Burgruine Blumenegg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. März 2023 um 23:01 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (Weblinks: bereits in Unterkategorie „Werdenberg (Adelsgeschlecht)“ enthalten).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Burgruine Blumenegg
Staat Österreich
Ort Thüringerberg
Entstehungszeit um 1258
Urkundlich erwähnt: 1265
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Ruine
Geographische Lage 47° 12′ N, 9° 47′ OKoordinaten: 47° 12′ 11,5″ N, 9° 46′ 43,2″ O
Höhenlage 696 m ü. A.
Burgruine Blumenegg (Vorarlberg)
Burgruine Blumenegg (Vorarlberg)

Die Burgruine Blumenegg ist die Ruine einer Spornburg in der Gemeinde Thüringerberg in Vorarlberg und etwa 1.000 Meter ostnordöstlich des Ortes Thüringen.

Die Burg wurde im Jahre 1258 auf einem Bergsporn zwischen das Schloßtobel und die Lutz gebaut. Als Sitz der Herrschaft Blumenegg lag sie mittig in einem ehemaligen Herrschaftsbereich der Grafschaft Montfort. 1288 wurde die Burg durch den Bischof Friedrich von Chur verwüstet. Die Burg ging an den Grafen von Werdenberg, 1391 im Pfandrecht und 1416 regulär ins Eigentum des Freiherrn von Brandis. Sie wurde im Jahre 1404 oder 1405 im Verlauf der Appenzellerkriege zerstört und nach 1408 wieder aufgebaut. 1510 ging die Burg an die Grafen von Sulz, und 1613 an das Reichsstift Weingarten. Nach weiteren Umbauten wurde sie durch zwei Brände in den Jahren 1650 und 1774 zerstört und zur Ruine. 1842 ersteigerte die Familie Moosbrugger die Ruine. Sie ist auch heute noch in Privatbesitz.

Die gebogene fast rechteckige Anlage besteht noch mit Resten eines Bergfriedes, Palas, Kapelle, Ringmauern und Wirtschaftsgebäuden. Teile davon gehen noch auf das 13. Jahrhundert zurück.

Commons: Burgruine Blumenegg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien