Willibald Imhoff

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Porträt des Willibald Imhoff (Tizian)

Willibald Imhoff (* 16. November 1519 in Nürnberg; † 25. Januar 1580 ebenda) war ein Nürnberger Patrizier, Kunstsammler, Kaufmann und Bankier.

Er war der Sohn von Hans VI. Imhoff und Felicitas Pirckheimer, einer Tochter von Willibald Pirckheimer. Da Willibald Pirckheimer 1530 ohne männliche Nachkommen verstarb, ging dessen Bibliothek und ein großer Teil von dessen Kunstbesitz auf Willibald Imhoff über. Die Kunstsammlung wurde von Imhoff sukzessive erweitert und umfasste unter anderem Werke von Dürer, Holbein, Cranach, Tizian und Paris Bordone. Ferner katalogisierte Imhoff die Münzsammlung Herzog Albrechts V. von Bayern. Darüber hinaus war er Gesellschafter der Nürnberger Imhoff-Gesellschaft.

Büste des Willibald Imhoff (Johan Gregor van der Schardt)

Literatur

  • Hendrik Budde: Das "Kunstbuch" des Nürnberger Patriziers Willibald Imhoff und die Tier- und Pflanzenstudien Albrecht Dürers und Hans Hoffmanns. In: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien. Band 82/83, 1986/87, S. 213-241.
  • Hendrik Budde: Die Kunstsammlung des Nürnberger Patriziers Willibald Imhoff unter besonderer Berücksichtigung der Werke Albrecht Dürers. Münster 1996.
  • Helga Jahnel: Die Imhoff, eine Nürnberger Patrizier- und Großkaufmannsfamilie: Eine Studie zur reichsstädtischen Wirtschaftspolitik und Kulturgeschichte an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit (1351-1579). Würzburg 1957.
  • Peter Rudolf Jante: Willibald Imhoff. Kunstfreund und Sammler. Lüneburg 1985.
  • Horst Pohl: Willibald Imhoff. Enkel und Erbe Willibald Pirckheimers. Nürnberg 1992.
  • Dietmar Trautmann: Imhof, Willibald. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-00191-5, S. 150 f. (Digitalisat).