„Özcan Mutlu“ – Versionsunterschied

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=== Politik ===
=== Politik ===
1992 wurde er für die Grünen in die Kreuzberger [[Bezirksverordnetenversammlung]] gewählt, 1999 und 2006 holte er ein Direktmandat und vertritt seitdem den "Wahlkreis [[Friedrichshain-Kreuzberg]] WK 3" im [[Berliner Abgeordnetenhaus]]. Mutlu wurde 1999 zum bildungspolitischen Sprecher der Fraktion [[Bündnis 90/Die Grünen]] gewählt. Bis 2006 war er außerdem Mitglied des Innenausschusses, wo er für [[Integration]] und [[Migrationspolitik]] zuständig war. Seit der Abgeordnetenhauswahl 2006 ist Mutlu stattdessen Mitglied im Ausschuss Europa- und Bundesangelegenheiten, Berlin-Brandenburg und Medien und ist zuständig für die Europa- und Türkeipolitik der Fraktion.
1992 wurde er für die Grünen in die Kreuzberger [[Bezirksverordnetenversammlung]] gewählt, 1999 und 2006 holte er ein Direktmandat und vertritt seitdem den "Wahlkreis [[Friedrichshain-Kreuzberg]] WK 3" im [[Berliner Abgeordnetenhaus]]. Mutlu wurde 1999 zum bildungspolitischen Sprecher der Fraktion [[Bündnis 90/Die Grünen]] gewählt. Bis 2006 war er außerdem Mitglied des Innenausschusses, wo er für [[Integration]] und [[Migrationspolitik]] zuständig war. Seit der Abgeordnetenhauswahl 2006 ist Mutlu stattdessen Mitglied im Ausschuss Europa- und Bundesangelegenheiten, Berlin-Brandenburg und Medien und ist zuständig für die Europa- und Türkeipolitik der Fraktion.

=== Beleidigungsprozess ===
2004 geriet Mutlu in die Schlagzeilen, weil er einen Polizisten, der seinen verbotswidrig geparkten Wagen abschleppen lassen wollte, geduzt habe und ihm gesagt habe, er lasse sich von "blonden Polizisten" keine Vorschriften machen. Mutlu gab an, dass das Du nicht herabsetzend gemeint war. In seiner Generation gehöre die Anrede seiner Meinung nach zum Umgangston, bei den Grünen ohnehin und auf Kreuzbergs Straßen sowieso. Als sich der Beamte beim Streiten das Duzen verbat, habe er sich entschuldigt und höflicher weitergestritten. Nach einer Verurteilung in der ersten Instanz wurde Mutlu in der [[Revision (Recht)|Revision]]<nowiki>sverhandlung</nowiki> vom [[Straftatbestand]] der Beleidigung freigesprochen. <ref>Katja Füchsel: [http://www.tagesspiegel.de/dritte-seite/archiv/07.09.2004/1344194.asp „Mit dem Staat auf Du Duz-Prozess: Freispruch für den Grünen Mutlu“], [[Tagesspiegel]], 7. September 2004</ref>





Version vom 10. Februar 2008, 16:41 Uhr

Özcan Mutlu (2006)

Özcan Mutlu (* 10. Januar 1968 in Kelkit, Türkei) ist ein deutscher Politiker und Parteimitglied der Grünen. Er ist bildungspolitischer Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen im Abgeordnetenhaus von Berlin.

Biographie

Ausbildung

Mutlu lebt seit 1973 in Berlin-Kreuzberg und erhielt 1990 die deutsche Staatsangehörigkeit. Er absolvierte eine Ausbildung zum Informationselektroniker an der TU Berlin von 9/1985 bis 2/1989. Daraufhin begann er ein Studium von 1989 bis 1993 an der Technischen Fachhochschule Berlin (TFH) im Fachbereich Elektrotechnik und wurde zum Dipl.-Ing. (FH) der Nachrichtentechnik. Ein Praktikum verknüpfte er 1992 mit einem Auslandsaufenthalt in Omaha (USA). Danach schloss sich eine berufliche Tätigkeit in einem Telekommunikationsunternehmen von 1993 bis 1999 an.

Politik

1992 wurde er für die Grünen in die Kreuzberger Bezirksverordnetenversammlung gewählt, 1999 und 2006 holte er ein Direktmandat und vertritt seitdem den "Wahlkreis Friedrichshain-Kreuzberg WK 3" im Berliner Abgeordnetenhaus. Mutlu wurde 1999 zum bildungspolitischen Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen gewählt. Bis 2006 war er außerdem Mitglied des Innenausschusses, wo er für Integration und Migrationspolitik zuständig war. Seit der Abgeordnetenhauswahl 2006 ist Mutlu stattdessen Mitglied im Ausschuss Europa- und Bundesangelegenheiten, Berlin-Brandenburg und Medien und ist zuständig für die Europa- und Türkeipolitik der Fraktion.

Beleidigungsprozess

2004 geriet Mutlu in die Schlagzeilen, weil er einen Polizisten, der seinen verbotswidrig geparkten Wagen abschleppen lassen wollte, geduzt habe und ihm gesagt habe, er lasse sich von "blonden Polizisten" keine Vorschriften machen. Mutlu gab an, dass das Du nicht herabsetzend gemeint war. In seiner Generation gehöre die Anrede seiner Meinung nach zum Umgangston, bei den Grünen ohnehin und auf Kreuzbergs Straßen sowieso. Als sich der Beamte beim Streiten das Duzen verbat, habe er sich entschuldigt und höflicher weitergestritten. Nach einer Verurteilung in der ersten Instanz wurde Mutlu in der Revisionsverhandlung vom Straftatbestand der Beleidigung freigesprochen. [1]


Mitgliedschaften

Quellen

  1. Katja Füchsel: „Mit dem Staat auf Du Duz-Prozess: Freispruch für den Grünen Mutlu“, Tagesspiegel, 7. September 2004

Weblinks