Land Rover Freelander

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Land Rover Freelander
Produktionszeitraum: 1997–2014
Klasse: SUV
Karosserieversionen: Kombi, Cabriolet
Nachfolgemodell: Discovery Sport

Der Land Rover Freelander ist ein PKW-Modell des Geländewagenherstellers Land Rover. Das Fahrzeug wurde Anfang 1998 eingeführt und bis Ende 2014 in zwei Generation angeboten. Die letzte Modellpflege erfolgte im Herbst 2012, bei der auch der Innenraum aufgewertet wurde.[1]

Der Freelander wurde am 28. Februar 2015[2] durch ein neues Modell mit der Bezeichnung Discovery Sport ersetzt.[3]

Freelander (Typ LN, 1997–2006)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1. Generation
Land Rover Freelander Soft-Top (1997–2003)
Land Rover Freelander Soft-Top (1997–2003)

Land Rover Freelander Soft-Top (1997–2003)

Produktionszeitraum: 1997–2006
Karosserieversionen: Kombi, Cabriolet
Motoren: Ottomotoren:
1,8–2,5 Liter
(86–130 kW)
Dieselmotoren:
2,0 Liter
(72–82 kW)
Länge: 4382–4423 mm
Breite: 1809 mm
Höhe: 1678–1710 mm
Radstand: 2557 mm
Leergewicht: 1455–1640 kg

Im Herbst 1997 stellte Land Rover den Freelander als kleinstes Fahrzeug des Herstellers vor. Es war im Gegensatz zu den Modellen Land Rover Discovery und Land Rover Defender kein vollwertiger Geländewagen, sondern ein SUV. Seine Markteinführung erfolgte Anfang 1998.

Als sogenannter „Softroader“ war der Freelander das erste SUV des britischen Unternehmens und begründete diese neue Fahrzeuggattung mit. Er war in der ersten Generation als Dreitürer Soft / Hard-Top und als Fünftürer lieferbar.

Ende 2003 wurde der Freelander optisch überarbeitet, was an einem geänderten Kühlergrill, Frontscheinwerfern, Front- und Heckschürzen sowie modifizierten Heckleuchten zu erkennen war.

Der Freelander war in seiner ersten Generation bis 2004 das meistverkaufte SUV in Europa[4] und bis zu seinem Produktionsende im Herbst 2006 auch das meistverkaufte SUV in Großbritannien.

Motoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ottomotoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Modell Hubraum Motorbauart Leistung Motorbaureihe Bauzeit
1.8 1786 cm³ R4 86 kW (117 PS) Rover K-Series 10/1997–10/2006
2.5 V6 2497 cm³ V6 130 kW (177 PS) Rover KV6 11/2000–10/2006

Dieselmotoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Modell Hubraum Zylinder Leistung Motorbaureihe Bemerkung Bauzeit
2.0 Di 1994 cm³ R4 72 kW (98 PS) Rover L-Series 10/1997–11/2000
2.0 TD4 1951 cm³ 80 kW (109 PS) BMW M47 nur Automatik 03/2001–10/2006
2.0 TD4 82 kW (112 PS) 11/2000–10/2006

Freelander (Typ LF, 2006–2014)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2. Generation
Land Rover Freelander 2 (2006–2010)
Land Rover Freelander 2 (2006–2010)

Land Rover Freelander 2 (2006–2010)

Produktionszeitraum: 2006–2014
Karosserieversionen: Kombi
Motoren: Ottomotoren:
2,0–3,2 Liter
(171–177 kW)
Dieselmotoren:
2,2 Liter
(110–140 kW)
Länge: 4501 mm
Breite: 1900 mm
Höhe: 1739 mm
Radstand: 2659 mm
Leergewicht: 1710–1895 kg

Seit Oktober 2006 war der Freelander in der zweiten Generation mit je einem Dieselmotor und einem Ottomotor erhältlich. Im Mai 2007 startete der Verkauf auch in Deutschland. Das Fahrzeug war ausschließlich als Fünftürer lieferbar.

Der Dieselmotor mit einem Hubraum von 2179 cm³ leistete 110 kW (150 PS) bis 140 kW (190 PS) und erzeugte ein Drehmoment von 420 Nm, er war wahlweise mit Schalt- oder Automatikgetriebe lieferbar. Der Ottomotor mit einem Hubraum von 3192 cm³ leistete 171 kW (233 PS) und wurde serienmäßig mit einem 6-Stufen-Automatikgetriebe von Aisin-Warner geliefert. Seit Mai 2009 zählte bei allen Diesel-Versionen mit Schaltgetriebe eine Start-Stopp-Automatik zum Basisumfang.

Modellpflege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im August 2010 wurden die Dieselmotoren mit 110 kW (150 PS) (2,2 TD4) und 140 kW (190 PS) (2,2 SD4) auf die Euro-5-Norm umgestellt sowie Maßnahmen durchgeführt die das Ziel hatten den Kraftstoffverbrauch zu senken. Außerdem wurde zeitgleich eine Modellpflege durchgeführt, was an neuen Stoßfängern und einem geänderten Kühlergrill zu erkennen war.[5]

Im Herbst 2012 bekam der Freelander ein weiteres Facelift. Nun wurde der 171 kW (233 PS) starke 3,2-Liter-R6 durch ein Vierzylinder-Turbo-Aggregat mit 177 kW (241 PS) ersetzt. Der Innenraum wurde deutlich aufgewertet und die Scheinwerfer sowie die Heckleuchten bekamen ein neues Layout.[6]

Im November 2014 lief die Produktion des zweiten Freelander aus.

Technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Modell i6 Si4 TD4 TD4 SD4
Bauzeit 10/2006–11/2012 11/2012–11/2014 10/2006–07/2010 07/2010–11/2014 07/2010–11/2014
Motor Ottomotor Dieselmotor
Zylinderzahl 6 4
Aufladung Abgasturbolader
Hubraum (cm³) 3192 1999 2179
Max. Leistung (kW (PS)) bei min−1 171 (233) bei 6300 177 (241) bei 5500 112 (152) bei 4000 110 (150) bei 4000 140 (190) bei 3500
Max. Drehmoment (Nm) bei min−1 317 bei 3200 340 bei 1750–3200 400 bei 2000 420 bei 1750 420 bei 1750
Höchstgeschwindigkeit (km/h) 200 181 190
Beschleunigung 0–100 km/h (s) 8,9 8,8 11,7 (11,2) 11,7 (11,2) 9,5
Getriebe (serienmäßig) 6-Stufen-Automatik 6-Gang-Schaltgetriebe 6-Stufen-Automatik
Getriebe (optional) 6-Stufen-Automatik
Kraftstoff Benzin Diesel
Kraftstoffverbrauch (l/100 km) 10,7 9,6 7,3 (8,5) 6,2 (7,0) 7,0
CO2-Emissionen (g/km) 255 224 179 165 (185) 185
Tankinhalt (l) 70 68
  • Werte in Klammer gelten für Automatikgetriebe

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Land Rover Freelander – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Frisch gemachter Allradler Auto Bild vom 27. August 2012
  2. Land Rover Media Center: Der neue Discovery Sport
  3. Land Rover Discovery Sport to replace Freelander Autocar magazine
  4. Autocar magazine: Land Rover Freelander review
  5. Land Rover Freelander 2011 Facelift
  6. Land Rover Freelander 2013 Facelift