„Manga-Magazin“ – Versionsunterschied

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Ein '''[[Manga]]-Magazin''' ([[Japanische Sprache|jap.]] 漫画雑誌 ''Mangazasshi'') ist eine [[Zeitschrift]], in der in regelmäßigen Abständen einzelne Kapitel japanischer Comic-Serien veröffentlicht werden. Je nach Zielgruppe des Magazins werden die Manga in die Ka
Ein '''[[Manga]]-Magazin''' ([[Japanische Sprache|jap.]] 漫画雑誌 ''Mangazasshi'') ist eine [[Zeitschrift]], in der in regelmäßigen Abständen einzelne Kapitel japanischer Comic-Serien veröffentlicht werden. Je nach Zielgruppe des Magazins werden die Manga in die Kategorien [[Shōjo]], [[Shōnen]], [[Seinen]] und [[Josei]] eingeteilt. Mit der Zeit haben sind auch Magazine für spezielle Interessen wie [[Hentai]], [[Mah-Jongg]] oder [[Pachinko]] entwickelt.

In Japan erscheinen die oft telefonbuchdicken Magazine in meist wöchentlichen oder monatlichen Abständen und umfassen 200 bis über 1000 Seiten, auf denen Kapitel von zehn bis 40 Serien dargestellt werden.
Sie sind für umgerechnet zwei bis fünf Euro an jedem Zeitungsstand erhältlich, haben eine schlechte Papier- und Druckqualität, enthalten mehrere Farbseiten und werden oft nach dem Lesen weggeworfen. Manchen Magazinen liegen auch regelmäßig ''Furoku'' (Extras) wie Figuren, Stifte, Notizbücher oder Nagellack bei.
Manga-Magazine machen etwa 70 Prozent des japanischen Manga-Marktes aus.
Für die [[Mangaka]] (Zeichner) der Comics stellen allerdings wöchentlich erscheinende Serien mit ca. 20 Seiten pro Woche oft eine große Herausforderung dar.

Das meistgekaufte japanische Manga-Magazin ist das [[Shōnen Jump]], das zu seinen Spitzenzeiten Mitte der 1990er ein Auflage von über sechs Millionen Stück pro Woche hatte. Weitere berühmte Magazine sind das [[Ribon]] des [[Shueisha]]-Verlags, [[Shōnen Sunday]] und [[Big Comic]] des [[Shogakukan]]-Verlags, [[Hana to Yume]] des [[Hakusensha]]-Verlags oder [[Shōnen Magazine]] und [[Morning]] vom [[Kodansha]]-Verlag. Letzterer veröffentlicht derzeit mehr als 20 verschiedene Manga-Magazine. Die großen Verlage machen durch die Veröffentlichung der Magazine in der Regel keine Gewinne, sondern sehen diese mehr als Werbung für die Taschenbuchausgaben der in den Magazinen erscheinenden Manga-Serien.<ref>[http://www.matt-thorn.com/shoujo_manga/japan_quarterly/index.html Matt Thorn: ''What Are Shoujo Manga?'']</ref>

Auch international haben sich ähnliche Magazine entwickelt. 2001 erschien in Deutschland das [[BANZAI!]]-Magazin nach Vorbild des Shōnen Jump beim [[Carlsen Verlag]]. Das Schwestermagazin der BANZAI! war die [[Daisuki]]. Der [[Egmont Manga & Anime]]-Verlag verlegt mit der [[Manga Twister]] und der inzwischen eingestellten [[Manga Power]] ebenfalls Manga-Magazine.
Alle deutschen Magazinformate erscheinen monatlich und entstehen in einer Zusammenarbeit mit japanischen Verlagen. So die BANZAI! mit dem Shueisha-, die Daisuki mit dem Hakusensha-, die Manga Power mit dem Kodansha- und der Manga Twister mit dem Shogakukan-Verlag.

== Siehe auch ==
* [[Liste der Manga-Magazine]]

== Weblinks ==
* [http://users.skynet.be/mangaguide/magazines.html Magazinliste bei PRISMS: The Ultimate Manga Guide] (englisch)
* [http://www.manganews.net/eclipse_images/News/06Spring/mag04-05.html Auflagenzahlen einiger japanischer Manga-Magazine 2004 und 2005] (englisch)

== Einzelnachweis ==
<references />

[[Kategorie:Manga-Magazin| ]]

[[fr:Magazine de prépublication de manga]]
[[ja:漫画雑誌]]
[[zh:漫畫雜誌]]

Version vom 7. Januar 2009, 15:59 Uhr

Ein Manga-Magazin (jap. 漫画雑誌 Mangazasshi) ist eine Zeitschrift, in der in regelmäßigen Abständen einzelne Kapitel japanischer Comic-Serien veröffentlicht werden. Je nach Zielgruppe des Magazins werden die Manga in die Kategorien Shōjo, Shōnen, Seinen und Josei eingeteilt. Mit der Zeit haben sind auch Magazine für spezielle Interessen wie Hentai, Mah-Jongg oder Pachinko entwickelt.

In Japan erscheinen die oft telefonbuchdicken Magazine in meist wöchentlichen oder monatlichen Abständen und umfassen 200 bis über 1000 Seiten, auf denen Kapitel von zehn bis 40 Serien dargestellt werden. Sie sind für umgerechnet zwei bis fünf Euro an jedem Zeitungsstand erhältlich, haben eine schlechte Papier- und Druckqualität, enthalten mehrere Farbseiten und werden oft nach dem Lesen weggeworfen. Manchen Magazinen liegen auch regelmäßig Furoku (Extras) wie Figuren, Stifte, Notizbücher oder Nagellack bei. Manga-Magazine machen etwa 70 Prozent des japanischen Manga-Marktes aus. Für die Mangaka (Zeichner) der Comics stellen allerdings wöchentlich erscheinende Serien mit ca. 20 Seiten pro Woche oft eine große Herausforderung dar.

Das meistgekaufte japanische Manga-Magazin ist das Shōnen Jump, das zu seinen Spitzenzeiten Mitte der 1990er ein Auflage von über sechs Millionen Stück pro Woche hatte. Weitere berühmte Magazine sind das Ribon des Shueisha-Verlags, Shōnen Sunday und Big Comic des Shogakukan-Verlags, Hana to Yume des Hakusensha-Verlags oder Shōnen Magazine und Morning vom Kodansha-Verlag. Letzterer veröffentlicht derzeit mehr als 20 verschiedene Manga-Magazine. Die großen Verlage machen durch die Veröffentlichung der Magazine in der Regel keine Gewinne, sondern sehen diese mehr als Werbung für die Taschenbuchausgaben der in den Magazinen erscheinenden Manga-Serien.[1]

Auch international haben sich ähnliche Magazine entwickelt. 2001 erschien in Deutschland das BANZAI!-Magazin nach Vorbild des Shōnen Jump beim Carlsen Verlag. Das Schwestermagazin der BANZAI! war die Daisuki. Der Egmont Manga & Anime-Verlag verlegt mit der Manga Twister und der inzwischen eingestellten Manga Power ebenfalls Manga-Magazine. Alle deutschen Magazinformate erscheinen monatlich und entstehen in einer Zusammenarbeit mit japanischen Verlagen. So die BANZAI! mit dem Shueisha-, die Daisuki mit dem Hakusensha-, die Manga Power mit dem Kodansha- und der Manga Twister mit dem Shogakukan-Verlag.

Siehe auch

Einzelnachweis

  1. Matt Thorn: What Are Shoujo Manga?