Arnegger Ried

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Naturschutzgebiet „Arnegger Ried“

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Lage Blaustein im Alb-Donau-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 20,3 ha
Kennung 4060
WDPA-ID 81316
Geographische Lage 48° 25′ N, 9° 52′ OKoordinaten: 48° 25′ 1″ N, 9° 52′ 20″ O
Arnegger Ried (Baden-Württemberg)
Arnegger Ried (Baden-Württemberg)
Meereshöhe 500 m
Einrichtungsdatum 30. August 1972
Verwaltung Regierungspräsidium Tübingen
f2

Das Arnegger Ried ist ein Naturschutzgebiet auf dem Gebiet der baden-württembergischen Stadt Blaustein im Alb-Donau-Kreis.

Kenndaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebiet wurde mit Verordnung des Regierungspräsidiums Südwürttemberg-Hohenzollern vom 30. August 1972 als Naturschutzgebiet ausgewiesen und hat eine Größe von 20,3 Hektar. Es wird unter der Schutzgebietsnummer 4.309 geführt. Der CDDA-Code für das Naturschutzgebiet lautet 329299[1] und entspricht der WDPA-ID.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Naturschutzgebiet Arnegger Ried liegt rund 200 Meter nordwestlich der Ortschaft Arnegg der Stadt Blaustein. Das Gebiet liegt im Naturraum 095-Mittlere Flächenalb innerhalb der naturräumlichen Haupteinheit 09-Schwäbische Alb. Es wird umschlossen von dem 1.845 Hektar großen Landschaftsschutzgebiet Nr. 4.25.105 Blaustein. Außerdem liegt es im 5.692 Hektar großen Vogelschutzgebiet Nr. 7624-441 Täler der Mittleren Flächenalb.

Schutzzweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es handelt sich um ein relativ naturnahes Niedermoor, wie es im übrigen Blautal an keiner anderen Stelle vorhanden ist und das auch ornithologische Bedeutung hat. Großseggen-Gesellschaften stehen im Wechsel mit nur noch fragmentarisch ausgebildeten Röhrichten. In den ehemaligen Torfstichen tritt als Verlandungsgesellschaft das Schnabelseggen-Ried auf. Die Fieberklee-Ausbildung führt zur Bildung von Schwingdecken und Ausbildung des Drahtseggen-Zwischenmoores mit Schlenken, in denen die Gesellschaft des Kleinen Wasserschlauches (Scorpidio-Utricularietum) siedelt. Um den Schutz sicherzustellen, erwarb der Deutsche Bund für Vogelschutz den größten Teil des Rieds.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Regierungspräsidium Tübingen, Referat für Naturschutz und Landschaftspflege (Hrsg.): Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Tübingen. 2. überarbeitete und ergänzte Auflage. Thorbecke, Ostfildern 2006, ISBN 3-7995-5175-1, S. 167–168.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Naturschutzgebiet Arnegger Ried – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)