„Theodor Piffl-Perčević“ – Versionsunterschied

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→‎Weblinks: + Mediathek, Audio-Interview aus dem Jahr 1975
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* [[Österreichische Mediathek]]: [http://www.oesterreich-am-wort.at/treffer/atom/11013A64-138-00023-000003F8-11009E61/ Interview mit dem ehem. Unterrichtsminister Theodor Piffl-Percevic], aus dem Jahr 1975


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Version vom 11. Februar 2014, 17:10 Uhr

Theodor Piffl-Perčević (* 17. September 1911 in Meran, Südtirol; † 22. Dezember 1994 in Graz) war ein österreichischer Jurist und Politiker (ÖVP).

Theodor Piffl-Perčević besuchte das Kollegium Kalksburg, anschließend studierte er Rechtswissenschaft und Geschichte an der Universität Graz (Promotion 1937). Ab 1945 war er für die Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft Steiermark tätig, 1950 wurde er Kammeramtsdirektor-Stellvertreter.

Von 1960 bis 1969 war er Abgeordneter zum Nationalrat. Vom 2. April 1964 bis 2. Juni 1969 war er außerdem Unterrichtsminister in der Regierung von Josef Klaus. Als Unterrichtsminister trat er zurück, da er das 13. Schuljahr nicht durchsetzen konnte.

Nachdem Thomas Bernhard in seiner Rede vom 4. März 1968,[1] mit der er sich für den Förderungspreis für österreichische Literatur bedankte, die Österreicher unter anderem als "Geschöpfe der Agonie" bezeichnet hatte, interpretierte der Minister dies als „Beleidigung Österreichs“ und verließ die Veranstaltung in großer Erregung. Die wenig später in Anwesenheit des Ministers vorgesehene Verleihung des Anton-Wildgans-Preises der Industriellenvereinigung an den Dichter wurde daraufhin abgesagt, Bernhard der Preis formlos zugestellt bzw. überwiesen.[2] Thomas Bernhard verarbeitete dieses Ereignis in der Erzählung Wittgensteins Neffe.

Sein Sohn Peter Piffl-Perčević folgte ihm ebenfalls in die Politik und ist seit November 2000 ÖVP-Gemeinderat in Graz.

Auszeichnungen (Auszug)

Quellen

  1. Thomas Bernhard: Meine Preise. Mit einer editorischen Notiz von Raimund Fellinger. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2009, ISBN 3-518-42055-0
  2. Bernhard, a.a.O.