White Star (Film)

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Film
Titel White Star
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1983
Länge 92 Minuten
Stab
Regie Roland Klick
Drehbuch Roland Klick
Produktion Renée Gundelach,
Roger Corman
Musik Bernhard Jobski
Kamera Jürgen Jürges
Schnitt Eva Schlensag
Besetzung

White Star ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 1983. Regie führte Roland Klick, die Hauptrolle spielte Dennis Hopper.

Handlung

Der abgehalfterte Musikmanager Ken Barlow im Berlin der frühen Achtziger war einmal ein erfolgreicher Rock ’n’ Roll-Tourmanager, doch seine Glanzzeit ist längst vorüber. Als letzte Chance will er den mittelmäßigen Musiker Moody und dessen Album White Star in die Charts pushen. Als der Erfolg ausbleibt, bedient er sich immer ausgefallener Methoden, um sein Ziel zu erreichen. Um den Durchbruch des eher farblosen und willensschwachen Musikers zu erzwingen, versucht Barlow seine alten Kontakte im Musikbusiness zu nutzen. Er dringt mehrmals in die Zentrale der großen Plattenfirma Eurosound ein, doch am Ende wird er abgewimmelt. Als allerletztes Mittel sieht er nur noch die Inszenierung eines Attentats auf Moody, um diesen in die Schlagzeilen zu bringen und damit die erhofften Umsatzzahlen zu erzielen.

Kritik

„Dieser Film geht mich was an!“

Dennis Hopper[1]

„Ein Film über Lebensträume und ihr Zusammenbrechen, wobei die hochgradige Emotionalität der Inszenierung stellenweise allzu angestrengt wirkt.“

Bemerkungen

Roland Klick drehte mit Hopper in englischer Sprache und ließ ihn dann deutsch nachsynchronisieren, und zwar mit der Stimme des bekannten Synchronsprechers Christian Brückner. Hopper selbst war aufgrund seines exzessiven Kokainkonsums in einem Zustand, der kaum Möglichkeiten für lange Dreharbeiten ließ. Außerdem kam es am Set zu Vorkommnissen wie einem Autounfall, bei dem Hopper Roland Klick über den Fuß fuhr. Klick war dann mit dem eingegipsten Fuß im Fernsehen zu sehen, als er ein Interview zu seinem neuen Film gab. Die Dreharbeiten zogen sich über zwei Jahre hin, dennoch konnte schlussendlich nur ein Teil des Drehplans realisiert werden. Der Regisseur versuchte zusammen mit Kameramann Jürgen Jürges im Nachhinein, nachdem mit Hopper nur eine Folge explosiver und kaum ruhiger Szenen gedreht werden konnte, durch zusätzliche Aufnahmen von Westberlin, vor allem bei Nacht, den Film noch zu retten. Trotzdem macht der Film einen fragmentarischen Eindruck. Er funktioniert nur wegen Hoppers überaus starker Performance, die sehr persönliche Züge trägt.[3][4]

Auszeichnungen

  • Der Film erhielt 1984 in der Kategorie „Weitere programmfüllende Spielfilme (Produktion)“ das Filmband in Silber

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Zitat in der Filmgalerie 451
  2. http://www.zweitausendeins.de/filmlexikon/?wert=80&sucheNach=titel
  3. Michael Strauven im Gespräch mit Roland Klick, 1981
  4. Ulrich von Berg: Das Kino des Roland Klick, ISBN 978-3-9807175-5-7