„Parlamentswahl in Russland 2007“ – Versionsunterschied

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Für die Duma-Wahlen 2007 wurde das Wahlsystem zu einem ausschließlichen [[Verhältniswahlrecht]] mit Sperrklausel geändert. Bis zu den Wahlen 2003 war die Hälfte der Sitze in der Duma über Direktwahlkreise (russ. одномандатные округи) vergeben worden. Außerdem wurde die [[Sperrklausel|Hürde]] für den Einzug ins Parlament von 5 auf 7 % angehoben. Im Jahr 2003 übersprangen vier Parteien die damalige 5-Prozent-Hürde und gewannen insgesamt 70,7 % der Wählerstimmen. Es wird damit gerechnet, dass bei den diesjährigen Wahlen weniger Parteien den Einzug ins Parlament schaffen. Einige Umfragen sahen sogar nur die Kreml-Partei [[Einiges Russland]] über der Sperrklausel. Das Wahlrecht sieht jedoch vor, dass in jedem Fall die zweitstärkste Partei ins Parlament einzieht, auch wenn diese weniger als 7 % der Wählerstimmen erreicht.
Für die Duma-Wahlen 2007 wurde das Wahlsystem zu einem ausschließlichen [[Verhältniswahlrecht]] mit Sperrklausel geändert. Bis zu den Wahlen 2003 war die Hälfte der Sitze in der Duma über Direktwahlkreise (russ. одномандатные округи) vergeben worden. Außerdem wurde die [[Sperrklausel|Hürde]] für den Einzug ins Parlament von 5 auf 7 % angehoben. Im Jahr 2003 übersprangen vier Parteien die damalige 5-Prozent-Hürde und gewannen insgesamt 70,7 % der Wählerstimmen. Es wird damit gerechnet, dass bei den diesjährigen Wahlen weniger Parteien den Einzug ins Parlament schaffen. Einige Umfragen sahen sogar nur die Kreml-Partei [[Einiges Russland]] über der Sperrklausel. Das Wahlrecht sieht jedoch vor, dass in jedem Fall die zweitstärkste Partei ins Parlament einzieht, auch wenn diese weniger als 7 % der Wählerstimmen erreicht.


Im Vorfeld der Wahlen ist es in Russland zu Behinderungen und Festnahmen von Oppositionspolitkern wie [[Garri Kimowitsch Kasparow]] gekommen. An einem ordentlichen, rechtmäßgen Verlauf der Vorphase des Wahlkampfes bestehen erheblichen Bedenken.
Im Vorfeld der Wahlen ist es in Russland zu Behinderungen und Festnahmen von Oppositionspolitkern wie [[Garri Kimowitsch Kasparow]] gekommen. An einem ordentlichen, rechtmäßigen Verlauf der Vorphase des Wahlkampfes bestehen erhebliche Bedenken. <ref>[http://www.taz.de/1/politik/europa/artikel/1/putin-setzt-kasparow-matt/?src=SZ&cHash=90ec6924df taz:Putin setzt Kasparow matt] </ref>


== Parteien und Wahlblöcke ==
== Parteien und Wahlblöcke ==

Version vom 30. November 2007, 19:50 Uhr

Datei:Election russia 2007 005.jpg
Wahlplakat der Partei Einiges Russland in Sankt Petersburg

Die Russischen Parlamentswahlen 2007 werden am 2. Dezember 2007 stattfinden. An diesem Tag wird über die 450 zu vergebenden Sitze in der Duma (Gosudarstwennaja Duma), dem Unterhaus der beiden russischen Parlamentskammern, abgestimmt.

Für die Duma-Wahlen 2007 wurde das Wahlsystem zu einem ausschließlichen Verhältniswahlrecht mit Sperrklausel geändert. Bis zu den Wahlen 2003 war die Hälfte der Sitze in der Duma über Direktwahlkreise (russ. одномандатные округи) vergeben worden. Außerdem wurde die Hürde für den Einzug ins Parlament von 5 auf 7 % angehoben. Im Jahr 2003 übersprangen vier Parteien die damalige 5-Prozent-Hürde und gewannen insgesamt 70,7 % der Wählerstimmen. Es wird damit gerechnet, dass bei den diesjährigen Wahlen weniger Parteien den Einzug ins Parlament schaffen. Einige Umfragen sahen sogar nur die Kreml-Partei Einiges Russland über der Sperrklausel. Das Wahlrecht sieht jedoch vor, dass in jedem Fall die zweitstärkste Partei ins Parlament einzieht, auch wenn diese weniger als 7 % der Wählerstimmen erreicht.

Im Vorfeld der Wahlen ist es in Russland zu Behinderungen und Festnahmen von Oppositionspolitkern wie Garri Kimowitsch Kasparow gekommen. An einem ordentlichen, rechtmäßigen Verlauf der Vorphase des Wahlkampfes bestehen erhebliche Bedenken. [1]

Parteien und Wahlblöcke

Endergebnis der Wahl zur russischen Duma vom 2. Dezember 2007
Parteien und Wahlblöcke Stimmen % Sitze
Einiges Russland (Jedinaja Rossija)
Kommunistische Partei der Russischen Föderation (Kommunistitscheskaja Partija Rossijskoi Federazii)
Liberal-Demokratische Partei Russlands (Liberalno-Demokratitscheskaja Partija Rossii)
Gerechtes Russland (Sprawedliwaja Rossija)
Jabloko - Russische Demokratische Partei Jabloko (Rossijskaja Demokratitscheskaja Partija Jabloko)
Union der rechten Kräfte (Sojus Prawych Sil)
Agrarpartei (Agrarnaja partija Rossii)
Partei der sozialen Gerechtigkeit (Partija sozialnoi sprawedliwosti)
Bürgerkraft (Gradschdanskaja Sil)
Patrioten Russlands (Patrioty Rossii)
Demokratische Partei Russlands (Demokratitscheskaja Partija Rossii)
Total (Wahlbeteiligung )
Wahlberechtigte

Siehe auch

  1. taz:Putin setzt Kasparow matt