Reinhold Scharnke

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Reinhold Scharnke (* 26. Mai 1899 in Berlin; † 6. März 1983 in Kuppenheim bei Rastatt) war ein deutscher Journalist, Musikschriftsteller, Musikkritiker, Komponist und Musikpädagoge.[1][2][3]

Leben und Werk

Reinhold Scharnke studierte Musikwissenschaft und Germanistik an der Hochschule und Universität in Berlin. Er erwarb das Musiklehrerdiplom. Er widmete sich insbesondere musikliterarischer und journalistischer Arbeit.[1][2]

Reinhold Scharnke wirkte von 1924 bis 1926 als Chefredakteur der Zeitschrift Das Orchester und von 1927 bis 1933 der Funkwoche. Ab 1926 war Herausgeber des Deutschen Musikerblattes. Von 1942 bis 1944 wirkte Scharnke als Musikintendant in Berlin. 1955 ging er als Redakteur für die Zeitschrift Casa y Jardim nach São Paulo. Von 1958 bis 1964 wirkte er als Direktor und Professor einer Musikschule in Las Palmas. Seit 1965 wirkte er als Dozent an der Volkshochschule in Rasstatt.[3]

Reinhold Scharnke schrieb neben einigen Liedern und Textlibretti Die Entwicklung der Sprechmaschine (Magdeburg 1923), Johann Sebastian Bachs Matthäuspassion (Berlin 1943), Offenbach in Amerika (Hesses kleine Bücherei II, Berlin 1957). Letzteres Werk stellt eine bearbeitete Übersetzung von Jacques Offenbachs Orpheus in America (Bloomington, Indiana 1957) dar. Er veröffentlichte eine deutsche Übersetzung von Herbert Weinstock Tschaikowsky (München 1948).[1]

Reinhold Scharnke komponierte ein Kanarische Suite für Klavier.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b c Abschnitt nach: Wilibald Gurlitt: Reinhold Scharnke. In: Riemann Musiklexikon 1961.
  2. a b c Abschnitt nach: Carl Dahlhaus: Reinhold Scharnke. In: Riemann Musiklexikon 1975.
  3. a b Abschnitt nach: Walther Killy, Rudolf Vierhaus: Reinhold Scharnke. In: Deutsche Biographische Enzyklopädie 2001.