SystemRescue

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SystemRescue
Entwickler Francois Dupoux, Pierre Dorgueil, Franck Ladurelle, Isaiah Salinas, Daniel Biehle u. a.
Lizenz(en) GPL
Akt. Version 11.02[1] vom 29. August 2024
Abstammung GNU/Linux
↳ Gentoo Linux
↳ SystemRescueCd (bis 5.3.2[2])
↳ Arch Linux
↳ SystemRescueCd (6.0.0–6.1.8[3])
↳ SystemRescue (ab 7.00)
Architektur(en) x86-64 (bis 9.03 auch IA-32 ab i686)
Sprache(n) Englisch
www.system-rescue.org

SystemRescue, bis 2020 SystemRescueCd[3] (vom Englischen für System-Rettungs-CD), ist eine auf Arch Linux basierende Linux-Distribution, die sich als Live-System direkt z. B. von einem USB-Stick, über das Netzwerk mittels PXE oder, so ein entsprechendes CD-ROM-Laufwerk vorhanden ist, von einer CD starten lässt. Sie wurde als kleines Rettungssystem entworfen (startfähiges Notfallsystem), um ein nicht mehr startbares Betriebssystem zu reparieren und Daten wiederherzustellen.[4]

Funktionsumfang

Das in Frankreich gestartete Projekt SystemRescue beinhaltet eine Reihe nützlicher Systemtools (siehe unten) und Basisanwendungen (Browser, Editor, Midnight Commander, Netzwerktools). Zusätzlich zur Konsole ist auch ein X Window System mit dem Fenstermanager Xfce4 (bis Version 1.1.7 JWM, davor GNU Window Maker) verfügbar.[5]

Die Distribution bietet einfache Möglichkeiten, um Administrationsaufgaben wie zum Beispiel das Erstellen oder Ändern von Partitionen vorzunehmen. So werden viele Systemprogramme und einfache Werkzeuge mitgeliefert. Außerdem werden die wichtigsten Dateisysteme (ext2/ext3/ext4,[6] Btrfs, ReiserFS, Reiser4, XFS, JFS, VFAT, NTFS,[7] iso9660) und Netzwerksysteme (Samba, NFS) unterstützt.[5]

Bis Version 5 basierte SystemRescue auf Gentoo Linux, seit Version 6.0 wird Arch Linux als Basis und systemd als init-Prozess verwendet. Für 32-Bit-x86-Systeme (i686) steht Version 9.03 vom Mai 2022 zur Verfügung; neuere Versionen werden nur noch für x86-64-CPUs angeboten.

Einige enthaltene Tools

  • GNU Parted: Bearbeitung von Partitionen und Dateisystemen
  • Partimage: Speichern und Wiederherstellen von Partitionsimages
  • Dateisystemtools (e2fsprogs, reiserfsprogs, reiser4progs, xfsprogs, jfsutils, ntfsprogs, dosfstools): Formatieren, Größenänderung und Debuggen existierender Partitionen
  • NTFS-3G: Schreib-/Lesezugriff auf Windows-NTFS-Partitionen; seit Version 9.0 (veröffentlicht im Januar 2022) ist zusätzlich der im Linux-Kernel seit 5.15 integrierte Treiber ntfs3[8] nutzbar.[3]
  • sfdisk: Speichern und Wiederherstellen der Partitionstabelle
  • TestDisk: Testen und „Löschen rückgängig machen“ von Partitionen
  • Netzwerktools (Samba, NFS, ping, nslookup …)[9][10][11][12]

Siehe auch

Commons: SystemRescueCD – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. www.system-rescue.org. (abgerufen am 20. September 2024).
  2. SystemRescueCd – Changelog. (Änderungsprotokoll) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Februar 2019; (englisch).
  3. a b c SystemRescue – Changelog. (Änderungsprotokoll) Abgerufen am 23. März 2023 (englisch).
  4. SystemRescueCD 1.6.1. In: heise Software-Verzeichnis. 27. September 2010, abgerufen am 8. Oktober 2010.
  5. a b Jürgen Donauer: Mit Unterstützung für Reiser4fs und ext4 – SystemRescueCd 1.1.6 steht bereit. In: TecChannel.de. 2. März 2009, abgerufen am 8. Oktober 2010.
  6. Mathias Huber: SystemRescueCD 1.1.5 verbessert Ext-4-Unterstützung. In: Linux-Magazin Online. 13. Februar 2009, abgerufen am 8. Oktober 2010.
  7. Werner Veith: Unterstützt experimentelles Dateisystem Btrfs: System-Rescue-CD klont auch NTFS-Dateisysteme. In: Computer Reseller News. 4. Januar 2010, abgerufen am 8. Oktober 2010.
  8. Thorsten Leemhuis: Linux-Kernel: Potenterer Treiber fürs NTFS-Dateisystem integriert. In: Heise online. 6. September 2021. Abgerufen am 23. März 2023.; Zitat: „Der neu in Linux eingeflossene NTFS-Treiber "NTFS3" verspricht bessere Performance & größeren Funktionsumfang als die – nun wachgerüttelte – Konkurrenz.“.
  9. Datenrettung: SystemRescueCd. In: pcwelt.de. 24. September 2010, abgerufen am 8. Oktober 2010.
  10. Jörg Thoma: SystemrescueCD 1.3.5 mit neuem Kernel. In: Golem.de. 28. Januar 2010, abgerufen am 8. Oktober 2010.
  11. Jörg Thoma: SystemrescueCD startet jetzt über NFS v3 oder NBD: Aktuelle Version mit Kernel 2.6.32.9 und XFCE 4.6.1. In: Golem.de. 1. März 2010, abgerufen am 8. Oktober 2010.
  12. Andrea Müller: SystemRescueCd 1.5.0 erschienen. In: heise open. 19. März 2010, abgerufen am 8. Oktober 2010.