„Explorer (Schiff, 1969)“ – Versionsunterschied

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Passagiere und Besatzung an Bord wurden von der ''[[MS Nordnorge|Nordnorge]]'' gerettet, die sich in der Nähe befand.<ref name="BBC7108835"/> Die ''Nordnorge'', ein Schiff der norwegischen [[Hurtigruten]], das in den Wintermonaten auch für Kreuzfahrten in der Antarktis eingesetzt wird, brachte die Geretteten zur chilenischen [[Forschungsstationen in der Antarktis|Antarktisstation]] [[President Eduardo Frei Montalva]] auf der King-George-Insel, von wo aus sie später nach [[Punta Arenas]] geflogen wurden.<ref>''n-tv: [http://www.n-tv.de/883430.html "Explorer" rammt Eisblock]''</ref>
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== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 25. November 2007, 17:24 Uhr

Explorer
Explorer 2005 in der Antarktis
Technische Daten (Überblick)
Schiffstyp: Kreuzfahrtschiff
Ex-Namen: Lindblad Explorer
Society Explorer
Vermessung: 2346 BRZ / 773 NRZ
Länge (ü.a.): 72,86 m
Breite (ü.a.): 14,02 m
Tiefgang: ca. 4,2 m
Geschwindigkeit: ca. 11 kn
Besatzungsstärke: 54
Passagierkapazität: 100
Baujahr: 1969
Bauwerft: Uudenkaupungin telakka
Uusikaupunki, Finnland
Flagge: Liberia
Heimathafen: Monrovia
IMO-Nummer: 6924959
Rufzeichen: ELJD8
Schicksal: In der Nacht vom 23. auf
den 24. November 2007 nach
Kollision mit Eisberg gesunken

Die Explorer war ein Kreuzfahrtschiff, das vom kanadischen Reiseveranstalter G.A.P. Adventures für Expeditionskreuzfahrten eingesetzt wurde. Sie sank am 23. November 2007 in antarktischen Gewässern, nachdem sie einen Eisberg gerammt hatte.

Die Explorer wurde 1969 in Uusikaupunki, Finnland gebaut. Das Schiff, das zunächst als Lindblad Explorer in Fahrt kam, war eines der ersten Kreuzfahrtschiffe, das speziell für Reisen in entlegene Gegenden der Erde, insbesondere auch in die Polarregionen, gebaut wurde.

Das Schiff befuhr als erstes Kreuzfahrtschiff 1984 die Nordwestpassage.[1] Es wurde aufgrund seiner Farbe auch liebevoll das „kleine rote Schiff“ genannt.[2]

Nachdem das Schiff mehrfach verkauft worden war, kam es 1985 zum Bremer Reiseveranstalter Society Expeditions, der auch die World Discoverer betrieb, und wurde in Society Explorer umgenannt. Seit 1992 hieß das Schiff Explorer,[3] seit Ende 2004 fuhr es für G.A.P. Adventures unter der Flagge Liberias.

Unfall in der Antarktis im November 2007

Am Morgen des 23. November um 5:24 Uhr UTC kollidierte das Schiff, das sich auf einer Kreuzfahrt vom argentinischen Ushuaia zur Antarktischen Halbinsel befand, etwa 26 Seemeilen östlich der zu den Südlichen Shetlandinseln gehörenden King-George-Insel vermutlich mit einem Eisberg und schlug dabei leck. Etwa 15 Stunden nach der Kollision (nach Angaben von G.A.P. Adventures bereits gegen 19 Uhr UTC[4]) sank die Explorer.[5]

91 Passagiere, 9 Expeditionsleiter und Lektoren sowie 52 Besatzungsmitglieder wurden in die Rettungsboote evakuiert.[6] Der Kapitän und der Erste Offizier blieben zunächst an Bord und versuchten, das Schiff schwimmfähig zu halten, gaben das Schiff jedoch im Laufe des Tages auf.[2]

Passagiere und Besatzung an Bord wurden von der Nordnorge gerettet, die sich in der Nähe befand.[6] Die Nordnorge, ein Schiff der norwegischen Hurtigruten, das in den Wintermonaten auch für Kreuzfahrten in der Antarktis eingesetzt wird, brachte die Geretteten zur chilenischen Antarktisstation President Eduardo Frei Montalva auf der King-George-Insel.[7] Von dort wurden sie in den folgenden beiden Tagen mit einem Lockheed C-130 Hercules-Transportflugzeug der chilenischen Luftwaffe nach Punta Arenas geflogen.[8][9]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kreuzfahrtschiff rammt Eisberg - Leck im Rumpf. In: Spiegel Online, 23. November 2007 (online)
  2. a b Kapitän gibt Passagierschiff auf. In: Spiegel Online, 23. November 2007 (online)
  3. Lebenslauf des Schiffes bei Fakta om Fartyg
  4. G.A.P. Adventures: "Explorer" News
  5. Welt online: Kreuzfahrtschiff rammt Eisberg und sinkt
  6. a b BBC News: Stricken Antarctic ship evacuated
  7. n-tv: "Explorer" rammt Eisblock
  8. Spiegel Online: Militär fliegt Schiffbrüchige aus
  9. Lübecker Nachrichten: Alle Schiffbrüchigen aus Antarktis ausgeflogen