Zissersdorf (Gemeinde Drosendorf-Zissersdorf)

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Zissersdorf (Dorf)
Ortschaft Zissersdorf
Katastralgemeinde Zissersdorf
Verwaltungssprengel
Zissersdorf (Gemeinde Drosendorf-Zissersdorf) (Österreich)
Zissersdorf (Gemeinde Drosendorf-Zissersdorf) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Horn (HO), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Horn
Pol. Gemeinde Drosendorf-Zissersdorf
Koordinaten 48° 49′ 47″ N, 15° 37′ 35″ OKoordinaten: 48° 49′ 47″ N, 15° 37′ 35″ Of1
Höhe 475 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 209 (1. Jän. 2023)
Fläche d. KG 11,37 km²
Ortsvorsteher Josef Spieglf1
Offizielle Website
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03932
Katastralgemeinde-Nummer 10243
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
f0
209

f0BW

Zissersdorf (auch Zissersdorf bei Geras) ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Drosendorf-Zissersdorf im Bezirk Horn in Niederösterreich.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das südlich von Drosendorf liegende Dorf befindet sich an der Thayatal Straße, von der im Ort die Landesstraße L173 abzweigt. Bis 2001 machte auch die Lokalbahn Retz–Drosendorf hier Station. Heute befährt der Reblaus-Express die aufgelassene Bahnstrecke.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort befand sich im Mittelalter unter der Herrschaft Drosendorf. 1690 wurden einige Untertanen von der Herrschaft Pernegg erworben.[2] 1850 wurde Zissersdorf eine Ortsgemeinde und später zur Marktgemeinde erhoben.

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Marktgemeinde Zissersdorf ein Bäcker, ein Genossenschaftsbrennerei, eine Spiritusbrennerei, ein Fleischer, ein Fuhrwerker, drei Gastwirte, drei Gemischtwarenhändler, ein Holzhändler, eine Milchgenossenschaft, ein Sägewerk, ein Sattler, ein Schlosser, ein Schmied, zwei Schuster, eine Sparkasse, drei Trafikanten, zwei Viehhändler, ein Viktualienhändler, ein Wagner und einige Landwirte ansässig. Zudem gab es beim Ort eine Ziegelei.[3]

Mit 1. Jänner 1966 wurden die Gemeinden Pingendorf und Zettlitz nach Zissersdorf eingemeindet,[4] mit 1. Jänner 1971 die bis dahin selbständige Gemeinde Zissersdorf mit Drosendorf Altstadt, Drosendorf Stadt und Wolfsbach zur Gemeinde Drosendorf-Zissersdorf fusioniert.[5]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinrich Schöchtner (1876–1953), Politiker und Abgeordneter im Landtag von Niederösterreich
  • Franz Schöchtner (1881–1936), Landwirt, Politiker und Mitglied der Bundesleitung des Deutschen Bauernbundes

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 5. Band: Herrschaft Drosendorf bis Strahlbach. Anton Benko, Wien 1840, S. 52 (ZissersdorfInternet Archive).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Zissersdorf (Drosendorf-Zissersdorf) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Reblaus Express auf drosendorf.at
  2. Alois Plesser und Alfons Zák: Zur Geschichte der Herrschaft Drosendorf an der Thaya in der neueren Zeit in: Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich Ser. NF, vol. 17/18 (1918/19) p. 279–293
  3. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 524
  4. Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 31. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF); abgerufen am 16. Mai 2023.
  5. Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 42. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF); abgerufen am 16. Mai 2023.