„Liste der kerntechnischen Anlagen in Spanien“ – Versionsunterschied

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Version vom 26. Dezember 2008, 19:18 Uhr

Karte der in Betrieb befindlichen, abgeschalteten oder geplanten kommerziellen Reaktoren und Lagerstätten in Spanien

Die Liste der kerntechnischen Anlagen in Spanien beinhaltet alle kommerziellen Leistungsreaktoren, Kernkraftwerke, Forschungsreaktoren und anderen kerntechnischen Anlagen, die sich aktuell in Betrieb oder in Bau befinden, die derzeit abgeschaltet oder bereits stillgelegt sind, beziehungsweise deren Planung/Bau endgültig aufgegeben wurde.

In Spanien werden 29 Prozent des Gesamtstromverbrauchs durch Kernkraftwerke gedeckt. Auf den Kanaren und Balearen gibt es keine Kernkraftwerke.[1]

Nach Aussagen der spanischen Umweltministerin Tocino könne Spanien nur durch den Ausbau der Kernenergie die geplanten Reduktionen der Treibhausgase erfüllen.[2]

1983 wurde ein Moratorium verabschiedet, welches den Atomausstieg einleiten sollte. Auch nach 1983 wurden noch mehrere Reaktorblöcke fertig gestellt, jedoch wurden Neubaupläne verschoben und im Jahr 1994 endgültig verworfen. 2004 kam es in Spanien zu einem Regierungswechsel: Die sozialistische Spanische Sozialistische Arbeiterpartei (PSOE) löste die konservative Volkspartei Partido Popular als Regierungspartei ab. Damit änderte sich auch die Kernkraftpolitik. 2006 beschloss die neue Regierung einen Ausstieg aus der Atomkraft bis 2024, der schrittweise erfolgen soll. In Spanien gibt es Gesetze, die den weiteren Ausbau der Kernenergie untersagen.[3]

Spanien hat sich ganz gegen die Wiederaufarbeitung ausgesprochen.[4] Somit gibt es keine Wiederaufarbeitungsanlagen in Spanien.

1980 wurde der Consejo de Seguridad Nuclear (CSN = Nuklearer Sicherheitsrat) eingesetzt, der die Fragen zur nuklearen Sicherheit und zum Strahlenschutz klärte. 2008 hat die CSN empfohlen, dass über Endesa eine Geldbuße über 90 Millionen Euro verhängt werden sollte, wegen eines Vorfalls im Reaktor Ascó 1 im Jahr 2007. Die Lizenzierung erfolgt im Rahmen eines geänderten Gesetzes von 1964. Spanien hat den Nuclear Non-Proliferation Treaty (NPT) als Staat ohne Atomwaffen unterzeichnet.[5]

Kernkraftwerke

Unter die Gruppierung Kernkraftwerke fallen alle Leistungsreaktoren und Prototypanlagen, die zur kommerziellen Stromerzeugung genutzt werden.

Leistungsdaten

Es sind sechs Kernkraftwerke mit insgesamt acht Reaktorblöcken[5] und einer installierten Bruttoleistung von insgesamt 7.728 MW am Netz, zwei Reaktorblöcke mit einer Bruttogesamtleistung von 650 MW wurden bereits stillgelegt. Als erster kommerziell genutzter Reaktor Spaniens wurde der Reaktorblock José Cabrera bei Zorita am 14. Juli 1968 in Betrieb genommen.[5] Der älteste Reaktorblock, der noch genutzt wird, ist der Reaktor in Santa María de Garoña, der am 2. März 1971 in Betrieb genommen wurde. Das Kernkraftwerk Ascó ist mit zwei Reaktorblöcken mit einer installierten Bruttogesamtleistung von 2.060 MW das leistungsstärkste. Der Reaktorblock in Cofrentes ist mit einer Bruttoleistung von 1.092 MW der leistungsstärkste einzelne Reaktorblock. Die Kernenergie hat in Spanien einen Anteil von 20 Prozent an der Gesamtstromerzeugung.[6]

Diese Liste ist in alphabetischer Reihenfolge sortiert.[7]

In Betrieb
Stillgelegt
Standort Lage Nettoleistung Bruttoleistung Reaktortyp Status Inbetrieb-
nahme
Abschal-
tung[5]
Almaraz 1 Cáceres
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MW
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MW
Druckwasserreaktor In Betrieb 1983 2021
Almaraz 2 Cáceres
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MW
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MW
Druckwasserreaktor In Betrieb 1984 2023
Ascó 1 Tarragona
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MW
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MW
Druckwasserreaktor In Betrieb 1984 2023
Ascó 2 Tarragona
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MW
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MW
Druckwasserreaktor In Betrieb 1986 2025
Cofrentes Valencia
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MW
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MW
Siedewasserreaktor In Betrieb 1985 2034
José Cabrera 1 (Zorita) Guadalajara
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MW
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MW
Druckwasserreaktor Stillgelegt 1969 2006
Santa María de Garoña Burgos
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MW
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MW
Siedewasserreaktor In Betrieb 1971 2009
Trillo 1 Guadalajara
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MW
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MW
Druckwasserreaktor In Betrieb 1988 2028
Vandellòs 1 Tarragona
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MW
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MW
UNGG-Reaktor Stillgelegt 1972 1990
Vandellòs 2 Tarragona
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MW
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MW
Druckwasserreaktor In Betrieb 1988 2027

Bilder

Kernkraftwerke ohne Betriebsaufnahme

Unter die Gruppierung Kernkraftwerke ohne Betriebsaufnahme fallen alle Leistungsreaktoren und Prototypanlagen, die zur kommerziellen Stromerzeugung genutzt werden sollten, aber noch nicht fertiggestellt wurden, bzw. deren Planungen und Bau endgültig eingestellt wurden, sowie alle Leistungsreaktoren, die noch nicht in Bau, aber fest geplant sind. Bei blau markierten Kraftwerken wurden der Bau und die Planungen endgültig eingestellt.

In Spanien wurden zwölf Reaktorblöcke in neun verschiedenen Kernkraftwerken mit einer Nettoleistung von insgesamt 11.164 Megawatt verworfen.[8][9]

Leistungsdaten

Diese Liste ist in alphabetischer Reihenfolge sortiert.

Bau oder Planungen endgültig eingestellt
Standort[8][9] Nettoleistung Bruttoleistung Reaktortyp Projekt-
beginn[9]
Bau-
beginn
Planungen/
Bau eingestellt
Cabo Cope 1
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MW
- MW Siedewasserreaktor 1973
Escatron 1
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MW
- MW Druckwasserreaktor 1975
Escatron 2
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MW
- MW Druckwasserreaktor 1975
Lemóniz 1
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MW
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MW
Druckwasserreaktor 1971 14.03.1974 01.04.1984
Lemóniz 2
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MW
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MW
Druckwasserreaktor 1971 14.03.1974 01.04.1984
Regodola
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MW
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MW
Druckwasserreaktor 1977 17.01.1995
Santillán 1
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MW
- MW Siedewasserreaktor 1976
Sayago
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MW
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MW
Druckwasserreaktor 1975 06.09.1996
Trillo 2
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MW
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MW
Druckwasserreaktor 1981 01.04.1984
Valdecaballeros 1
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MW
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MW
Siedewasserreaktor 1975 17.08.1979 01.04.1984
Valdecaballeros 2
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MW
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MW
Siedewasserreaktor 1975 17.08.1979 01.04.1984
Vandellòs 3
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MW
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MW
Druckwasserreaktor ? 02.09.1995

Bilder

Forschungsreaktoren

Unter die Gruppierung Forschungsreaktor fallen Kernreaktoren, die nicht der Stromerzeugung dienen, sondern überwiegend zu Forschungszwecken (kern- und materialtechnische Untersuchungen, Isotopenproduktion für Medizin und Technik) genutzt werden. In Spanien gibt es insgesamt vier Forschungsreaktoren. Drei davon wurden bereits endgültig stillgelegt, einer ist derzeit abgeschaltet.[10]

Leistungsdaten

Diese Liste ist in alphabetischer Reihenfolge sortiert.[10]

Abgeschaltet
Stillgelegt
Name des Reaktors Standort/Betreiber Thermische Leistung Reaktortyp Status Baubeginn Inbetrieb-
nahme
Abschaltung
ARBI REACTOR Labein-Centro de Investigacion Tecnologica 10 kW Argonaut Stillgelegt 15.03.1960 26.06.1962 01.02.1975
ARGOS RESEARCH REACTOR Universidad Polytecnica de Catalunya, UPC 1 kW Argonaut Stillgelegt 01.01.1960 01.06.1961 01.09.1975
CORAL-I Centro de Investigaciones Energeticas 0,05 kW kritische Anordnung Stillgelegt 01.01.1965 28.03.1968 01.06.1988
JEN-1 MOD Centro de Investigaciones Energeticas 3000 kW Schwimmbadreaktor Abgeschaltet 01.04.1957 09.10.1958 18.02.1987

Endlager

Hier werden spanische Endlager aufgeführt. Derzeit gibt es ein Endlager in Spanien.

Standort Lage Abfallart Fassungsvermögen Status
El Cabril Andalusien Schwach- und mittelradioaktive Abfälle[11][5]
Vorlage:nts ist VERALTET – siehe dort.
m3[12]
In Betrieb

Einzelnachweise

  1. Spanische Atomkraftwerke. AKWs in Spanien.
  2. 216 Kernkraftwerke in Europa
  3. "Die Vorzüge der Kernenergie liegen auf der Hand" | sciencegarden - Magazin für junge Forschung
  4. Die Risiken bei der Wiederaufarbeitung und dem Betrieb von Kernkraftwerken
  5. a b c d e Nuclear Power in Spain : WNA (englisch)
  6. Deutsches Atomforum – Weltreport 2006 (pdf-Datei – 0,5 MB)
  7. Power Reactor Information System der IAEA: „Spain, Kingdom of Power Reactors“ (englisch)
  8. a b Verworfene spanische Reaktorblöcke im PRIS der IAEA:
  9. a b c World Nuclear Association: References (englisch)
  10. a b Research Reactor Database der IAEA
  11. Informationskreis KernEnergie: Die Endlagerung radioaktiver Abfälle in Deutschland. Druckerei Brandt GmbH; Berlin Juli 2004. Seite 5.
  12. El Cabril / Nuclear energy - Economy-point.org (englisch)

Interne Verweise