Bagaceratops
Bagaceratops | ||||||||||||
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Schädel von Bagaceratops | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Oberkreide (mittleres Campanium)[1] | ||||||||||||
80,6 bis 76,4 Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Bagaceratops | ||||||||||||
Maryańska & Osmólska, 1975 | ||||||||||||
Art | ||||||||||||
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Bagaceratops ist eine Gattung der Vogelbeckensaurier (Ornithischia) aus der Familie der Protoceratopsidae innerhalb der Ceratopsia.
Merkmale
Bagaceratops war ein kleiner, quadrupeder (vierbeiniger) Dinosaurier. Er war eng mit Protoceratops verwandt, dem er ähnelte. Mit rund 1 Meter Länge war er aber kleiner. Der Schädel war relativ groß, die Schnauze war wie bei allen Ceratopsiern zugespitzt, aber kürzer als bei Protoceratops. Das Nackenschild war wie bei allen höheren Ceratopsiern aus Scheitel- und Schuppenbein gebildet, aber relativ kurz. Am Zwischenkieferbein (Prämaxillare) saßen kleine, stiftförmige Zähne, die Zähne weiter hinten im Maul waren blattförmig und an eine pflanzliche Ernährung angepasst. Am Nasenbein befand sich ein kleiner knöcherner Kamm.
Entdeckung und Benennung
Die fossilen Überreste von Bagaceratops wurden in der mongolischen Provinz Ömn-Gobi entdeckt und 1975 erstbeschrieben. Der Name leitet sich vom mongolischen baga (=„klein“) und dem griechischen keratops (=„Horngesicht“), einem häufigen Namensbestandteil der Ceratopsier, ab, und spielt auf die geringe Größe dieses Dinosauriers an. Typusart ist B. rozhdestvenskyi. Die Überreste werden in die Oberkreide (mittleres Campanium) auf ein Alter von 80 bis 76 Millionen Jahre datiert.
Systematik
Fastovsky und Weishampel (2005) ordnen Bagaceratops in die Protoceratopsidae ein. Alifanov beschrieb 2005 mit Lamaceratops und Platyceratops zwei mit Bagaceratops verwandte Gattungen und gliederte diese drei zusammen mit dem umstrittenen Breviceratops in eine neue Familie, Bagaceratopsidae, ein.[2] Nach Ansicht von Makovicky et al. (2006) könnte es sich bei all den genannten Gattungen wie auch bei Magnirostris lediglich um Synonyme von Bagaceratops handeln.[3]
Literatur
- You Hailu, Peter Dodson: Basal Ceratopsia. In: David B. Weishampel, Peter Dodson, Halszka Osmólska (Hrsg.): The Dinosauria. 2. Ausgabe. University of California Press, Berkeley CA u. a. 2004, ISBN 0-520-24209-2, S. 478–493, Digitalisat (PDF; 807,25 kB).
- David E. Fastovsky, David B. Weishampel: The Evolution and Extinction of the Dinosaurs. 2. Ausgabe. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 2005, ISBN 0-521-81172-4.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Gregory S. Paul: The Princeton Field Guide To Dinosaurs ( vom 13. Juli 2015 im Internet Archive), Princeton University Press, Princeton NJ u. a. 2010, ISBN 978-0-691-13720-9, S. 256–257
- ↑ Vladimir R. Alifanov: Two new dinosaurs of the infraorder Neoceratopsia (Ornithischia) from the Upper Cretaceous of the Nemegt Depression, Mongolian People’s Republic In: Paleontological Journal. Nr. 37(5), ISSN 0031-031X, S. 524–534, Abstract
- ↑ Peter J. Makovicky, Mark A. Norell: Yamaceratops dorngobiensis, a new primitive ceratopsian (Dinosauria: Ornithischia) from the Cretaceous of Mongolia (= American Museum Novitates. Nr. 3530, ISSN 0003-0082). American Museum of Natural History, New York NY 2006, (PDF; 7,3 MB).