Walther Leonhard Wangerin
Walther Leonhard Wangerin (* 15. April 1884 in Giebichenstein bei Halle; † 19. April 1938 in Danzig-Langfuhr) war ein deutscher Botaniker. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Wangerin“.
Leben
Wangerin studierte von 1902 bis 1906 Mathematik, Physik und Biologie an den Universitäten Halle und Berlin. Nach der Promotion zum Dr. phil. und dem Staatsexamen für das höhere Lehramt (beides 1906) wurde er 1908 als Oberlehrer in Burg (bei Magdeburg) angestellt. 1910 wechseltre er nach Königsberg (Preußen), 19134 nach Danzig, wo er noch im gleichen Jahr Dozent, 1922 außerplanmäßiger a.o. Professor für Botanik und Direktor des Botanischen Instituts der TH Danzig wurde. Schon seit 1920 war er Abteilungsdirektor am Danziger Museum für Naturkunde und Vorgeschichte und ab 1921 Naturdenkmapfleger der Freien Stadt Danzig}.
Für das Werk Das Pflanzenreich von Adolf Engler bearbeitete Wangerin 1910 die Pflanzenfamilien Garryaceae, Nyssaceae, Alangiaceae und Cornaceae. 1914 wurde er Mitglied der Leopoldina.[1] Die Pflanzengattung Wangerinia Franz. wurde nach ihm benannt.
Literatur
- Catalogus Professorum. In: Beiträge und Dokumente zur Geschichte der Technischen Hochschule Danzig 1904-1945. Hannover 1979, S. 164
- Robert Zander: Handwörterbuch der Pflanzennamen. Hrsg. v. Fritz Encke, Günther Buchheim, Siegmund Seybold. 13. Aufl. Ulmer, Stuttgart 1984. ISBN 3-8001-5042-5
- Carl Schröter: Zu seinem siebzigsten Geburtstag Walther Wangerin. in: Die Naturwissenschaften. Berlin 14.1926,7, 109ff. ISSN 0028-1042
Weblinks
- Autoreintrag für Walther Leonhard Wangerin beim IPNI
Einzelnachweise und Anmerkungen
Personendaten | |
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NAME | Wangerin, Walther Leonhard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Botaniker |
GEBURTSDATUM | 15. April 1884 |
GEBURTSORT | Halle |
STERBEDATUM | 19. April 1938 |
STERBEORT | Danzig |