„Katja Lange-Müller“ – Versionsunterschied

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*[http://www.daserste.de/druckfrisch/thema_dyn~id,18~cm.asp ''ARD-druckfrisch'' über ''Die Enten, die Frauen und die Wahrheit'']
*[http://www.daserste.de/druckfrisch/thema_dyn~id,18~cm.asp Besprechung von: ''Die Enten, die Frauen und die Wahrheit''], [[ARD]]-[[druckfrisch]], 9. Februar 2003

*[http://www.kritische-ausgabe.de/hefte/verbrechen/langemueller.pdf „Schreiben ist manchmal wie zivilisiertes Kotzen“. Ausführliches Interview mit Katja Lange-Müller in ''Kritische Ausgabe'' (Winter 2006/07)]
;Interviews
*[http://www.kritische-ausgabe.de/hefte/verbrechen/langemueller.pdf „Schreiben ist manchmal wie zivilisiertes Kotzen“.] [[Kritische Ausgabe (Zeitschrift)|Kritische Ausgabe]], Winter 2006/07, S. 75 - 81, ([[PDF]]-Datei)
*[http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Sonntag-Katja-Lange-Mueller;art2566,2412721 „Dass ich nicht im Knast gelandet bin ...“], [[Tagesspiegel]], 4. November 2007


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Version vom 4. November 2007, 19:48 Uhr

Katja Lange-Müller (*13. Februar 1951 in Berlin-Lichtenberg) ist eine deutsche Schriftstellerin.

Leben und Werk

Katja Lange-Müller ist die Tochter von Inge Lange, die Abgeordnete der DDR-Volkskammer war und später dem Zentralkomitee und dem Politbüro der SED angehörte.

Nachdem sie mit 17 Jahren wegen "unsozialistischen Verhaltens" von der Schule verwiesen worden war, machte sie eine Lehre als Schriftsetzerin und arbeitete anschließend als Bildredakteurin bei der Berliner Zeitung. Nach einer einjährigen Tätigkeit als Requisiteurin beim DDR-Fernsehen war sie mehrere Jahre Hilfsschwester auf geschlossenen psychiatrischen Stationen der Berliner Charité und des Krankenhauses in Berlin-Herzberge.

Ab 1979 studierte sie am Literaturinstitut "Johannes R. Becher" in Leipzig. 1982 folgte ein einjähriger Studienaufenthalt in der Mongolei. Nach der Rückkehr in die DDR war sie 1983 Lektorin im Altberliner Verlag. 1984 reiste sie nach West-Berlin aus. Sie lebt bis heute in Berlin.

Katja Lange-Müllers Werk besteht überwiegend aus Erzählungen, in denen sie häufig Erfahrungen aus ihrem bewegten Leben verarbeitet. Obwohl es sich dabei oft um Geschichten über gesellschaftliche Außenseiter und Versager handelt, wird immer wieder die komische und groteske Seite von deren Schicksal betont. Auch in der Auseinandersetzung mit der deutschen Teilung und den Zuständen in der DDR macht sich Lange-Müllers ausgeprägt satirische Ader bemerkbar.

Katja Lange-Müller ist seit 2000 Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt, seit 2002 der Akademie der Künste (Berlin) und Gründungsmitglied der Lübecker "Gruppe 05".

Sie war verheiratet mit Wolfgang Müller, dem jüngeren Bruder des Schriftstellers Heiner Müller.

Werke

  • Wehleid – wie im Leben, Frankfurt am Main 1986
  • Kasper Mauser – die Feigheit vorm Freund, Köln 1988
  • Verfrühte Tierliebe, Köln 1995
  • Die Letzten, Köln 2000
  • Biotopische Zustände, Berlin 2001
  • Preußens letzte Pioniere, Rheinsberg 2001
  • Stille Post, Schwetzingen 2001 (zusammen mit Hans Scheib)
  • Der süße Käfer und der saure Käfer, Berlin 2002 (zusammen mit Ingrid Jörg)
  • Was weiß die Katze vom Sonntag?, Berlin 2002 (zusammen mit Jonas Maron und Monika Maron)
  • Die Enten, die Frauen und die Wahrheit, Köln 2003
  • Der nicaraguanische Hund, Berlin 2003
  • Böse Schafe, Roman, Köln 2007, ISBN 978-3-462-03914-6

Herausgeberschaft

  • Bahnhof Berlin, München 1997
  • Vom Fisch bespuckt, Köln 2002

Auszeichnungen

Literatur

  • Daniel Sich: Aus der Staatsgegnerschaft entlassen. Katja Lange-Müller und das Problem humoristischer Schreibweisen in der ostdeutschen Literatur der neunziger Jahre. Frankfurt am Main [u.a.] 2003

Weblinks

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Interviews