„Pädagogische Psychologie“ – Versionsunterschied

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*D. H. Rost: ''Interpretation und Bewertung pädagogisch-psychologischer Studien'', Beltz UTB Verlag, Weinheim, 2005, ISBN 3-8252-8306-2.
*D. H. Rost: ''Interpretation und Bewertung pädagogisch-psychologischer Studien'', Beltz UTB Verlag, Weinheim, 2005, ISBN 3-8252-8306-2.
*D. H. Rost (Hrsg.):''Pädagogische Psychologie und Entwicklungspsychologie'', Waxmann Verlag, Münster, 1996 ff., {{ISSN|1430-2977}}, Buchreihe, bislang 60 Bände.
*D. H. Rost (Hrsg.):''Pädagogische Psychologie und Entwicklungspsychologie'', Waxmann Verlag, Münster, 1996 ff., {{ISSN|1430-2977}}, Buchreihe, bislang 60 Bände.
* [http://www.zpid.de/redact/category.php?cat=31 Umfangreiche Sammlung annotierter Links zur Pädagogischen Psychologie] aus dem [http://www.psychlinker.de/ ''PsychLinker des ZPID'']


== Institute für Pädagogische Psychologie (Auswahl) ==
== Institute für Pädagogische Psychologie (Auswahl) ==

Version vom 20. August 2008, 18:00 Uhr

Pädagogische Psychologie ist eine Forschungsrichtung der angewandten Psychologie und der Pädagogik. Die Literatur ist sich dabei uneinig, ob das Fachgebiet primär der einen oder der anderen Einzeldisziplin entstammt, im Kernpunkt stehen auch die Berührungspunkte und praktischen Konsequenzen einer Kombination der beiden Ansätze.

Krapp und Weidenmann (2001) unterscheiden zwei Ansätze zur Definition des Gegenstandsbereichs:

  • Pädagogische Psychologie beschäftigt sich mit der psychischen Seite von Erziehung
  • Pädagogische Psychologie beschäftigt sich mit psychischen Prozessen, die sich innerhalb der pädagogischen Situation (der Lernende, der Lehrende, die pädagogisch-anregende Umwelt und die Medien) abspielen.

Pädagogische Psychologie gehört, wie z.B. die Arbeits- und Organisationspsychologie oder die klinische Psychologie zu den so genannten Anwendungsfächern innerhalb der Psychologie.

Gegenstand der pädagogischen Psychologie

Der Ansatz der pädagogischen Psychologie ist es, Gesetzmäßigkeiten des Lernens und Bedingungen von Erziehungs-, Unterrichts- und auch Weiterbildungsprozessen zu zeigen und zu beschreiben und pädagogische Interaktionsprozesse zu optimieren. Im Vordergrund steht Lernen, Lehren und Verhalten in der Schule und im Unterricht, eingeschlossen sind hierbei auch Lernschwierigkeiten. Wichtig ist auch Lernen außerhalb schulischer Institutionen wie beispielsweise bei der Erziehung im Elternhaus.

Anwendungsgebiete der pädagogischen Psychologie

sind die Verbesserung von Erziehung, Unterricht und Lehre in Vorschule, Schule, Hochschule und Erwachsenenbildung sowie im Elterhaus, die Erziehungsberatung, pädagogisch-psychologische Diagnostik und die Schulpsychologie.

  • 1. Interaktion:

Grundlegende, pädagogisch relevante Perspektiven der Fachrichtung aus dem Blickwinkel der Psychologie sind z.B. Sozialisationstheorien des Menschen, die auch die Interaktionen von Eltern und Kind bzw. die Lehrer-Schüler-Interaktion sowie die Schüler-Schüler-Interaktion umfasst. Die Pädagogische Psychologie beinhaltet vor allem entwicklungspsychologische Aspekte; Sie beschäftigt sich grundlegend mit:

  • 2. Innovation, Förderprogramme:

Einen weiteren Aspekt der pädagogischen Psychologie bildet die Innovation, die sich mit Vorschulförderungsprogrammen, Förderprogrammen sowohl für Schüler mit Lernstörungen, als auch Begabtenförderung beschäftigt. Dabei werden auch verschiedene Aspekte des Lernens wie selbstreguliertes Lernen bzw. selbstgesteuertes Lernen und verschiedene Lernstrategien berücksichtigt. Darüber hinaus gehört zu diesem Aspekt auch die Entwicklung der curricularen Vorgaben und das multimediale Lernen.

  • 3. Diagnostik:

Den dritten Aspekt bildet die Diagnostik, die sich mit Lernkontrollen im Sinne von normbezogenen Tests, Notengebung im allgemeinen sowie der Evaluation im Schulleistungsvergleich - in neuerer Zeit auch TIMSS und PISA - beschäftigt.

Schließlich ist die Pädagogische Psychologie oft einer empirisch-experimentellen Grundhaltung verpflichtet und bedient sich folglich zum größten Teil quantitativ-statistischer Forschungsmethoden; Wobei auch qualitative Erhebungen eine Rolle spielen können.

Abgrenzung zu Pädagogik/Erziehungswissenschaft

Gegenstand der Pädagogik bzw. Erziehungswissenschaft sind Bildung und Wertebildung, Humanismus und persönliche Reife. Hierzu gibt es den Erziehenden, welcher lediglich durch punktuelle Interaktion eine Führungsrolle für die Entwicklung eines jungen Individuums erfüllen kann (v. griech.: παιδεια paideia = Erziehung, Bildung bzw. pais = Knabe, Kind + agogein = führen.)...

Weiterführende Literatur

  • M. Hasselhorn, A. Gold: Pädagogische Psychologie, 1. Auflage, Kohlhammer Verlag, Stuttgart, 2006.
  • C. Klicpera, B. Gasteiger-Klicpera: Psychologie der Leseschwierigkeiten und Schreibschwierigkeiten. Entwicklung, Ursachen, Förderung. PVU Verlag, Weinheim, 1995.
  • A. Krapp, B. Weidenman (Hrsg.): Pädagogische Psychologie, 5. Auflage, Beltz Verlag, Weinheim, 2006.
  • G. Mietzel: Pädagogische Psychologie des Lernens und Lehrens, 8. Auflage, Hogrefe Verlag, Göttingen, 2007.
  • H. P. Nolting, P. Paulus: Pädagogische Psychologie, Kohlhammer Verlag, Stuttgart, 1992.
  • D. H. Rost (Hrsg.): Handwörterbuch Pädagogische Psychologie, 3. Auflage, Beltz PsychologieVerlagsUnion, Weinheim, 2006, ISBN 3621275851.
  • D. H. Rost: Interpretation und Bewertung pädagogisch-psychologischer Studien, Beltz UTB Verlag, Weinheim, 2005, ISBN 3-8252-8306-2.
  • D. H. Rost (Hrsg.):Pädagogische Psychologie und Entwicklungspsychologie, Waxmann Verlag, Münster, 1996 ff., ISSN 1430-2977, Buchreihe, bislang 60 Bände.
  • Umfangreiche Sammlung annotierter Links zur Pädagogischen Psychologie aus dem PsychLinker des ZPID

Institute für Pädagogische Psychologie (Auswahl)

Fachzeitschriften im Bereich Pädagogische Psychologie

Siehe auch