Gaby Zipfel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 4. September 2023 um 19:21 Uhr durch Koyaanisqatsi01 (Diskussion | Beiträge) (doppelte Namens-, Werks- oder Zitatauszeichnungen korrigiert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Gaby Zipfel (geboren am 19. Mai 1951; gestorben am 17. Februar 2021)[1] war eine deutsche Sozialwissenschaftlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur.

Biographie

Gaby Zipfel studierte in Berlin und an der Hamburger Universität Literaturwissenschaft, Politikwissenschaft und Philosophie.[2] Politisch wirkte sie im MSB Spartakus mit. 1975 leitete sie als erste Deutsche das Frauenreferat des Hamburger AStA, später auch des VDS.

Ihr Studium beschloss sie mit einem M.A. Sie gehörte zu den Mitarbeitern der Wehrmachtsausstellung 1995.

Von 1992 bis 2012 war sie Redakteurin der Zeitschrift Mittelweg 36 und von 1998 bis 2021 Mitglied des Editorial Boards der Zeitschrift Eurozine, deren Mitbegründerin sie war.

Sie starb nach kurzer Krankheit im Februar 2021.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Gaby Zipfel, Kristine von Soden: Zur Entwicklung der Frauenbewegung an den Hochschulen. In: Blätter für deutsche und internationale Politik, 1978, Jg. 23, 1978, Heft 3, S.  344–353.
  • Kristine von Soden, Gaby Zipfel (Hrsg.): 70 Jahre Frauenstudium. Pahl-Rugenstein, Köln 1979. (=Kleine Bibliothek 148.).
  • Sackgassen und Irrwege. „Links“opportunistische Strömungen in der Studentenbewegung. Mit Beiträgen von Bernd Gäbler, Werner van Haren, Rainer Krings, Beate Landefeld, Franz Sommerfeld und Gaby Zipfel. Weltkreis Verlag, Dortmund 1979.
  • Feministische Sozialarbeit. Überlegungen zum Selbstverständnis feministischer Sozialarbeit. BdWi/Innen, Marburg 1987.
  • Hrsg.: Reproduktionsmedizin. Die Enteignung der weiblichen Natur. Konkret Literatur Verlag, Hamburg 1987. ISBN 3-922144-64-0
  • Verdrängte Erinnerungen, verdeckte Überlieferungen. Akteurinnen im Nationalsozialismus. In: Mittelweg 36, 5. Jg. (1996) Heft 2, S . 64–73.
  • Wie führen Frauen Krieg?. In: Vernichtungskrieg – Verbrechen der Wehrmacht 1941–1944. Hrsg. Hannes Heer. Zweitausendeins, Frankfurt am Main 1999, S.  460–474. ISBN 3861501988 Inhaltsverzeuchnid
  • „Wär' sie doch ein Stück von mir“. Eva Klemperer in Victor Klemperers Tagebüchern. In: Germanica, Lille 2000 S.  41–58.
  • „Blood, sperm and tears“. Sexuelle Gewalt in Kriegen. In: Mittelweg 36, 10. Jg. 2001, Heft 5, S.  3–20.
  • Verdrängte Täterinnen. Frauen als Akteurinnen im Nationalsozialismus. In: Förderverein der Gedenkstätte Breitenau, Rundbrief, Kassel 2001, S.  45–60.
  • Ausnahmezustand Krieg? Anmerkungen zu soldatischer Männlichkeit, sexueller Gewalt und militaerischer Einhegung. In: Insa Eschebach, Regina Mühlhäuser (Hrsg.): Krieg und Geschlecht. Sexuelle Gewalt im Krieg und Sex-Zwangsarbeit in NS-Konzentrationslagern. Metropol, Berlin 2008, S.  55–73. ISBN 978-3-940938-21-3 Inhaltsverzeichnis
  • „Wir werden fein den Mund halten müssen …“. Anmerkungen zur Wirkungsmacht des Beschweigens. In: Mittelweg 36, 19. Jg. (2010) Heft 4, S.  18–19.
  • Gewalt, Gewaltentgrenzung und die europäische Expansion. In: Mittelweg 36. 21. Jg., Heft 3 (Juni/Juli 2012), S. . 3–116.
  • Sexualität und Gewalt. In: Christian Gudehus, Michaela Christ (Hrsg.): Gewalt. Ein interdisziplinäres Handbuch. Metzler, Stuttgart, Weimar 2013, S.  83–90
  • Liberté, egalité, sexualité. In: Mittelweg 36, 27. Jg. (2018) Heft 4, S.  87–108.
  • Gaby Zipfel, Regina Mühlhäuser, Kirsten Campbell: Vor aller Augen. Sexuelle Gewalt in bewaffneten Konflikten. Hamburger Edition, Hamburg 2021. ISBN 3-86854-357-0

Literatur

Biografisches

Dokumente

Einzelnachweise