Zum Inhalt springen

Schwimmeuropameisterschaften

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Europameisterschaften in Glasgow 2018
Briefmarkenzusammendruck 1962 der DDR

Schwimmeuropameisterschaften werden seit 1926 vom europäischen Schwimmverband European Aquatics (vormals Ligue Européenne de Natation, kurz LEN) ausgetragen. Zunächst gab es keinen einheitlichen Turnus, ab 1950 einen Vierjahresrhythmus und seit 1981 finden die Europameisterschaften mit einer Ausnahme (von 1999 auf 2000 wurde mit Rücksicht auf die Schwimmweltmeisterschaften von den ungeraden auf die geraden Jahre gewechselt) alle zwei Jahre statt. Das bedeutet aber auch, dass sich die Europameisterschaften alle vier Jahre mit den Olympischen Spielen überschneiden, was sich durchaus in schwächeren Starterfeldern und Zeiten niederschlägt.

Im Mittelpunkt der Europameisterschaften stehen die Schwimmwettbewerbe auf der 50-Meter-Bahn. Außerdem werden Wettkämpfe im Wasserspringen, Synchronschwimmen und Freiwasserschwimmen ausgetragen. Bis 1997 waren auch die Wasserballturniere der Männer (seit 1926) und Frauen (seit 1987) Teil der Schwimm-EM. Diese werden seit 1999 jeweils in einer Doppelveranstaltung separat ausgetragen. Die Europameisterschaften im Synchronschwimmen 1974 und die Freiwassereuropameisterschaften 2008 wurden ebenfalls separat ausgetragen, gleiches galt für die Europameisterschaften im Wasserspringen 2012.

Nr. Jahr Ort Land Ausgetragene Sportarten separate Europameisterschaften
1 1926 Budapest Ungarn 1918 Ungarn
2 1927 Bologna Italien 1861 Italien
3 1931 Paris Frankreich Frankreich
4 1934 Magdeburg NS-Staat Deutsches Reich
5 1938 London Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
6 1947 Monte Carlo Monaco Monaco
7 1950 Wien Osterreich Österreich
8 1954 Turin Italien Italien
9 1958 Budapest Ungarn 1957 Ungarn
10 1962 Leipzig Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
11 1966 Utrecht Niederlande Niederlande
12 1970 Barcelona Spanien 1945 Spanien
13 1974 Wien Osterreich Österreich
14 1977 Jönköping Schweden Schweden
15 1981 Split Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien
16 1983 Rom Italien Italien
17 1985 Sofia Bulgarien 1971 Bulgarien
18 1987 Straßburg Frankreich Frankreich
19 1989 Bonn Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Freiwassereuropameisterschaften in Jugoslawien Stari Grad
20 1991 Athen Griechenland Griechenland Freiwassereuropameisterschaften in Italien Terracina
21 1993 Sheffield Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Freiwassereuropameisterschaften in Tschechien Slapy nad Vltavou
22 1995 Wien Osterreich Österreich
23 1997 Sevilla Spanien Spanien
24 1999 Istanbul Turkei Türkei Wasserball-Europameisterschaft in Italien Florenz
25 2000 Helsinki Finnland Finnland
26 2002 Berlin Deutschland Deutschland
27 2004 Madrid Spanien Spanien
28 2006 Budapest Ungarn Ungarn Wasserball-Europameisterschaft in Serbien Belgrad
29 2008 Eindhoven Niederlande Niederlande Wasserball-Europameisterschaft in Spanien Málaga
30 2010 Budapest Ungarn Ungarn Wasserball-Europameisterschaft in Kroatien Zagreb
31 2012 Debrecen Ungarn Ungarn EM im Synchronschwimmen, Wasserspringen und Wasserball in Niederlande Eindhoven
Freiwasserschwimmen in Italien Piombino
32 2014 Berlin Deutschland Deutschland
33 2016 London Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
34 2018 Glasgow Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
35 2020 Budapest Ungarn Ungarn
36 2022 Rom Italien Italien
37 2024 Belgrad Serbien Serbien
38 2026 Paris Frankreich Frankreich

Medaillenspiegel

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Land Gold Silber Bronze Gesamt
1. Deutschland Deutschland 216 198 183 597
2. Russland Russland 197 116 87 400
3. Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 143 115 68 326
4. Italien Italien 130 159 205 494
5. Ungarn Ungarn 129 115 89 333
6. Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 113 120 139 372
7. Sowjetunion Sowjetunion 97 87 79 263
8. Schweden Schweden 70 78 74 222
9. Ukraine Ukraine 68 72 68 208
10. Spanien Spanien 38 59 51 148
Commons: Schwimmeuropameisterschaften – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien