Wissersheim
Wissersheim Gemeinde Nörvenich
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Koordinaten: | 50° 49′ N, 6° 42′ O |
Höhe: | 107 m ü. NHN |
Fläche: | 6,64 km² |
Einwohner: | 867 (31. Dez. 2015)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 131 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Juli 1969 |
Eingemeindet nach: | Erftstadt |
Postleitzahl: | 52388 |
Vorwahl: | 02426 |
Ortsplan
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Wissersheim liegt in der Gemeinde Nörvenich im Kreis Düren in NRW.
Geschichte
Wissersheim wird erstmals im Jahre 836 in einer Schenkungsurkunde Ludwig des Frommen erwähnt. Damals erhielt Hruotbert das Gut Wistrikisheim in Ripuarien, das heutige Wissersheim, das er bald an die Abtei Prüm weitergab. Im späten Mittelalter ging das Dorf an das Stift Münstereifel, das es bis zur französischen Zeit besaß. Aber auch Groß St. Martin, St. Gereon und die Antoniter in Köln hatten, neben anderen Grundherren, hier großen Besitz.
Eingemeindung
Am 1. Juli 1969 wurde der Ort in die neue Kommune Erftstadt eingegliedert. Somit war er die einzige Gemeinde aus dem Landkreis Düren, die in der neuen Stadt Erftstadt aufging.[2] Am 1. Januar 1975 wurde er in die Gemeinde Nörvenich umgegliedert.[3]
In den letzten 40 Jahren hat sich die Einwohnerzahl von Wissersheim fast verdoppelt. Der damals erbaute „Wohnpark“ am Nordwestrand des Ortes und kleinere Neubaugebiete werden vielfach von Pendlern bewohnt, die in der Region Köln-Bonn arbeiten.
Weithin sichtbar ist der Wasserturm des Ortes. Der Bildhauer Günter Thelen (Köln/Leverkusen) hat als neuer Eigentümer das Wahrzeichen zu einem „Wohnhaus“ mit Künstler-Atelier umgestaltet. Der Wasserturm war von 1908 bis 1952 in Betrieb.
Einwohnerentwicklung
Bevölkerungsentwicklung | |||||||
Jahr | Einwohnerzahl | Jahr | Einwohnerzahl | Jahr | Einwohnerzahl | ||
1885 | 511 | 1905 | 486 | 1925 | 530 | ||
1945 | 526 | 1955 | 529 | 1965 | 573 | ||
1975 | 767 | 1985 | 767 | 1995 | 964 | ||
2005 | 958 | 2010 | 917 |
Baudenkmäler
- St. Martinus (Wissersheim)
- Kirchhof
- Ehem. Fronhof
- Heiligenhäuschen St. Brigida
- Wegekreuz
- Passionskreuz Gut Ving
- Wegekreuz
Persönlichkeiten
- Ingola Schmitz, Mitglied des 16. Landtages in Nordrhein-Westfalen
Einzelnachweise
- ↑ http://xn--nrvenich-n4a.de/gemeinde/downloads/Einwohnerzahlen012016.pdf
- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 86.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 307.