Stefan Pfeiffer

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Stefan Pfeiffer
Persönliche Informationen
Name: Stefan Pfeiffer
Nation: Deutschland Deutschland
Schwimmstil(e): Freistil
Verein: SG Hamburg
Geburtstag: 15. November 1965
Geburtsort: Hamburg
Größe: 190 cm
Gewicht: 80 kg
Medaillen
Deutsche Schwimmmeisterschaften
Gold 1984 München 1500 m Freistil
Bronze 1986 400 m Freistil
Silber 1986 1500 m Freistil
Bronze 1987 400 m Freistil
Silber 1987 1500 m Freistil
Silber 1988 400 m Freistil
Silber 1988 1500 m Freistil
Bronze 1989 200 m Freistil
Gold 1989 400 m Freistil
Gold 1989 1500 m Freistil
Gold 1990 München 200 m Freistil
Gold 1990 München 400 m Freistil
Silber 1990 München 1500 m Freistil
Silber 1991 200 m Freistil
Silber 1991 400 m Freistil
Bronze 1991 1500 m Freistil
Silber 1992 400 m Freistil
Silber 1992 1500 m Freistil
Logo der Ligue Européenne de Natation Schwimmeuropameisterschaften
Bronze 1983 Rom 1500 m Freistil
Bronze 1985 Sofia 1500 m Freistil
Bronze 1987 Straßburg 1500 m Freistil
Silber 1989 Bonn 1500 m Freistil
Silber 1989 Bonn 400 m Freistil
Silber 1989 Bonn 4 × 200 m Freistil
Logo der Fédération Internationale de Natation Amateur Schwimmweltmeisterschaften
Bronze 1991 Perth 1500 m Freistil
Silber 1991 Perth 400 m Freistil
Gold 1991 Perth 4 × 200 m Freistil
Olympische Ringe Olympische Sommerspiele
Bronze 1984 Los Angeles 1500 m Freistil
Silber 1988 Seoul 1500 m Freistil

Stefan Pfeiffer (* 15. November 1965 in Hamburg) ist ein ehemaliger deutscher Schwimmer und mehrfacher Olympiateilnehmer.

Sportliche Erfolge

Pfeiffer bestritt im September 1971 seinen ersten Schwimmwettkampf. Gefördert wurde er von seinem Vater Gerd, einem Polizisten und Schwimmtrainer,[1] der unter anderem beim Hamburger Schwimmverband Nachwuchstrainer war.[2]

Bei den Europameisterschaften 1983 in Rom gewann Pfeiffer die Bronzemedaille über 1500 m Freistil. Nachdem Pfeiffer ein Jahr später bei den Deutschen Schwimmmeisterschaften 1984 in München die Goldmedaille über 1500 m Freistil gewann, gehörte er zum Aufgebot für die Olympischen Sommerspiele 1984 in Los Angeles. Dort gewann er über 1500 m Freistil die Bronzemedaille. Über 400 m Freistil verpasste der von Trainer Jürgen Greve betreute Pfeiffer[3] die Medaillenränge nur knapp und wurde am Ende Vierter.[4]

1985 gewann Pfeiffer erneut Bronze über 1500 m Freistil bei den Europameisterschaften in Sofia. Bei den Deutschen Meisterschaften 1986 und auch 1987 gewann Pfeiffer über 400 m Freistil die Bronzemedaille. Bei der Europameisterschaft 1987 in Straßburg konnte er seinen Erfolg über 1500 m Freistil von Sofia wiederholen. Daher wurde er erneut für die Olympischen Sommerspiele nominiert.

Bei den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul wurde er über 400 m Freistil nur Sechster, gewann jedoch in seiner Paradedisziplin über 1500 m Freistil die Silbermedaille.[4] 1989 wurde ein weiteres erfolgreiches Jahr für Pfeiffer. Nachdem er bei den Deutschen Meisterschaften über 400 m Freistil und 1500 m Freistil die Goldmedaille und über 200 m Freistil die Bronzemedaille gewann, konnte er auch bei den Europameisterschaften 1989 in Bonn in den Disziplinen 1500 m Freistil, 400 m Freistil und 4×200 m Freistil jeweils die Silbermedaille gewinnen. Auch bei den Deutschen Schwimmmeisterschaften 1990 in München startete Pfeiffer erfolgreich und gewann über 1500 m Freistil und über 400 m Freistil die Goldmedaille.[5] Daraufhin gehörte Pfeiffer zum Team für die Schwimmweltmeisterschaften 1991 im australischen Perth. Dort gewann er über 1500 m Freistil die Bronze- und über 400 m Freistil die Silbermedaille sowie mit der 4 × 200-m-Freistilstaffel die Goldmedaille.[6] Bei den Deutschen Meisterschaften 1991 gewann er über 200 m Freistil die Silbermedaille.

Ein Jahr später startete Pfeiffer erneut bei den Olympischen Sommerspielen 1992 in Barcelona. Dabei verpasste er jedoch über 1500 m Freistil und mit der 4 × 200-m-Staffel jeweils mit Platz vier die Medaillenränge knapp. Über 400 m Freistil wurde er gar nur Siebenter.[4]

Nach dreijähriger Wettkampfpause widmete sich Pfeiffer 1995 wieder dem leistungsbezogenen Schwimmsport. Bei den Deutschen Meisterschaften 1995 versuchte Pfeiffer,[7] noch einmal die Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele 1996 in Atlanta zu erreichen, um damit als erster deutscher Schwimmer an vier Olympischen Spielen teilzunehmen.[8] Er verpasste die Qualifikation jedoch und beendete daraufhin im Alter von 29 Jahren seine aktive Schwimmerlaufbahn.

Nach seiner aktiven Laufbahn war er unter anderem als Co-Kommentator bei dem TV-Sender Eurosport tätig. Er beruflich als Verkehrspilot tätig.[9]

Einzelnachweise

  1. Wie die Karriere eines Hamburgers begann, der Bronze gewann. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 6. August 1984, abgerufen am 23. November 2021.
  2. Pfeiffer bleibt Trainer. In: Hamburger Abendblatt. 28. Oktober 1988, abgerufen am 17. Juni 2022.
  3. „Schade, wieder zwei Amerikaner“. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 6. August 1984, abgerufen am 23. November 2021.
  4. a b c Stefan Pfeiffer Biography and Statistics. www.sports-reference.com, archiviert vom Original am 19. Mai 2011; abgerufen am 13. April 2009.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sports-reference.com
  5. Hamburg ist Nummer eins. Hamburger Abendblatt, 12. November 1990, archiviert vom Original am 27. Juli 2014; abgerufen am 13. April 2009.
  6. Weltmeisterschaften - Schwimmen (Herren). www.sport-komplett.de, abgerufen am 13. April 2009.
  7. Pfeiffer will nicht baden gehen. In: Hamburger Abendblatt. 13. Dezember 1995, abgerufen am 26. September 2023.
  8. Stefan Pfeiffer steuert Olympia an. Hamburger Abendblatt, 11. Juli 1995, archiviert vom Original am 27. Juli 2014; abgerufen am 13. April 2009.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.abendblatt.de
  9. "Ich sehe wieder Substanz". Hamburger Abendblatt, 30. Juli 1999, archiviert vom Original am 27. Juli 2014; abgerufen am 13. April 2009.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.abendblatt.de