„Indian Pacific“ – Versionsunterschied
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* TV Reportage von Länder-Menschen-Abenteuer: [http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_std/0,3147,OID3029852,00.html Teil 1], [http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_std/0,3147,OID3029898,00.html Teil 2] |
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* [http://www.gsr.com.au/site/indian_pacific.jsp Website der Indian Pacific] (englisch) |
* [http://www.gsr.com.au/site/indian_pacific.jsp Website der Indian Pacific] (englisch) |
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*http://www.planet-earth.tv |
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== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
Version vom 5. Februar 2011, 16:18 Uhr
Der Indian Pacific ist ein Fernzug in Australien, der Perth mit Sydney verbindet. Die Fahrzeit für die 4.352 Kilometer lange Strecke beträgt rund 65 Stunden.
Geschichte
Die Verbindung war erstmals möglich, als 1917 die Transaustralische Eisenbahn eröffnet wurde. Damals konnte die Strecke aber noch nicht durchgehend mit einem Zug gefahren werden, da sie aus technisch miteinander nicht kompatiblen Teilstrecken bestand:
- Perth - Kalgoorlie, Westaustralische Eisenbahn, 1.067 mm-Spur
- Kargoorlie - Port Augusta, Commonwealth Railways / Transaustralische Eisenbahn, 1.435 mm-Spur
- Port Augusta – Terowie, Südaustralische Eisenbahn, Kapspur. 1937 wurde diese Verbindung durch eine normalspurige Strecke nach Port Pirie ersetzt. Das ersparte den Fahrgästen einen Umsteigevorgang.
- Terowie (ab 1937: Port Pirie) – Adelaide – Melbourne – Albany (jeweils mit Umsteigen), Südaustralische Eisenbahn und Victoria Rail, 1.600 mm-Breitspur
- Albany – Sydney, New South Wales Railway, Normalspur
Auf dem Abschnitt, der Verbindung, der die Transaustralische Eisenbahn befuhr, boten die Commonwealth Railways den Trans-Australian an. Erst als 1969 die gesamte Verbindung zwischen Perth und Sydney auf Normalspur umgespurt war, wurde eine durchgehende Zugverbindung möglich und der Indian Pacific eingerichtet. Der erste Indian Pacific verließ Sydney am 23. Februar 1970 und erreichte Perth am 27. Februar 1970 allerdings auf einer direkteren Route. Von Port Pirie bis Broken Hill war zuvor die kapspurige Silverton Tramway durch einen neu trassierte Normalspur-Bahnstrecke ersetzt worden. Dadurch war es dem neuen Indian-Pacific-Express ermöglicht, die bestehende Bahnstrecke Sydney-Broken Hill zu nutzen und weiter über Port Pirie nach Adelaide und Perth. In Broken Hill erinnert am Bahnhof eine Gedenktafel für den 23. Februar 1970 – dem Tag der Einweihung des Lückenschlusses – sowie zahlreichen Fahrzeuge der ehemaligen Silverton Tramway, die seither in einem Museum zusammengefasst sind.
Heutiger Betrieb
Indian Pacific | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Streckenlänge: | 4.352 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Der Zug wird heute von dem Eisenbahnverkehrsunternehmen Great Southern Railway betrieben. Er benötigt für die 1.693 km von Sydney nach Adelaide rund 24 Stunden. Dort macht er Kopf und fährt dann die 2.659 km von Adelaide nach Perth in rund 41 Stunden. Dazwischen gibt es jeweils mehrere Halte. Der Zug dient heute fast ausschließlich Touristen. Daneben versorgt er, nachdem der Tea and Sugar Train eingestellt wurde, auch die isolierten Bahnbediensteten und Ortschaften entlang der Strecke der Transaustralischen Eisenbahn mit den Gütern des täglichen Bedarfs und Post.
Der Zug hat zwei Lokomotiven, ist 403 m lang (als „Doppelzug“: 687 m) und wiegt – ohne die Lokomotiven – 747 Tonnen (als „Doppelzug“: 1.326 Tonnen). Die meisten Züge werden als „Doppelzüge“ gefahren. Der Indian Pacific wird in der Regel aus folgenden Wagen gebildet:
Luxusklasse
- 1 Reisezugwagen der „Platinium“-Klasse auf, mit Abteilen der doppelten Größe, nebeneinander angeordneten Doppelbetten und gehobenem Service
- Darüber hinaus werden eine Reihe von Salonwagen angeboten[1], die privat angemietet und an Regelzüge angehängt werden können.[2]
Erste Klasse
- 5 Schlafwagen der Klasse „Gold Service“ („Doppelzug“: 11). Hier gibt es solche mit Einbettabteilen, die beidseits eines Mittelgangs angeordnet sind, und Schlafwagen mit Zweibettabteilen, die Quer zur Fahrtrichtung an einem Seitengang liegen
- 1 Speisewagen („Doppelzug“: 2) (der „Gold Service“ schließt die Mahlzeiten ein)
- 1 Salonwagen („Doppelzug“: 2)
Zweite Klasse
- 1 Reisezugwagen der Klasse „Red Kangaroo“, ein Großraumwagen mit Sitzen
- 1 Schlafwagen der Klasse „Red Kangaroo“ mit kleinen Abteilen, die beidseits eines Mittelgangs angeordnet und Schlafmöglichkeiten für zwei Personen bieten.
- 1 Buffetwagen der Klasse „Red Kangaroo“
Service
- 1 Generatorwagen („Doppelzug“: 2)
- 1 Packwagen
- 1 Schlafwagen für das Personal („Doppelzug“: 2)
- Nach Bedarf führt der Zug Autotransportwagen, auf denen Pkw und Motorräder mitgenommen werden können.
Die Fahrpreise liegen (umgerechnet) bei ca. 300 Euro für die Klasse „Red Kangaroo“ und bei 1.000 Euro für „Gold Service“.
Weblinks
Quellen
Literatur
Plattform 7/2008, S. 36ff.
Sonstige Quellen
- Bereisung
- TV Reportage von Länder-Menschen-Abenteuer: Teil 1, Teil 2
- Website der Indian Pacific (englisch)
- http://www.planet-earth.tv
Einzelnachweise
- ↑ Great Southern Rail Travel Pty. Ltd.: Private Carriages, o.J. [Vermarktungsbroschüre].
- ↑ Fahrzeuge#Außereuropäisch#Australien