Paulshain
Paulshain Gemeinde Klingenberg
| ||
---|---|---|
Koordinaten: | 50° 55′ N, 13° 37′ O | |
Fläche: | 70 ha | |
Einwohner: | 50 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 71 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Juli 1950 | |
Eingemeindet nach: | Ruppendorf | |
Postleitzahl: | 01774 | |
Vorwahl: | 035055 | |
Lage von Paulshain in Sachsen
|
Paulshain ist ein Ortsteil der sächsischen Gemeinde Klingenberg im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Paulshain liegt etwa vier Kilometer von Höckendorf und sechs Kilometer von der Großen Kreisstadt Dippoldiswalde entfernt. Östlich des Ortes wird die Rote Weißeritz zur Talsperre Malter aufgestaut. Am Fuße der Paulsdorfer Heide, die sich in der Nähe des Dorfes befindet, entspringt der Borlasbach. Paulshain ist mit 0,7 Quadratkilometern Fläche der kleinste Höckendorfer Ortsteil.
Nachbarorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Höckendorf | Borlas | Seifersdorf |
Obercunnersdorf | Paulsdorf | |
Ruppendorf | Dippoldiswalde |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Paulshain wurde 1540 im Wald Pawlshain gegründet, der dem Dorf seinen Namen gab.[2] Das Waldhufendorf war zum Amt Dippoldiswalde gehörig. Die Grundherrschaft übte das Rittergut Berreuth aus. Im Jahre 1570 wird ein Einwohner namens Balthasar Wiesener erwähnt. 1639 brannten schwedische Truppen im Dreißigjährigen Krieg den Ort nieder, der Ortsrichter Lorenz Berthold wird genannt. Im frühen 19. Jahrhundert wurde in Paulshain vergeblich versucht, Steinkohle abzubauen. Von 1856 bis 1875 gehörte Paulshain zum Gerichtsamt Dippoldiswalde, danach zur Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde. 1952 wurde Paulshain Teil des Kreises Dippoldiswalde (später Landkreis). 1994 fusionierten der Landkreis Freital und der Landkreis Dippoldiswalde zum Weißeritzkreis.[3]
Am 1. Juli 1950 wurde Paulshain in die Gemeinde Ruppendorf und am 1. März 1994 zusammen mit dieser in die Gemeinde Höckendorf eingegliedert.[4] Seit dem 31. Dezember 2012 gehört Paulshain zur Gemeinde Klingenberg.
Entwicklung der Einwohnerzahl
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
|
|
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Paulshain im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Einwohnerstatistik 2021. In: gemeinde-klingenberg.de. Gemeindeverwaltung Klingenberg, abgerufen am 12. August 2022.
- ↑ gemeinde-klingenberg.de ( vom 29. April 2014 im Internet Archive)
- ↑ a b Vgl. Paulshain im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.