„Judith Holofernes“ – Versionsunterschied

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[[Bild:Judith holofernes.jpg|thumb|Judith Holofernes]]
'''Judith Holofernes''' (* [[12. November]] [[1976]] in [[Berlin]]; der oft genannte Name ''Holfelder-von der Tann'' ist nur der ihrer Mutter<ref>[http://mp3.swr.de/swr1/bw/leute/judith-holofernes-saengerin-von-wir-sind-helden.6444m.mp3 Interview, Stefan Siller: "SWR1 Baden-Württemberg Leute", 23.5.2008, 25:05]</ref>) ist eine deutsche Musikerin. Bekanntheit erlangte sie vor allem als Sängerin der Band [[Wir sind Helden]]. Seit dem 17. Juli 2006 ist Holofernes mit [[Pola Roy]], dem Schlagzeuger ihrer Band, verheiratet. Im Dezember 2006 kam ihr gemeinsamer Sohn Friedrich zur Welt.<ref>Carsten Schrader: [http://www.stern.de/unterhaltung/musik/:Judith-Holofernes-Von-Kind/588108.html Von hier an Kind], [[Stern (Zeitschrift)|]], 30. April 2007</ref>

Ihr [[Künstlername]] spielt auf [[Holofernes]] an, einen (vermutlich fiktiven) General des babylonischen Königs [[Nebukadnezar II.|Nebukadnezar]], dessen Enthauptung durch die Hebräerin Judit im [[deuterokanonisch]]en [[Buch Judit]] des biblischen [[Altes Testament|Alten Testaments]] erzählt wird.

== Werdegang ==
Judith Holofernes wurde in [[West-Berlin|Berlin (West)]] geboren und zog im Alter von sechs Jahren mit ihrer Mutter nach [[Freiburg im Breisgau]]. Dort gewann sie ihre ersten musikalischen Erfahrungen als Straßenmusikerin. Nach dem Abitur zog es sie zurück nach Berlin, wo sie Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation (GWK) an der [[Universität der Künste Berlin|Universität der Künste]] studierte<ref>[http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2002/1126/berlin/0033/index.html Guten Tag, wir sind Helden!] auf berlinonline.de</ref>, das Studium aber nicht abschloss. Sie setzte sich dort mit [[Konsumismus|Konsumkritik]] auseinander und engagierte sich bei [[Adbusters]], u.a. indem sie eine deutsche Version von adbusters.org entwickelte<ref>[http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,270096,00.html Judith und die Kokser-Elite] in [[Unicum]], zitiert nach [[Spiegel Online]]</ref>. Später absolvierte sie Praktika bei „[[Polylux (Fernsehen)|Polylux]]“ sowie beim Berliner Stadtmagazin [[zitty]]<ref>Ulf Lippitz: [http://www.spiegel.de/kultur/musik/0,1518,256617,00.html "Wir wollen keine Klassensprecher sein"] auf Spiegel Online</ref>, für das sie anschließend bis 2003 als freie Mitarbeiterin tätig war.

=== Solokarriere ===
Als Solokünstlerin ([[Liedermacher]]in) war sie zunächst in kommerzieller Hinsicht nicht sehr erfolgreich<ref>[http://www.aetzettera.de/inter23.htm Ich kann doch so viele Strophen vergessen, wie ich will!] (Interview in ätzettera, Nr.28, Oktober 1999)</ref>. Ein Soloalbum namens „Kamikazefliege“ erschien 1999 in einer kleinen Auflage von 500 Stück und entwickelte sich erst nach dem Durchbruch von ''Wir sind Helden'' zum begehrten Sammlerstück. Einige Lieder aus dem späteren Repertoire der Band (''Außer dir'', ''Aurélie'', ''Popstar'') sind bereits auf „Kamikazefliege“ enthalten.

=== Wir sind Helden ===
Bei einer Reise nach Hamburg traf Holofernes Pola Roy und Jean-Michel Tourette und beschloss, mit ihnen eine Band zu gründen<ref>Andi Kuhn: [http://www.neuemusikzeitung.de/artikel/begrenzte-unmoeglichkeiten Begrenzte Unmöglichkeiten] auf neuemusikzeitung.de</ref>. Diese trat anfangs unter Holofernes' Künstlernamen auf<ref>[http://web.archive.org/web/20010219154253/http://www.judith-holofernes.de/info/bandinfo/bandinfo.html Bandinfo] auf judith-holofernes.de im Wayback Archive</ref> und benannte sich später in Helden bzw. Wir sind Helden um. Sie singt, spielt Gitarre und schreibt Texte für ''Wir sind Helden''. Ihre konsum- und medienkritische Einstellung zeigt sich in vielen Texten<ref>[http://www.stephanbartels.de/artikel/holofernes.html Mein Leben in Neins] (Interview auf stephanbartels.de)</ref>.

== Medienpräsenz ==
Holofernes war 2004 Gast bei [[Zimmer frei!]]<ref>[http://german.imdb.com/title/tt0754745/ "Zimmer frei!" Episode vom 19. September 2004 (2004)] auf imdb.com</ref> und trat 2006 in einer Episode der ZDF-Produktion "[[Durch die Nacht mit...]]" mit dem französischen Comic-Zeichner [[Lewis Trondheim]] auf<ref>[http://www.theaterkanal.de/fernsehen/monat/10/durch-die-nacht-mit...film-von-mathilde-bonnefoy-und-robert-kreuzalerlewis-trondheim-und-judith-holofernes-in-montpellier/ Durch die Nacht mit...Lewis Trondheim und Judith Holofernes in Montpellier] auf theaterkanal.de</ref>. Außerdem ist sie Mitautorin des Buches „Mein Lieblingslied“, das 2005 erschien<ref>[http://www.lieblingslied-records.de/meinlieblingslied.php Mein Lieblingslied]</ref>, und der Bandautobiographie „Wir sind Helden - Informationen zu Touren und anderen Einzelteilen. Ein Wir sind Helden-Tagebuch“, das 2008 veröffentlicht wurde<ref>Simone Utler: [http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,534731,00.html Gekommen, um zu schreiben] in [[Spiegel Online]], 12. Februar 2008</ref>. Der Text von „Außer Dir“ wird in dem 2007 in der Reihe „Kursthemen Deutsch“ im [[Cornelsen Verlag]] erschienenen Schulbuch „Lyrik. Liebe vom Barock bis zur Gegenwart“ [[Sappho]]s „Ode an Atthis“ entgegengesetzt<ref>[http://www.stein-wachs.de/mr/schueler%20goethe/liebeslyrik_1/files/sappho_holofernes.pdf auf stein-wachs.de Gedichte: Sappho und Judith Holofernes] auf stein-wachs.de</ref>.

== Diskografie ==
* Kamikazefliege (CD, 1999)

== Siehe auch ==
* [[Tann (Adelsgeschlecht)]]
* [[Judith und Holofernes (Nestroy)]]

== Weblinks ==
* [http://www.galore.de/fileadmin/leseproben/7_holofernes.pdf "Wut, die nicht als Treibstoff funktioniert, ist total für die Katz."] - Interview in [[Galore]]
* [http://www.umagazine.de/stories.php?ID=45018 Bin ich Heldin?] - Interview auf [[U_mag]]
* {{IMDb Name|2205796|Judith Holofernes}}
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{{PND|13538561X|Keine Treffer 28. Oktober 2008}}
{{wikiquote}}

== Einzelnachweis ==
<references/>


{{Navigationsleiste Wir sind Helden}}

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{{Personendaten
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Version vom 18. November 2008, 11:33 Uhr

Judith Holofernes

Judith Holofernes (* 12. November 1976 in Berlin; der oft genannte Name Holfelder-von der Tann ist nur der ihrer Mutter[1]) ist eine deutsche Musikerin. Bekanntheit erlangte sie vor allem als Sängerin der Band Wir sind Helden. Seit dem 17. Juli 2006 ist Holofernes mit Pola Roy, dem Schlagzeuger ihrer Band, verheiratet. Im Dezember 2006 kam ihr gemeinsamer Sohn Friedrich zur Welt.[2]

Ihr Künstlername spielt auf Holofernes an, einen (vermutlich fiktiven) General des babylonischen Königs Nebukadnezar, dessen Enthauptung durch die Hebräerin Judit im deuterokanonischen Buch Judit des biblischen Alten Testaments erzählt wird.

Werdegang

Judith Holofernes wurde in Berlin (West) geboren und zog im Alter von sechs Jahren mit ihrer Mutter nach Freiburg im Breisgau. Dort gewann sie ihre ersten musikalischen Erfahrungen als Straßenmusikerin. Nach dem Abitur zog es sie zurück nach Berlin, wo sie Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation (GWK) an der Universität der Künste studierte[3], das Studium aber nicht abschloss. Sie setzte sich dort mit Konsumkritik auseinander und engagierte sich bei Adbusters, u.a. indem sie eine deutsche Version von adbusters.org entwickelte[4]. Später absolvierte sie Praktika bei „Polylux“ sowie beim Berliner Stadtmagazin zitty[5], für das sie anschließend bis 2003 als freie Mitarbeiterin tätig war.

Solokarriere

Als Solokünstlerin (Liedermacherin) war sie zunächst in kommerzieller Hinsicht nicht sehr erfolgreich[6]. Ein Soloalbum namens „Kamikazefliege“ erschien 1999 in einer kleinen Auflage von 500 Stück und entwickelte sich erst nach dem Durchbruch von Wir sind Helden zum begehrten Sammlerstück. Einige Lieder aus dem späteren Repertoire der Band (Außer dir, Aurélie, Popstar) sind bereits auf „Kamikazefliege“ enthalten.

Wir sind Helden

Bei einer Reise nach Hamburg traf Holofernes Pola Roy und Jean-Michel Tourette und beschloss, mit ihnen eine Band zu gründen[7]. Diese trat anfangs unter Holofernes' Künstlernamen auf[8] und benannte sich später in Helden bzw. Wir sind Helden um. Sie singt, spielt Gitarre und schreibt Texte für Wir sind Helden. Ihre konsum- und medienkritische Einstellung zeigt sich in vielen Texten[9].

Medienpräsenz

Holofernes war 2004 Gast bei Zimmer frei![10] und trat 2006 in einer Episode der ZDF-Produktion "Durch die Nacht mit..." mit dem französischen Comic-Zeichner Lewis Trondheim auf[11]. Außerdem ist sie Mitautorin des Buches „Mein Lieblingslied“, das 2005 erschien[12], und der Bandautobiographie „Wir sind Helden - Informationen zu Touren und anderen Einzelteilen. Ein Wir sind Helden-Tagebuch“, das 2008 veröffentlicht wurde[13]. Der Text von „Außer Dir“ wird in dem 2007 in der Reihe „Kursthemen Deutsch“ im Cornelsen Verlag erschienenen Schulbuch „Lyrik. Liebe vom Barock bis zur Gegenwart“ Sapphos „Ode an Atthis“ entgegengesetzt[14].

Diskografie

  • Kamikazefliege (CD, 1999)

Siehe auch

Vorlage:DM Vorlage:PND

Einzelnachweis

  1. Interview, Stefan Siller: "SWR1 Baden-Württemberg Leute", 23.5.2008, 25:05
  2. Carsten Schrader: Von hier an Kind, [[Stern (Zeitschrift)|]], 30. April 2007
  3. Guten Tag, wir sind Helden! auf berlinonline.de
  4. Judith und die Kokser-Elite in Unicum, zitiert nach Spiegel Online
  5. Ulf Lippitz: "Wir wollen keine Klassensprecher sein" auf Spiegel Online
  6. Ich kann doch so viele Strophen vergessen, wie ich will! (Interview in ätzettera, Nr.28, Oktober 1999)
  7. Andi Kuhn: Begrenzte Unmöglichkeiten auf neuemusikzeitung.de
  8. Bandinfo auf judith-holofernes.de im Wayback Archive
  9. Mein Leben in Neins (Interview auf stephanbartels.de)
  10. "Zimmer frei!" Episode vom 19. September 2004 (2004) auf imdb.com
  11. Durch die Nacht mit...Lewis Trondheim und Judith Holofernes in Montpellier auf theaterkanal.de
  12. Mein Lieblingslied
  13. Simone Utler: Gekommen, um zu schreiben in Spiegel Online, 12. Februar 2008
  14. auf stein-wachs.de Gedichte: Sappho und Judith Holofernes auf stein-wachs.de