Laichinger Eichberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. Januar 2022 um 11:26 Uhr durch Zollernalb (Diskussion | Beiträge) (HC: Ergänze Kategorie:Schutzgebiet der Schwäbischen Alb).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Naturschutzgebiet „Laichinger Eichberg“

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Lage Stadt Laichingen im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 26,2 ha
Kennung 4266
WDPA-ID 164327
Geographische Lage 48° 30′ N, 9° 41′ OKoordinaten: 48° 30′ 26″ N, 9° 41′ 15″ O
Laichinger Eichberg (Baden-Württemberg)
Laichinger Eichberg (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 1. März 1996
Verwaltung Regierungspräsidium Tübingen
f2

Das Naturschutzgebiet Laichinger Eichberg liegt auf dem Gebiet der Stadt Laichingen in Baden-Württemberg.

Das Gebiet wurde durch Verordnung des Regierungspräsidiums Tübingen vom 1. März 1996 als Naturschutzgebiet unter der Schutzgebietsnummer 4266 ausgewiesen. Der CDDA-Code lautet 164327[1] und entspricht der WDPA-ID.

Das aus vier Teilbereichen bestehende Schutzgebiet liegt rund 1000 Meter nördlich der Stadt. Es wird vom Landschaftsschutzgebiet Laichingen nahezu vollständig umschlossen und gehört außerdem zum FFH-Gebiet Kuppenalb bei Laichingen und Lonetal. Das Schutzgebiet liegt im Naturraum 094-Mittlere Kuppenalb innerhalb der naturräumlichen Haupteinheit 09-Schwäbische Alb.

Wesentlicher Schutzzweck ist laut Schutzgebietsverordnung die Erhaltung der Kalkmagerweiden mit eingestreuten, extensiv genutzten Wiesen als Zufluchtsort für zahlreiche licht- und wärmeliebende Tier- und Pflanzenarten, die in unserer heutigen Landschaft kaum noch Lebensraum finden.

Schutzzweck ist insbesondere:

  • Schutz und Erhalt des auf stark beweideten Flächen vorhandenen Enzian‑Schillergrasrasens (Gentiano-Koelerietum) und der frühlingsenzianreichen Halbtrockenrasen (Gentiano vernae‑Brometum) im Verbund mit anderen Magerrasen auf der Laichinger Alb;
  • Schutz und Erhalt der Flächen als Habitat der artenreichen und bedrohten Pflanzen- und Tiergemeinschaften der Magerrasen- und Heideflächen sowie der extensiv genutzten Wiesen, die im Verbund mit Feldgehölzen und Hecken für seltene Vogelarten, wie z. B. Dorngrasmücke, Rebhuhn und Neuntöter, einen idealen Brut- und Lebensraum bilden;
  • Schutz der Heideflächen vor Umbruch, Aufforstung und Nutzungsintensivierung;
  • Schutz der landschaftsprägenden Schönheit und Eigenart dieses Gebietes, das im Naturraum eine Besonderheit darstellt und als Relikt der früheren Wirtschaftsweise von hohem landeskulturellen Wert ist;
  • Erhalt der Funktion als Erholungsraum mit hohem Erlebniswert;
  • Erhalt der Schürfgruben als landeskulturelle sowie der Doline als erdgeschichtliche Denkmale.
  • Regierungspräsidium Tübingen, Referat für Naturschutz und Landschaftspflege (Hrsg.): Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Tübingen. 2. überarbeitete und ergänzte Auflage. Thorbecke, Ostfildern 2006, ISBN 3-7995-5175-1, S. 193–194.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
Commons: Naturschutzgebiet Laichinger Eichberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien