„Rotraut Susanne Berner“ – Versionsunterschied

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Berner erntete 2007 mit ihrer Entscheidung Beachtung, ihr Werk nicht in den USA verlegen zu lassen, obwohl ihr hierdurch potenzieller Gewinn entging. Grund für diese Entscheidung waren Forderungen, die Darstellung von Nacktheit im Werk zu unterlassen. In den USA gelten zum Teil andere Vorstellungen von öffentlich sichtbarer Nacktheit. Berner hingegen empfand die Entscheidung, Nacktheit darzustellen als Ausdruck [[Kunstfreiheit|künstlerischer Freiheit]], der sich [[Prüderie]] nicht unterzuordnen hat.<ref>[http://www.fr-online.de/in_und_ausland/magazin/?sid=25f27b0acbb15ea7077f05e8faa48526&em_cnt=1171810 ''Autorin sieht Zensur'']. In: Frankfurter Rundschau, 2007-07-12.</ref>
Berner erntete 2007 mit ihrer Entscheidung Beachtung, ihr Werk nicht in den USA verlegen zu lassen, obwohl ihr hierdurch potenzieller Gewinn entging. Grund für diese Entscheidung waren Forderungen, die Darstellung von Nacktheit im Werk zu unterlassen. In den USA gelten zum Teil andere Vorstellungen von öffentlich sichtbarer Nacktheit. Berner hingegen empfand die Entscheidung, Nacktheit darzustellen als Ausdruck [[Kunstfreiheit|künstlerischer Freiheit]], der sich [[Prüderie]] nicht unterzuordnen hat.<ref>[http://www.fr-online.de/in_und_ausland/magazin/?sid=25f27b0acbb15ea7077f05e8faa48526&em_cnt=1171810 ''Autorin sieht Zensur'']. In: Frankfurter Rundschau, 2007-07-12.</ref>
Der US-Verlag Chronicle Books kündigte im Frühjahr 2008 an, die betreffende Buchreihe im Herbst 2008 unzensiert zu veröffentlichen.<ref>[http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,529086,00.html ''US-Verlag gibt Penis-Okay'']. In: Spiegel Online, 2008-01-16.</ref>


== Ausstellungen==
== Ausstellungen==

Version vom 17. Januar 2008, 09:49 Uhr

Rotraut Susanne Berner (* 26. August 1948 in Stuttgart) ist eine deutsche Grafikerin und Illustratorin.

Leben

Rotraut Susanne Berner studierte an der Fachhochschule in München Grafik-Design und lebt als freischaffende Künstlerin in München. Sie ist über den deutschen Sprachraum hinaus eine der bekanntesten zeitgenössischen Illustratorinnen und Buchgestalterinnen.

1948 geboren in Stuttgart 1971-1975 Graphik-Design Studium an der Fachhochschule München 1975-1977 tätig in der Verlagswerbung 1977-1988 arbeitet sie als freie Illustratorin, Buchgestalterin und Autorin in München, und von 1988 - 2003 in Heidelberg. Sie entwirft vorwiegend Buchillustrationen und Umschläge für Erwachsene und Kinder. Von 1994 an erscheinen von ihr zunehmend auch Bücher mit eigenen Texten und Geschichten. Seit 2003 lebt und arbeitet sie mit ihrem Mann wieder in München

Berner erntete 2007 mit ihrer Entscheidung Beachtung, ihr Werk nicht in den USA verlegen zu lassen, obwohl ihr hierdurch potenzieller Gewinn entging. Grund für diese Entscheidung waren Forderungen, die Darstellung von Nacktheit im Werk zu unterlassen. In den USA gelten zum Teil andere Vorstellungen von öffentlich sichtbarer Nacktheit. Berner hingegen empfand die Entscheidung, Nacktheit darzustellen als Ausdruck künstlerischer Freiheit, der sich Prüderie nicht unterzuordnen hat.[1] Der US-Verlag Chronicle Books kündigte im Frühjahr 2008 an, die betreffende Buchreihe im Herbst 2008 unzensiert zu veröffentlichen.[2]

Ausstellungen

  • 1989-1997 Teilnahmen an der Biennale der Illustration in Bratislava
  • 1991 Einzelausstellung Galerie Satire, Heidelberg
  • 1992 Einzelausstellung Stadtmuseum Ludwigshafen
  • 1994 + 1997 Triennale der komischen Zeichnung, Greiz Sommerpalais
  • 1996 Einzelausstellung „Buchkunst“ in der Stadtbücherei Heidelberg
  • 1996 Gemeinschaftsausstellung mit Volker Pfüller „Zwei Buchstützen“ im Stadtmuseum München
  • 1996 Einzelausstellung in der Deutschen Bibliothek Leipzig (Katalog: Leib- und Magengedichte, MaroVerlag)
  • 1998 Einzelausstellung „Buchkunst“, Deutsche Bibliothek Frankfurt
  • 2001 Einzelausstellung im Kunstverein Tauberbischofsheim: Buchkunst-Graphik
  • 2002 Einzelausstellung im Kunstverein in Saarbrücken und in der Denkmalschmiede Höfgen
  • 2003 Werkschau in der Internationalen Jugendbibliothek Blutenburg in München

Auszeichnungen

  • 1983 Celestino Piatti-Preis
  • 1984 Deutscher Jugendliteraturpreis für Sonntagskind (mit Gudrun Mebs)
  • 1996 Deutscher Jugendliteraturpreis für Als die Welt noch jung war (mit Jürg Schubiger)
  • 1997 und 2001 Zilveren Penseel (Niederländischer Illustrationspreis) für Das Abenteuer und Die Prinzessin kommt um vier (mit Wolfdietrich Schnurre)
  • 1998 Die besten 7 Bücher für junge Leser (Deutschlandfunk/Focus) für Nuni von Fritz Mühlenweg[1]
  • 1998 Deutscher Jugendliteraturpreis für Bloße Hände (mit Bart Moeyaert)
  • 1999 Die besten 7 Bücher für junge Leser (Deutschlandfunk/Focus) für Dunkel war’s, der Mond schien helle
  • 1999 Buch des Monats Dezember (Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur, Volkach) für Dunkel war’s, der Mond schien helle
  • 2000 Schnabelsteherpreis für Die Prinzessin kommt um vier (mit Wolfdietrich Schnurre)
  • 2000,2002,2004 Nominierung für die Hans-Christian-Andersen-Medaille
  • 2000 LUCHS Mai für Die Prinzessin kommt um vier (mit Wolfdietrich Schnurre)
  • 2001 Fällt aus dem Rahmen (Eselsohr) für Apfel, Nuss und Schneeballschlacht
  • 2003 LUCHS Mai für Der beste Hund der Welt (mit Sharon Creech)
  • 2003 Die besten 7 Bücher für junge Leser (Deutschlandfunk/Focus) für Winter-Wimmelbuch
  • 2004 Buch des Monats Mai (Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur, Volkach)für Frühlings-Wimmelbuch
  • 2006 Deutscher Jugendliteraturpreis für ihr Gesamtwerk

Werke (in Auswahl)

  • Nuni - Ein Kinderroman (Text von Fritz Mühlenweg), 1997
  • Zahlenteufel - Ein Kopfkissenbuch für alle, die Angst vor der Mathematik haben (Text von Hans Magnus Enzensberger), 1998
  • Dunkel war's, der Mond schien helle (mit Edmund Jacoby), 1999
  • Das Hausbuch der Weihnachtszeit. Geschichten, Lieder und Gedichte , 2007, Neuausgabe von "Apfel, Nuss und Schneeballschlacht"
  • Frühlings-Wimmelbuch, 2004
  • Sommer-Wimmelbuch, 2005
  • Winter-Wimmelbuch, 2003
  • Herbst-Wimmelbuch, 2005
  • Grimmige Märchen (mit Armin Abmeier)
  • Karlchen-Geschichten, 2004
  • Als die Welt noch jung war (Text von Jürg Schubiger), 1995
  • Das Wörterbuch der Familie Mausbock, (Text von Alison Louise Kennedy), 2004
  • Das Abenteuer Verlag Beltz und Gelberg, 2004,ein wunderschönes Kinderbuch, besonders für Mädchen

Literatur

  • Monika Blume: Rotraut Susanne Berner. Eine Dokumentation. München: Arbeitskreis für Jugendliteratur e.V. German Section of IBBY 1999.
  • Monika Osberghaus: "Aber deswegen hör'ich natürlich nicht auf zu zeichnen...". Porträt der Künstlerin Rotraut Susanne Berner. In: Bulletin Jugend u. Literatur, Geesthacht, 26 (1995), 1, S. 9-10.
  • Inge Sauer: Die Wahrheit im Clownskostüm. Rotraut Susanne Berner. In: Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. Frankfurt am Main 159 (1992), 69, S. 100-102.
  • Elke Schmitter: "Aus dem Kopf gewürfelt". In: Leib - und Magengedichte, Augsburg (1996)
  • Keto von Waberer: "Über Rotraut Susanne Berner".Greiz: Katalog Triennale Greiz, (1994)
  • Jochen Gelberg: "Sonderpreis Illustration für das Gesamtwerk". Jurybegründung von Hans-Joachim Gelberg. Julit, München, (2006)

Quellen

  1. Autorin sieht Zensur. In: Frankfurter Rundschau, 2007-07-12.
  2. US-Verlag gibt Penis-Okay. In: Spiegel Online, 2008-01-16.

Weblinks