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'''Yahoo''' (eigene Schreibweise ''Yahoo!'') ist ein in [[Sunnyvale (Kalifornien)|Sunnyvale]] ([[Kalifornien]], [[USA]]) ansässiges Unternehmen und gehört mit über 345 Millionen Nutzern weltweit zu den erfolgreichsten und größten [[Webportal|Internetportalen]] mit Online-Produkten und -diensten sowohl für Privat- als auch Geschäftskunden. Von [[David Filo]] und [[Jerry Yang (Unternehmer)|Jerry Yang]] im März 1995 gegründet, wuchsen das Unternehmen und die Palette der Angebote rasant an. Im Jahr 1996 ging Yahoo mit 46 Angestellten an die [[Börse]], im Jahr 2005 arbeiteten insgesamt ca. 7.600 Mitarbeiter für Yahoo. Yahoo ist in 13 verschiedenen Sprachen verfügbar.
'''Yahoo''' (eigene Schreibweise ''Yahoo!'') ist ein in [[Sunnyvale (Kalifornien)|Sunnyvale]] ([[Kalifornien]], [[USA]]) ansässiges Unternehmen und gehört mit über 345 Millionen Nutzern weltweit zu den erfolgreichsten und größten [[Webportal|Internetportalen]] mit Online-Produkten und -diensten sowohl für Privat- als auch Geschäftskunden. Von [[David Filo]] und [[Jerry Yang (Unternehmer)|Jerry Yang]] im März 1995 gegründet, wuchsen das Unternehmen und die Palette der Angebote rasant an. Im Jahr 1996 ging Yahoo mit 46 Angestellten an die [[Börse]], im Jahr 2005 arbeiteten insgesamt ca. 7.600 Mitarbeiter für Yahoo. Yahoo ist in 13 verschiedenen Sprachen verfügbar.


Am 1. Februar 2008 verlautbarte Branchenriese [[Microsoft]] Pläne, das angeschlagene Unternehmen für ca. 44,6 Mrd. Us-Dollar zu übernehmen.
Am 1. Februar 2008 veröffentlichte Branchenriese [[Microsoft]] Pläne, das angeschlagene Unternehmen für ca. 44,6 Mrd. US-Dollar zu übernehmen.<ref>[http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,532565,00.html Spiegel Online: ''Microsoft will Yahoo schlucken - für 44,6 Milliarden Dollar''] </ref>





Version vom 1. Februar 2008, 16:17 Uhr

Yahoo! Inc.

Logo von Yahoo
Rechtsform Corporation
Gründung 1995
Sitz Sunnyvale, Kalifornien, USA

Vorlage:Koordinate Text Artikel

Leitung Jerry Yang
Mitarbeiterzahl 11.400 (weltweit)
Umsatz 6,425 Mrd. USD (2006)
Website yahoo.com

de.yahoo.com

Yahoos Hauptquartier in Sunnyvale

Yahoo (eigene Schreibweise Yahoo!) ist ein in Sunnyvale (Kalifornien, USA) ansässiges Unternehmen und gehört mit über 345 Millionen Nutzern weltweit zu den erfolgreichsten und größten Internetportalen mit Online-Produkten und -diensten sowohl für Privat- als auch Geschäftskunden. Von David Filo und Jerry Yang im März 1995 gegründet, wuchsen das Unternehmen und die Palette der Angebote rasant an. Im Jahr 1996 ging Yahoo mit 46 Angestellten an die Börse, im Jahr 2005 arbeiteten insgesamt ca. 7.600 Mitarbeiter für Yahoo. Yahoo ist in 13 verschiedenen Sprachen verfügbar.

Am 1. Februar 2008 veröffentlichte Branchenriese Microsoft Pläne, das angeschlagene Unternehmen für ca. 44,6 Mrd. US-Dollar zu übernehmen.[1]


Unternehmensgeschichte und -strategie

Im Jahr 1994 arbeiteten die Gründer von Yahoo, David Filo und Jerry Yang – zu jener Zeit Doktoranden-Kandidaten der Fakultät für Elektronik an der Universität Stanford – an einer Navigationshilfe für das Internet. Die Liste der im Webkatalog verzeichneten Internetseiten wuchs rasant an, worauf die Gründer die Inhalte nach Kategorien ordneten. Somit war der Grundstein für eine der erfolgreichsten Marken im Internet geboren. Nachdem die Seite, welche zunächst unter dem Namen „Jerry’s Guide to the World Wide Web“ veröffentlicht wurde, im Herbst 1994 bereits eine Million Anfragen und 100.000 Nutzer verbuchen konnte, wurde Yahoo im darauffolgenden Jahr offiziell gegründet. Im Jahr 1995 wurde Yahoo in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, ein Jahr darauf folgte der Start an der Börse.

Am 28. Januar 1996 wurde Yahoo Deutschland gegründet, die deutschsprachige Portalseite wurde am 10. Oktober 1996 veröffentlicht. Die Yahoo Deutschland GmbH wurde im November 1996 als Joint Venture mit Softbank (Ziff Davis) gebildet. In den folgenden Jahren erschloss Yahoo weitere nationale Märkte mit der Eröffnung seiner Portale in Japan, Großbritannien, Frankreich (jeweils 1996), Singapur, Australien, Korea, Dänemark, Norwegen, Schweden (jeweils 1997), Italien, Spanien (jeweils 1998), Volksrepublik China (1999), Argentinien, Indien und Kanada (jeweils 2000).

Yahoo gehört zu den Pionieren des Internets und hat in den 1990ern stark vom Boom des Internets profitiert. Mit den steigenden Werbeeinnahmen durch die Onlinewerbung stieg auch der Aktienkurs von Yahoo auf Rekordwerte. Mit dem Zusammenbrechen der sogenannten Dotcom-Blase gingen 2000/2001 auch die Werbeeinnahmen massiv zurück. Der Umsatz sank stark und stagnierte in den folgenden Geschäftsquartalen.

In dieser schwierigen Situation und unter dem neuen Chef Terry Semel änderte Yahoo seine Geschäftsstrategie. Bis zu diesem Zeitpunkt bot Yahoo viele Dienste wie E-Mail-Konten, Online-Terminplaner usw. den Benutzern kostenlos an, um eine möglichst große Zahl von Kundenkontakten auf seinen Seiten zu generieren. Je mehr Kundenkontakte realisiert wurden, desto teurer konnte Yahoo die Werbebanner auf seinen Seiten verkaufen. Diese Strategie basierte zum anderen darauf, dem Kunden alle Dienste, die er 'braucht', aus einer Hand anzubieten, um die Kunden zu binden.

Um zukünftig weniger stark von der Onlinewerbung abhängig zu sein, versucht Yahoo verstärkt, Benutzer zum Bezahlen von Online-Dienstleistungen zu bewegen. Hierzu hat Yahoo z. B. die Jobbörse HotJobs und die Fotoseite Flickr aufgekauft und in seine Angebotspalette integriert. Darüber hinaus versucht Yahoo, den Benutzer durch selbst produzierte oder exklusiv eingekaufte Inhalte zum Bezahlen von Abo-Pauschalen zu bewegen. Trotz dieser Versuche machen die Werbeeinnahmen immer noch einen Großteil der Umsätze aus.

Yahoo nutzte lange Zeit die Datenbestände von Google als Grundlage für die eigene Suchmaschine. Im Februar 2004 wurden die Verträge mit Google gekündigt. Seitdem verwendet Yahoo wieder eigene Suchalgorithmen und Indizes. Um gegenüber Google im Suchmaschinen-Sektor Boden gut zu machen, wurde am 7. Oktober 2003 der Spezialist für Online-Suche und -Marketing Overture (der später zu Yahoo Search Marketing umgeformt wurde) und am 19. März 2003 der Suchmaschinenbetreiber Inktomi übernommen.

2005 stieg Yahoo für eine Milliarde US-Dollar beim chinesischen Online-Händler Alibaba.com ein.

Am 30. April 2007 übernahm Yahoo den Werbespezialisten Right Media. Der Preis soll bei 680 Millionen US-Dollar (500 Millionen Euro) liegen.

Anfang Mai berichtet die New York Times von Fusionsgesprächen zwischen Microsoft und Yahoo, diese sind jedoch nun erfolglos abgebrochen worden.

Am 18. Juni 2007 trat Yahoo-Chef Terry Semel nach offenem Streit mit Aktionären zurück. Der Mitgründer Jerry Yang übernahm seine Position.

Trotz der abgebrochenen Gespräche im Mai hat Microsoft am 01.02 angekündigt Yahoo! für 44 Milliarden USD übernehmen zu wollen. Ein entsprechendes Angebot wurde den Aktionären vorgelegt.[2]

Geschäftszahlen

Umsatz- und Gewinnentwicklung bei Yahoo in US-Dollar
Jahr Umsatz Nettogewinn/-verlust
1996 19,6 Mio. -4,2 Mio.
1997 70,3 Mio. -25,4 Mio.
1998 218,2 Mio. 11,1 Mio.
1999 557,5 Mio. 60,8 Mio.
2000 1005,0 Mio. 101,8 Mio.
2001 717,4 Mio. -92,8 Mio.
2002 953,1 Mio. 42,9 Mio.
2003 1472,4 Mio. 237,82 Mio.
2004 3574,7 Mio. 839,3 Mio.
2005 5256,7 Mio. 1333,4 Mio.
2006 6425,0 Mio. 750,9 Mio.

Umsätze ohne Traffic Acquisition Costs (TAC) und Gewinne ohne Sonderposten.

Börsendaten

  • Es gibt 1.34 Milliarden Aktien von Yahoo
  • Der Kurs lag am 19. Januar 2008 bei 14.21 Euro
  • Der Börsenwert lag damit bei 19.04 Milliarden Euro
  • Die Yahoo Aktie lag 1997 bei 0.86 Euro, den Höchstwert erreichte sie Anfang 2000 mit 119.55 Euro[3]

Angebote

Yahoo bietet seit Jahren auch ein eigenes Freemail-Angebot und einen eigenen Instant Messenger an und gehört mit etwa 150 Millionen E-Mail-Accounts neben Hotmail zu den Marktführern bei den Freemail-Anbietern.

Einige Dienste von Yahoo treten unter eigenen Markennamen auf, wie etwa:

Yahoo in der Kritik

Im März 2002 unterschrieben mehr als 300 Unternehmen, darunter auch Yahoo, eine „Öffentliche Erklärung zur Selbstdisziplin“ des chinesischen Staates. Darin verpflichten sich die unterzeichnenden Unternehmen, „keine gefährlichen Informationen zu produzieren, zu veröffentlichen oder zu verbreiten, die die staatliche Sicherheit oder die soziale Stabilität gefährden könnten“. Zwei inhaftierte chinesische Journalisten hatten eine Klage gegen Yahoo angestrengt, weil sie die Ursache für Gefangennahme und anschließende Folterung in der Informationsweitergabe durch Yahoo sahen. Die Klage wurde inzwischen durch einen Vergleich beigelegt.[4]

Auch Reporter ohne Grenzen kritisierte Yahoo 2006 scharf für seine mutmaßliche Rolle bei der Verhaftung von vier chinesischen Dissidenten. [5]

Die britische Journalistengewerkschaft NUJ hat am 2. Juni 2006 ihre 40.000 Mitglieder aufgefordert, Yahoo zu boykottieren. Grund für die Aktion der National Union of Journalists, die auch Mitglieder in Irland hat, ist laut NUJ die Kooperation des Konzerns bei Zensurmaßnahmen Chinas im Internet.

Des Weiteren zensiert Yahoo Webinhalte auch in Deutschland. So gibt Yahoo z. B. zu dem Suchbegriff „ogrish“ (Ogrish.com) keine Seiten aus.

Siehe auch

Weblinks

Artikel über Yahoo! und Yahoo! Produkte

Quellenangaben

  1. Spiegel Online: Microsoft will Yahoo schlucken - für 44,6 Milliarden Dollar
  2. Spiegel Online: Microsoft will Yahoo schlucken
  3. Yahoo Aktie
  4. Einigung mit Chinesischen Journalisten sueddeutsche.de 14.11.07
  5. Heise Newsmeldung