Ziemaki (Miłomłyn)

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Ziemaki
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Ziemaki (Polen)
Ziemaki (Polen)
Ziemaki
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Ostróda
Gmina: Miłomłyn
Geographische Lage: 53° 46′ N, 19° 52′ OKoordinaten: 53° 46′ 24″ N, 19° 51′ 53″ O
Einwohner:
Postleitzahl: 14-140[1]
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NOS
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Miłomłyn → Ziemaki
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig



Ziemaki (deutsch Goldsberg) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Miłomłyn (Stadt-und-Land-Gemeinde Liebemühl) im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode in Ostpreußen).

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ziemaki liegt auf der Ostseite des Großen Eyling-Sees (polnisch Jezioro Ilińsk (Jelonek)) im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, zehn Kilometer nordwestlich der Kreisstadt Ostróda (deutsch Osterode in Ostpreußen).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das damalige Goldsberg, bis zum 27. Februar 1877 Abbau Wottrich genannt, bestand aus einem mittleren Hof, war bis 1945 in die Stadtgemeinde Liebemühl (polnisch Miłomłyn) eingegliedert[2] und gehörte somit zum Kreis Osterode in Ostpreußen. 750 Meter nordwestlich des Hofs stand am See eine Ziegelei, die von überregionaler Bedeutung war.

1945 wurde Goldsberg mit der Stadt Liebemühl in Kriegsfolge zusammen mit dem ganzen südlichen Ostpreußen an Polen abgetreten. Goldsberg erhielt die polnische Namensform „Ziemaki“, ist heute aus der Stadt herausgelöst und ein Ort innerhalb der Stadt-und-Land-Gemeinde Miłomłyn (Liebemühl) im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode in Ostpreußen), von 1975 bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 1945 war Goldsberg in die evangelische Pfarrkirche Liebemühl[3] in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, außerdem in die römisch-katholische Kirche Liebemühl[4] eingegliedert.

Heute gehört Ziemaki katholischerseits zur Pfarrei Miłomłyn im Bistum Elbląg, evangelischerseits zur Kirche Ostróda in der Diözese Masuren der evangelisch-augsburgischen Kirche.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ziemaki liegt unweit der Nebenstraße von Miłomłyn nach Tarda (Tharden), von der eine Stichstraße nach Ziemaki abzweigt. Eine Bahnanbindung existiert nicht.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych, 2013, S. 1612 (polnisch)
  2. Dietrich Lange: Goldsberg, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
  3. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 499
  4. AGOFF: Kreis Osterode in Ostpreußen