Bronius Grigelionis

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Bronius Grigelionis (* 1. November 1935 in Iciūnai; † 23. Mai 2014 in Vilnius) war ein litauischer Mathematiker und Professor der Universität Vilnius. Grigelionis beschäftigte sich mit der Wahrscheinlichkeitstheorie und mathematischer Statistik, insbesondere mit der Theorie der Semimartingale.

Leben

1954 begann Grigelionis ein Mathematik-Studium an der Universität Vilnius. Dort schrieb er eine Arbeit unter der Leitung von Jonas Kubilius und begann sich für stochastische Zahlentheorie zu interessieren. 1959 ging Grigelionis nach Kiew um bei Boris Wladimirowitsch Gnedenko zu doktorieren. Dort befreundete er sich mit Stochastikern wie Ihor Kowalenko, Volodymyr Korolyuk, Iossif Gichman und Anatolij Skorochod.

1960 folgte er Gnedenko nack Moskau an die Lomonossow-Universität Moskau. In Moskau besuchte er ein Seminar über Markow-Prozesse bei Eugene B. Dynkin. 1963 promovierte er unter der Leitung Gnedenkos zum Thema Limit Theorems for Sums of Step Random Processes. 1969 habilitierte er sich an der Universität Vilnius. Im selben Jahr erhielt er den Litauischen Nationalen Wissenschaftspreis und 1971 wurde er in Vilnius Professor.

1976 wurde er Mitglied des International Statistical Institute (ISI). 1987 wurde er Mitglied der Litauischen Akademie der Wissenschaften und 1991 Mitglied der Litauischen Katholischen Akademie der Wissenschaften.[1]

Werk

Grigelionis publizierte um die 150 wissenschaftliches Artikel. Er führte eine Tripel von lokalen Charakteristiken und kanonischen Formen für eine große Klass von local-unendilich-teilbare Semimartingale ein. Diese Charakteristiken werden als Grigelionis-Jacod-Charakteristiken bezeichnet.[2]

Publikationen (Auswahl)

Bücher

Literatur

  • Bronius Grigelionis (on his 75th birthday). In: Lith Math J. Band 51, 2011, S. 1–2, doi:10.1007/s10986-011-9102-z.
  • In memoriam Bronius Grigelionis (1935.11.01–2014.05.23). In: Lithuanian Mathematical Journal. Band 54, 2014, S. 379–382, doi:10.1007/s10986-014-9250-z.

Einzelnachweise

  1. In memoriam Bronius Grigelionis (1935.11.01–2014.05.23). In: Lithuanian Mathematical Journal. Band 54, 2014, S. 379–382, doi:10.1007/s10986-014-9250-z.
  2. Bronius Grigelionis (on his 75th birthday). In: Lith Math J. Band 51, 2011, S. 1–2, doi:10.1007/s10986-011-9102-z.