„Jodie Foster“ – Versionsunterschied

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Foster gehört zu den bestbezahlten Schauspielerinnen Hollywoods. 2007 belegte sie in einer Rangeliste des [[Hollywood Reporter]] mit einer Gagenforderung von geschätzten 10 bis 12 Millionen US-Dollar pro Film einen neunten Platz.<ref>vgl. [http://www.hollywoodreporter.com/hr/content_display/features/film/e3i8e3ff55d4b8bbf241939e91d2dd1cb45 ''Top actress salaries are quoteworthy''] bei hollywoodreporter.com (30. November 2007)</ref>
Foster gehört zu den bestbezahlten Schauspielerinnen Hollywoods. 2007 belegte sie in einer Rangeliste des [[Hollywood Reporter]] mit einer Gagenforderung von geschätzten 10 bis 12 Millionen US-Dollar pro Film einen neunten Platz.<ref>vgl. [http://www.hollywoodreporter.com/hr/content_display/features/film/e3i8e3ff55d4b8bbf241939e91d2dd1cb45 ''Top actress salaries are quoteworthy''] bei hollywoodreporter.com (30. November 2007)</ref>


Demnächst wird sie Regie bei dem Film ''Sugarland'' führen und an der Seite von [[Robert De Niro]], der auch als Produzent fungiert, die Hauptrolle darin übernehmen. Der Film erzählt die Geschichte einer jungen Anwältin, die den Kampf gegen einen mächtigen Zuckerbaron aufnimmt, der seine Arbeiter wie Sklaven behandelt. Auch plant sie seit langem einen Film über das Leben und Werk der umstrittenen Filmregisseurin [[Leni Riefenstahl]].
Demnächst wird sie Regie bei dem Film ''Sugarland'' führen und an der Seite von [[Robert De Niro]], der auch als Produzent fungiert, die Hauptrolle darin übernehmen. Der Film erzählt die Geschichte einer jungen Anwältin, die den Kampf gegen einen mächtigen Zuckerbaron aufnimmt, der seine Arbeiter wie Sklaven behandelt. Auch plant sie seit langem einen Film über das Leben und Werk der umstrittenen Filmregisseurin [[Leni Riefenstahl]].

Jodie Foster lebt mit ihrer Lebensgefährtin Cydney Bernard zusammen. <ref> [http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,522869,00.html Spiegel:Jodie Fosters öffentliche Liebeserklärung] </ref>


=== Synchronstimme ===
=== Synchronstimme ===

Version vom 12. Dezember 2007, 19:58 Uhr

Jodie Foster bei der Deutschlandpremiere Die Fremde in Dir, 2007

Jodie Foster (* 19. November 1962 in Los Angeles, Kalifornien, USA; eigentlich Alicia Christian Foster) ist eine US-amerikanische Schauspielerin, Filmregisseurin und Filmproduzentin.

Biografie

Kindheit und Jugend

Jodie Foster wurde einige Monate nach der Trennung ihrer Eltern, Lucius Foster III (* 16. April 1922) und Evelyn „Brandy“ Foster (geb. Schmidt; Mutter ist Deutsche), (* 21. September 1928), als viertes Kind der beiden geboren. Ihre älteren Geschwister sind Lucinda („Cindy“, * 1954), Connie (* 1956) und Lucius („Buddy“, * 12. Juli 1957). Am Anfang des Jahres 1963 zogen Brandy Foster und ihre Kinder zu Josephine Dominguez-Hill ins San Fernando Valley im Nordwesten von Los Angeles um. Dominguez-Hill („Tante Jo“, „Jo D.“; * 9. Oktober 1930 in Tucson) war eine Lebensgefährtin von Brandy Foster; beide Frauen haben gemeinsam die Kinder von Brandy wie auch Josephines Sohn Chris erzogen. Dominguez-Hill hat ebenfalls den überwiegenden Beitrag zum Familienunterhalt geleistet. Die Beziehung dauerte bis zum Jahr 1976.

Brandy Foster hat in der Filmbranche gearbeitet. Als alleinerziehende Mutter stimmte sie aus finanziellen Gründen Werbeauftritten ihres Sohnes Lucius „Buddy“ zu. Zu einem der Castings (für die Sonnencreme Coppertone) wurde die damals dreijährige Jodie mitgebracht, für die sich die Produzenten schließlich entschieden.

Schauspielkarriere

Später trat Jodie Foster in Fernsehserien wie Sesamstraße, Bonanza, Kung Fu, Bob & Carol & Ted & Alice, Love Story, The Addams Family und Papermoon auf. Auch als bereits etablierter Kinostar hatte sie Fernsehauftritte: 1996 und 1997 hatte sie in den Serien Frasier und Akte X in jeweils einer Episode als Anruferin und als Stimme in einer Halluzinationssequenz reine Sprechrollen, ohne zu sehen zu sein.

Ihre erste Kinofilmrolle spielte sie im Alter von zehn Jahren Flucht in die Wildnis (Napoleon and Samantha, 1972), einem Disney-Film. Während der 1970er Jahre drehte sie für dieses Studio dann noch eine Reihe weiterer Filme. Ihren ersten größeren Erfolg hatte sie als Zwölfjährige in der Komödie Bugsy Malone. Als minderjährige Prostituierte in Martin Scorseses Film Taxi Driver wurde die damals 13-Jährige weltberühmt. Im gleichen Jahr spielte sie in Das Mädchen am Ende der Straße eine unabhängig lebende, hochtalentierte Jugendliche, eine Rolle, die ihrem Image bis heute entspricht.

In den Jahren 1980 bis 1985 studierte Foster an der Yale University Literatur und schloss dieses Studium mit Magna Cum Laude ab. Ihre Bachelorarbeit schrieb sie über die afroamerikanische Autorin Toni Morrison. 1997 verlieh ihr die Universität einen Ehrendoktortitel.[1]

Während der Studienzeit hat Foster einige Zeitschriftenartikel geschrieben und u.a. Nastassja Kinski interviewt. Die beiden Frauen wurden Freundinnen und haben nach einer Möglichkeit gesucht, bei einem gemeinsamen Filmprojekt zusammenzuarbeiten. Die Gelegenheit ergab sich beim Film Hotel New Hampshire aus dem Jahr 1984, welcher auf einem Roman von John Irving basierte.

Das Angebot, die Rolle der Prinzessin Leia Organa in Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung zu übernehmen, musste sie wegen vertraglicher Verpflichtungen gegenüber dem Disney-Konzern ablehnen. 1988 übernahm sie in Angeklagt die ursprünglich für Kelly McGillis vorgesehene Rolle einer vergewaltigten Frau und erhielt dafür ihren ersten Oscar.

1991 debütierte sie in Das Wunderkind Tate als Regisseurin. Im gleichen Jahr spielte sie anstelle von Michelle Pfeiffer eine FBI-Agentin in Das Schweigen der Lämmer. Ihre schauspielerische Zusammenarbeit mit Anthony Hopkins brachte beiden Akteuren den Oscar ein. 2001 löste sie ihre Produktionsfirma Egg Pictures aus familiären Gründen auf. Zu den produzierten Filmen gehören neben ihren eigenen Werken Lost Heaven, Waking the Dead und Baby Blues.

Foster gehört zu den bestbezahlten Schauspielerinnen Hollywoods. 2007 belegte sie in einer Rangeliste des Hollywood Reporter mit einer Gagenforderung von geschätzten 10 bis 12 Millionen US-Dollar pro Film einen neunten Platz.[2]

Demnächst wird sie Regie bei dem Film Sugarland führen und an der Seite von Robert De Niro, der auch als Produzent fungiert, die Hauptrolle darin übernehmen. Der Film erzählt die Geschichte einer jungen Anwältin, die den Kampf gegen einen mächtigen Zuckerbaron aufnimmt, der seine Arbeiter wie Sklaven behandelt. Auch plant sie seit langem einen Film über das Leben und Werk der umstrittenen Filmregisseurin Leni Riefenstahl.

Jodie Foster lebt mit ihrer Lebensgefährtin Cydney Bernard zusammen. [3]

Synchronstimme

Die Standardsprecherin für Jodie Fosters deutsche Synchronstimme ist die Schauspielerin Hansi Jochmann. Foster synchronisiert sich in französischen Versionen ihrer Filme selbst, da sie fließend Französisch spricht. Für den Film Flight Plan – Ohne jede Spur lernte sie auch intensiv Deutsch.

Sonstiges

Jodie Foster (1989)
  • 1981 verübte John Hinckley Jr. ein Attentat auf den damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan, um Fosters Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Nach der Tat fand man bei Hinckley einen Brief an Jodie Foster; er hatte sie bereits früher mit Briefen und unerwünschten Telefonanrufen belästigt. Foster betrachtete die Ereignisse noch Jahre später als traumatisierend.
  • Bei den Dreharbeiten zu ihrem ersten Kinofilm Napoleon & Samantha (1972) wurde sie von einem Löwen angefallen.
  • Sie ist Mutter zweier Jungen, Charles (* 1998) und Kit (* 2001) und lebt mit ihrer Lebensgefährtin Cidney Bernard zusammen.
  • Der Asteroid Jodiefoster wurde nach ihr benannt.

Filme

als Regisseurin

als Produzentin

als Darstellerin

  • 1970: Gefährliche Begegnung (TV-Film) als Sue-Ellen McIver
  • 1972: Flucht in die Wildnis als Samantha
  • 1972: Round Up als Rita
  • 1973: Tom Sawyers Abenteuer als Becky Thatcher
  • 1973: Ein Kamel im Wilden Westen (One Little Indian) als Martha McIver
  • 1974: Ein Lächeln vor dem Tode (TV-Film) als Liberty Cole
  • 1974: Alice lebt hier nicht mehr als Audrey
  • 1975: Papermoon (Fernsehserie) als Addie Pray
  • 1976: Echos eines Sommers als Deirdre Striden
  • 1976: Taxi Driver als Iris Steensma
  • 1976: Bugsy Malone als Tallulah
  • 1976: Das Mädchen am Ende der Straße als Rynn
  • 1976: Ein ganz verrückter Freitag als Annabel Andrews
  • 1977: Abenteuer auf Schloß Candleshoe als Casey Brown
  • 1977: Strandgeflüster als Teresina
  • 1977: Stunde der Zärtlichkeit / Liebeserwachen als Isabelle Tristan
  • 1980: Jeanies Clique als Jeanie
  • 1980: Jahrmarkt als Donna
  • 1982: Spuk im Ehebett als Barbara O'Hara
  • 1983: Obsession – Die dunkle Seite des Ruhms als Zoe Alexander
  • 1984: Hotel New Hampshire als Frannie Berry
  • 1984: Das Blut der anderen als Hélène

Auszeichnungen und Nominierungen

Oscar Academy Awards

British Academy Awards

Golden Globes

  • 1976 nominiert als beste Darstellerin in einem Musical oder einer Komödie in Ein ganz verrückter Freitag
  • 1988 ausgezeichnet als beste Darstellerin in einem Drama in Angeklagt
  • 1991 ausgezeichnet als beste Darstellerin in einem Drama in Das Schweigen der Lämmer
  • 1994 nominiert als beste Darstellerin in einem Drama in Nell
  • 1997 nominiert als beste Darstellerin in einem Drama in Contact

Literatur

  • Louis Chunovic: Jodie Foster. Ein Porträt. VGS, Köln 1997, ISBN 3-8025-2416-0.
  • Robert Fischer: Jodie Foster. 2., erw. Aufl. Heyne, München 1995, ISBN 3-453-05975-1.
  • Buddy Foster: Jodie Foster. Eine Biographie. ECON Verlag, Düsseldorf und München 1997, ISBN 3-430-12882-X.
  • Adolf Heinzlmeier: Jodie Foster. Paul Zsolnay Verlag, Wien 1993, ISBN 3-552-05041-8.
  • Sonja Kochius: Jodie Foster. Mit eisernem Willen von Erfolg zu Erfolg. Bastei-Verl. Lübbe, Bergisch Gladbach 1996, ISBN 3-404-61371-6.

Einzelnachweise

  1. http://www.yale.edu/opa/ybc/v25.n33.comm.05.html Yale Bulletin and Calendar Commencement 1997
  2. vgl. Top actress salaries are quoteworthy bei hollywoodreporter.com (30. November 2007)
  3. Spiegel:Jodie Fosters öffentliche Liebeserklärung

Weblinks