„Deutsche Forschungsgemeinschaft“ – Versionsunterschied
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* [http://www.tagesspiegel.de/wissen-forschen/archiv/03.04.2006/2448303.asp „Im Dunkelfeld der Wissenschaft.] Nach dem Führerprinzip: Die DFG stellt sich ihrer Geschichte in der NS-Zeit – und darüber hinaus“, [[Tagesspiegel]], 3. April 2006 |
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* [http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,439479,00.html „Nazi-Vergangenheit: DFG-Geschichte wird aufgearbeitet - zum vierten Mal“], [[Spiegel Online]], 27. September 2006 |
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*[http://www.dfg.de/aktuelles_presse/reden_stellungnahmen/2000/redstell/berlin_buch.html Rede des DFG-Präsidenten Prof. Ernst-Ludwig Winnacker] <small> anlässlich der Einweihung des Mahnmals zur Erinnerung an die Opfer nationalsozialistischer Euthanasieverbrechen am 14. Oktober 2000 in Berlin-Buch (früheres Kaiser-Wilhelm-Institut für Hirnforschung), einer Skulptur von A. Franziska Schwarzbach. (Siehe dazu auch [[Waldfriedhof_(München)|das Grab auf dem Waldfriedhof München]])</small> |
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== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
Version vom 30. September 2007, 23:33 Uhr
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ist eine Einrichtung zur Förderung der Wissenschaft und Forschung in der Bundesrepublik Deutschland.
Organisation
Bund und Länder finanzieren die europaweit größte Forschungsförderungsorganisation gemeinschaftlich als einen gemeinnützigen, eingetragenen Verein (also privatrechtlich organisiert). Die DFG ist die zentrale Selbstverwaltungsorganisation der Wissenschaft in Deutschland mit Sitz in Bonn.
Präsident der DFG ist Matthias Kleiner. Die Mitgliederversammlung der DFG hat am 4. Juli 2007 in Bonn vier neue Mitglieder für das zehnköpfige Präsidium gewählt. Neue DFG-Vizepräsidenten sind Professor Bernd Scholz-Reiter (Ingenieurwissenschaften), Professor Konrad Samwer (Physik), Professor Ferdinand Schüth (Chemie) sowie Professorin Dorothea Wagner (Informatik).
In ihrer Satzung definiert der §1 ihre Aufgaben:
„Die Deutsche Forschungsgemeinschaft dient der Wissenschaft in allen ihren Zweigen durch die finanzielle Unterstützung von Forschungsaufgaben und durch die Förderung der Zusammenarbeit unter den Forschern. Sie berät Parlamente und Behörden in wissenschaftlichen Fragen und pflegt die Verbindungen der Forschung zur Wirtschaft und zur ausländischen Wissenschaft. ...“
Die DFG fördert Einzelprojekte, Graduiertenkollegs, Forschungskooperationen Infrastruktur und sie unterhält weltweit Wissenschaftsbeziehungen. Antragsberechtigt sind neben Institutionen auch einzelne Wissenschaftler (ab der Promotion). Dabei lagen die Ausgaben der DFG 2005 bei etwas mehr als 1,3 Milliarden Euro. In der Amtszeit des Präsidenten bis 2006 steigerte sie das Budget um 40 Prozent.
Die DFG ist Mitglied des Internationalen Wissenschaftsrats (ICSU).
Geschichte
Am 30. Oktober 1920 gründete sich die Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft auf Initiative des Chemikers Fritz Haber und von Friedrich Schmidt-Ott, der ihr erster Präsident wurde. Im Jahr 1929 benannte sie sich in Deutsche Gemeinschaft zur Erhaltung und Förderung der Forschung, kurz Forschungsgemeinschaft. Durch die Nationalsozialisten erfolgte 1934 die politische Gleichschaltung der Forschungsgemeinschaft. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde 1949 die Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft wiedergegründet und es konstituierte sich der wissenschaftspolitisch ausgerichteten Deutsche Forschungsrat. Am 2. August 1951 fusionierten die Notgemeinschaft und der Forschungsrat zur Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Nach der Wiedervereinigung wurde 1990 Förderarbeit auf das Gebiet des vereinten Deutschland ausgedehnt.
Bisherige Präsidenten
- 1952-1955 Prof. Dr. Ludwig Raiser
- 1955-1964 Prof. Dr. Gerhard Hess
- 1964-1973 Prof. Dr. Julius Speer
- 1973-1979 Prof. Dr. Heinz Maier-Leibnitz
- 1980-1985 Prof. Dr. Eugen Seibold
- 1986-1991 Prof. Dr. Hubert Markl
- 1992-1997 Prof. Dr. Wolfgang Frühwald
- 1998-2006 Prof. Dr. Ernst-Ludwig Winnacker
- seit 2007 Prof Dr. Matthias Kleiner
Forschungspreise
Die DFG vergibt jährlich folgende Forschungspreise:
- Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis, kurz Leibniz-Preis
- Heinz Maier-Leibnitz-Preis
- Communicator-Preis
- Eugen-und-Ilse-Seibold-Preis
- Albert-Maucher-Preis für Geowissenschaften
- Bernd-Rendel-Preis für junge Geowissenschaftler
Siehe auch
- Förderprogramme der DFG
- Wissenschaftsrat, Wissenschaftspolitik
- Forschungsorganisationen in Deutschland
- Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" e.V. (Anwendungsorientierte Forschung zur Förderung des Mittelstandes)
- Leibniz-Gemeinschaft (Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz; veraltet „Blaue Liste“)
- Max-Planck-Gesellschaft
- Helmholtz-Gemeinschaft (Großforschungseinrichtungen)
- Fraunhofer-Gesellschaft
- Hilfseinrichtung im Inland:
- Schwesterorganisationen im Ausland:
- National Science Foundation (USA)
- Royal Academy (GB, keine Naturwissenschaften)
- Schweizerischer Nationalfonds (CH)
- Consejo Nacional de Ciencia y Tecnología (MEX)
- Verfahren:
Weblinks
- Website der Deutschen Forschungsgemeinschaft
- „Die tägliche Gratwanderung zwischen Bürokratie und Wissenschaft - Die Deutsche Forschungsgemeinschaft“, Goethe-Institut, April 2006
- Geschichte
- Forschergruppe zur Geschichte der Deutschen Forschungsgemeinschaft 1920-1970
- „Im Dunkelfeld der Wissenschaft. Nach dem Führerprinzip: Die DFG stellt sich ihrer Geschichte in der NS-Zeit – und darüber hinaus“, Tagesspiegel, 3. April 2006
- „Nazi-Vergangenheit: DFG-Geschichte wird aufgearbeitet - zum vierten Mal“, Spiegel Online, 27. September 2006
- Rede des DFG-Präsidenten Prof. Ernst-Ludwig Winnacker anlässlich der Einweihung des Mahnmals zur Erinnerung an die Opfer nationalsozialistischer Euthanasieverbrechen am 14. Oktober 2000 in Berlin-Buch (früheres Kaiser-Wilhelm-Institut für Hirnforschung), einer Skulptur von A. Franziska Schwarzbach. (Siehe dazu auch das Grab auf dem Waldfriedhof München)
Einzelnachweise
- ↑ Satzung der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Abgerufen am 17. Oktober 2006.