„Romuald Pekny“ – Versionsunterschied

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* [http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,516493,00.html „Schauspieler Romuald Pekny ist tot“], [[Spiegel Online]], 9. November 2007
* [[Ö1]]: [http://oe1.orf.at/highlights/111363.html Nachruf]
* [http://oe1.orf.at/highlights/111363.html „Trauer um Romuald Pekny“] auf [[Ö1]], 9. November 2007


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Version vom 10. November 2007, 04:12 Uhr

Romuald Pekny (* 1. Juli 1920 in Wien; † 9. November 2007 in Linz) war ein österreichischer Kammerschauspieler, der in Bühnen- wie in Filmrollen bekannt wurde.

Leben und Karriere

Pekny wurde als Sohn eines Justizbeamten geboren und machte nach der Schule zunächst eine kaufmännische Lehre. Erst relativ spät ließ er sich mit 26 Jahren am Wiener Max-Reinhardt-Seminar zum Schauspieler ausbilden. Sein Debüt hatte er am Schönbrunner Schlosstheater, danach Engagements in Linz, Basel, Köln und München. Von 1958 an zählte er viele Jahrzehnte lang zum Ensemble der Münchner Kammerspiele, wo er ein wesentlicher Protagonist in Inszenierungen von Fritz Kortner (Titelrolle in Shakespeares Timon von Athen, 1961; Jago in Othello, Titelrolle in Richard III., 1963) sowie von Dieter Dorn (Mephisto in Goethes Faust) zu sehen war. Ab 1966 war er vor allem in klassischen Rollen am Burgtheater engagiert (erneut Jago in Othello unter Kortners Regie; Enobardus in Shakespeares Antonius und Cleopatra, Regie Gerhard Klingenberg, 1969; Abenteurer in Hofmannsthals Der Abenteurer und die Sängerin, Regie Rudolf Steinboeck, 1971; 1980 Kaiser Rudolf II. in Grillparzers Ein Bruderzwist in Habsburg, Regie Leopold Lindtberg, für den er 1982 den Grillparzer-Ring erhielt); Titelrolle in Ibsens John Gabriel Borkman, Regie Achim Benning, 1985), aber auch in modernen Dramen (Werner in Sartres "Die Eingeschlossenen", Salieri in Peter Shaffers Amadeus, Regie Peter Wood, für den er 1981 die Kainz-Medaille bekam). Ab den 60er Jahren wurde er oft bei den Salzburger Festspielen (u. a. 1975 König Peter in Büchners Leonce und Lena, Regie Johannes Schaaf) beschäftigt und war bei Film und Fernsehen tätig. So trat er in Folgen der TV-Serien Der Kommissar und Derrick auf. Unter der Regie von Wolfgang Glück spielte Pekny in den Kinofilmen Der Schüler Gerber (1981) und '38 (1987).

Einem breiten Publikum bekannt wurde Pekny durch Rollen in Literaturverfilmungen. So erlebte man ihn 1964 in „Professor Bernhardi“ nach dem Stück von Arthur Schnitzler oder in Rolf von Sydows „Der Floh im Ohr“ (1966). 1975 spielte er in Georg Büchners Lustspiel „Leonce und Lena“ den König Peter an der Seite von Klaus Maria Brandauer.

Zu Peknys herausragenden Darstellungen auf der Bühne zählen die Titelrolle in Lessings „Nathan der Weise“ und der „Mephisto“ in Goethes „Faust“. Neben seiner Tätigkeit für Theater und Film nahm sich Pekny immer wieder Zeit für Rezitationsabende, wo er das Publikum unter anderem mit klassischen Balladen beeindruckte oder auch mit Predigten von Abraham a Santa Clara (1644-1709), den er in den 1970ern für den ORF darstellte. Der Kammerschauspieler gehörte 1987 gemeinsam mit seiner Frau Eva Petrus-Pekny zu den Initiatoren des „Ausseer Kultursommers“, wo er häufig Lesungen durchführte.

Auszeichnungen (Auswahl)

Weblinks

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