Zell an der Ybbs

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Zell an der Ybbs (Stadtteil)
Ortschaft
Katastralgemeinde Zell Markt
Zell an der Ybbs (Österreich)
Zell an der Ybbs (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Waidhofen an der Ybbs (WY), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Waidhofen an der Ybbs
Pol. Gemeinde Waidhofen an der Ybbs
Koordinaten 47° 57′ 37″ N, 14° 46′ 47″ OKoordinaten: 47° 57′ 37″ N, 14° 46′ 47″ Of1
Höhe 361 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 1501 (1. Jän. 2023)
Fläche d. KG 49,65 ha
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03351
Katastralgemeinde-Nummer 03335
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
f0
1501

BW

Zell an der Ybbs ist ein Stadtteil und eine Katastralgemeinde der Statutarstadt Waidhofen an der Ybbs in Niederösterreich.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Stadtteil befindet sich südöstlich von Waidhofen und schließt an das Gebiet der historischen Altstadt an. Im Westen fließt die Ybbs an Zell vorüber. Die zugehörige Katastralgemeinde ist Zell Markt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Urkundlich wurde der Ort 1250/1260 genannt. Der Ort wurde von der Herrschaft Zell in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts gegründet und 1690 zu einem Markt erhoben. Die Gemeinde wurde 1972 nach Waidhofen an der Ybbs eingemeindet. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Marktgemeinde Zell an der Ybbs ein Altwarenhändler, zwei Bäcker, ein Drechsler, zwei Fleischer, ein Fuhrwerker, ein Gärtner, neun Gastwirte, vier Gemischtwarenhändler, zwei Hebammen, zwei Hotels, ein Landesproduktehändler, ein Maler, ein Mechaniker, ein Messerschmied, ein Rauchfangkehrer, ein Rohproduktehändler, ein Schlosser, ein Schmied, zwei Schneider und fünf Schneiderinnen, vier Schuster, eine Sparkasse, drei Trafikanten, vier Tischler, zwei Viktualienhändler, eine Wäscherei, ein Zuckerbäcker und mehrere Landwirte ansässig.[1]

Siedlungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Zell Markt insgesamt 222 Bauflächen mit 38.397 m² und 212 Gärten auf 132.214 m², 1989/1990 waren es 222 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 850 angewachsen und 2009/2010 waren es 387 Gebäude auf 827 Bauflächen.[2]

Landwirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 21 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 3 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 11 Hektar Landwirtschaft betrieben und 5 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 7 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 4 Hektar betrieben.[2] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Zell Markt beträgt 27,4 (Stand 2010).

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Zell befinden sich ein Kindergarten[3] und eine Volksschule.[4]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hugo Scherbaum (1872–1947), Hauptschullehrer, Schuldirektor und Abgeordneter zum Landtag von Niederösterreich
  • Max Lakitsch (1927–2020), Magistratsbeamter, Abgeordneter zum Oberösterreichischen Landtag und Mitglied des Bundesrates

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 522
  2. a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)
  3. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 9. Juni 2021.
  4. Schulensuche. In: Schulen online. Abgerufen am 30. September 2020.