Ludwig Merz (Elektrotechniker)

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Ludwig Merz (* 25. Januar 1905 in Pirmasens; † 18. März 1992 in München) war ein deutscher Mess- und Regelungstechniker sowie ordentlicher Professor und Direktor des Instituts für Mess- und Regelungstechnik der TU München.

Von 1924 bis 1929 studierte er Elektrotechnik an der Techn. Hochschule in München, wo er 1936 zum Dr.-Ing. promovierte.

Ab 1945 war er Leiter des Wernerwerks für Meßtechnik der Siemens & Halske AG und ab 1954 Abteilungsdirektor. 1956 wurde er apl. Professor für Meßgerätebau an der TH München. Im gleichen Jahr wurde er Leiter der Meß- und Regeltechnischen Abteilung der Kernreaktor Bau und Betriebs-GmbH in Karlsruhe für die Instrumentierung des ersten deutschen Forschungsreaktors FR-2 verantwortlich und Pionier auf dem Gebiet der Reaktorsicherheit. 1961 wurde er in München auf den neu gegründeten Lehrstuhl für Meß- und Regeltechnik berufen und baute in seinem Institut das Laboratorium für Reaktorregelung und Anlagensicherung auf. Er hatte mehr als 50 Veröffentlichungen zu seinem Fachgebiet. 1970 ging er in den Ruhestand.

  • 1980: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
  • Grundkurs der Regelungstechnik. R. Oldenbourg, 1963
  • Grundkurs der Meßtechnik. Oldenbourg, 1968
  • Regelung und Instrumentierung von Kernreaktoren. R. Oldenbourg, 1961
  • Die Erkenntnis der Gefahren kleiner Dosen ionisierender Strahlung für die Bevölkerung. Vortrag gehalten an der Technischen Universität München anlässlich des Festkolloquiums zu seinem 85. Geburtstag im Januar 1990. München 1990
  • Süddeutsche Zeitung Nr. 206 vom 6. September 2004
  • DECHEMA Monographien, Ausgaben 411–425, 1958, S. 23