„Diafenthiuron“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K komplette Unlöslichkeit gibt es nicht, siehe Diskussion
Luke081515Bot (Diskussion | Beiträge)
Bot: Ein nicht mehr erreichbarer Weblink ersetzt, gemäß Botauftrag.
Zeile 45: Zeile 45:
Diafenthiuron selbst ist ein Propestizid, welches in der Pflanze in die aktive [[Carbodiimide|Carbodiimid]]-Form umgewandelt wird.<ref>{{Literatur
Diafenthiuron selbst ist ein Propestizid, welches in der Pflanze in die aktive [[Carbodiimide|Carbodiimid]]-Form umgewandelt wird.<ref>{{Literatur
| Autor=Hartmut Kayser, Phillipp Eilinger
| Autor=Hartmut Kayser, Phillipp Eilinger
| Titel=[http://libgen.org/scimag/get.php?doi=10.1002/ps.360 Metabolism of diafenthiuron by microsomal oxidation: procide activation and inactivation as mechanisms contributing to selectivity]
| Titel=[http://libgen.io/scimag/get.php?doi=10.1002/ps.360 Metabolism of diafenthiuron by microsomal oxidation: procide activation and inactivation as mechanisms contributing to selectivity]
| Sammelwerk=[[Pest Management Science|Pest Manag. Sci.]]
| Sammelwerk=[[Pest Management Science|Pest Manag. Sci.]]
| Band=57
| Band=57

Version vom 9. Oktober 2015, 15:19 Uhr

Strukturformel
Strukturformel von Diafenthiuron
Allgemeines
Name Diafenthiuron
Summenformel C23H32N2OS
Kurzbeschreibung

farbloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 80060-09-9
Wikidata Q15632894
Eigenschaften
Molare Masse 384,58 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Schmelzpunkt

149 °C[1]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 332
P: keine P-Sätze[1]
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Diafenthiuron ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Thioharnstoffe.

Gewinnung und Darstellung

Diafenthiuron kann durch Reaktion von Phenol mit 2,6-Diisopropyl-4-chloranilin, Thiophosgen und tert-Butylamin gewonnen werden.[2]

Eigenschaften

Diafenthiuron ist ein farbloser Feststoff, der unlöslich in Wasser ist.[1]

Verwendung

Diafenthiuron wird als Akarizid verwendet. Die Wirkung beruht auf der Hemmung der ATP-Synthese.[3]

Diafenthiuron selbst ist ein Propestizid, welches in der Pflanze in die aktive Carbodiimid-Form umgewandelt wird.[4]

In der Europäischen Union ist Diafenthiuron mit der Verordnung (EG) Nr. 2076/2002 vom 20. November 2002 nicht in den Anhang I der Richtlinie 91/414/EWG aufgenommen worden. Daher dürfen in den Staaten der EU keine Pflanzenschutzmittel zugelassen werden, die Diafenthiuron enthalten.[5]

In der Schweiz sind Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen, in Deutschland und Österreich nicht.[6]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j Datenblatt Diafenthiuron, PESTANAL bei Sigma-Aldrich (PDF). Angabe des Markenparameters in Vorlage:Sigma-Aldrich fehlerhaft bzw. nicht definiertVorlage:Sigma-Aldrich/Abruf nicht angegeben
  2. Thomas A. Unger: Pesticide Synthesis Handbook. William Andrew, 1996, ISBN 0-08-095716-1, S. 210 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Jørgen Stenersen: Chemical Pesticides Mode of Action and Toxicology. CRC Press, 2004, ISBN 0-203-64683-5, S. 44 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Hartmut Kayser, Phillipp Eilinger: Metabolism of diafenthiuron by microsomal oxidation: procide activation and inactivation as mechanisms contributing to selectivity. In: Pest Manag. Sci. Band 57, Nr. 10, 2001, S. 975–980, doi:10.1002/ps.360.
  5. Verordnung (EG) Nr. 2076/2002 der Kommission vom 20. November 2002 ...
  6. Vorlage:PSM.