Stefan Pfeiffer

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Stefan Pfeiffer
Persönliche Informationen
Name: Stefan Pfeiffer
Nation: Deutschland Deutschland
Schwimmstil(e): Freistil
Verein: SG Hamburg
Geburtstag: 15. November 1965
Geburtsort: Hamburg
Größe: 190 cm
Gewicht: 80 kg

Stefan Pfeiffer (* 15. November 1965 in Hamburg) ist ein ehemaliger deutscher Schwimmer und mehrfacher Olympiateilnehmer.

Sportliche Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pfeiffer bestritt im September 1971 seinen ersten Schwimmwettkampf. Gefördert wurde er von seinem Vater Gerhard[1], einem Polizisten und Schwimmtrainer,[2] der unter anderem beim Hamburger Schwimmverband Nachwuchstrainer war.[3]

Bei den Europameisterschaften 1983 in Rom gewann Pfeiffer die Bronzemedaille über 1500 m Freistil. Nachdem Pfeiffer ein Jahr später bei den Deutschen Schwimmmeisterschaften 1984 in München die Goldmedaille über 1500 m Freistil gewann, gehörte er zum Aufgebot für die Olympischen Sommerspiele 1984 in Los Angeles. Dort gewann er über 1500 m Freistil die Bronzemedaille. Über 400 m Freistil verpasste der von Trainer Jürgen Greve betreute Pfeiffer[4] die Medaillenränge nur knapp und wurde am Ende Vierter.[5]

1985 gewann Pfeiffer erneut Bronze über 1500 m Freistil bei den Europameisterschaften in Sofia. Bei den Deutschen Meisterschaften 1986 und auch 1987 gewann Pfeiffer über 400 m Freistil die Bronzemedaille. Bei der Europameisterschaft 1987 in Straßburg konnte er seinen Erfolg über 1500 m Freistil von Sofia wiederholen. Daher wurde er erneut für die Olympischen Sommerspiele nominiert.

Bei den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul wurde er über 400 m Freistil nur Sechster, gewann jedoch in seiner Paradedisziplin über 1500 m Freistil die Silbermedaille.[5] 1989 wurde ein weiteres erfolgreiches Jahr für Pfeiffer. Nachdem er bei den Deutschen Meisterschaften über 400 m Freistil und 1500 m Freistil die Goldmedaille und über 200 m Freistil die Bronzemedaille gewann, konnte er auch bei den Europameisterschaften 1989 in Bonn in den Disziplinen 1500 m Freistil, 400 m Freistil und 4×200 m Freistil jeweils die Silbermedaille gewinnen. Auch bei den Deutschen Schwimmmeisterschaften 1990 in München startete Pfeiffer erfolgreich und gewann über 1500 m Freistil und über 400 m Freistil die Goldmedaille.[6] Daraufhin gehörte Pfeiffer zum Team für die Schwimmweltmeisterschaften 1991 im australischen Perth. Dort gewann er über 1500 m Freistil die Bronze- und über 400 m Freistil die Silbermedaille sowie mit der 4 × 200-m-Freistilstaffel die Goldmedaille.[7] Bei den Deutschen Meisterschaften 1991 gewann er über 200 m Freistil die Silbermedaille.

Ein Jahr später startete Pfeiffer erneut bei den Olympischen Sommerspielen 1992 in Barcelona. Dabei verpasste er jedoch über 1500 m Freistil und mit der 4 × 200-m-Staffel jeweils mit Platz vier die Medaillenränge knapp. Über 400 m Freistil wurde er gar nur Siebenter.[5]

Nach dreijähriger Wettkampfpause widmete sich Pfeiffer 1995 wieder dem leistungsbezogenen Schwimmsport. Bei den Deutschen Meisterschaften 1995 versuchte Pfeiffer,[8] noch einmal die Qualifikation für die Olympischen Sommerspiele 1996 in Atlanta zu erreichen, um damit als erster deutscher Schwimmer an vier Olympischen Spielen teilzunehmen.[9] Er verpasste die Qualifikation jedoch und beendete daraufhin im Alter von 29 Jahren seine aktive Schwimmerlaufbahn.

Nach seiner aktiven Laufbahn war er unter anderem als Co-Kommentator bei dem TV-Sender Eurosport tätig. Er ist beruflich als Verkehrspilot tätig.[10]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gerhard Pfeiffer - ein Leben für das Schwimmen. In: Hamburger Abendblatt. 28. Dezember 2016, abgerufen am 13. November 2023.
  2. Wie die Karriere eines Hamburgers begann, der Bronze gewann. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 6. August 1984, abgerufen am 23. November 2021.
  3. Pfeiffer bleibt Trainer. In: Hamburger Abendblatt. 28. Oktober 1988, abgerufen am 17. Juni 2022.
  4. „Schade, wieder zwei Amerikaner“. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 6. August 1984, abgerufen am 23. November 2021.
  5. a b c Stefan Pfeiffer Biography and Statistics. www.sports-reference.com, archiviert vom Original am 19. Mai 2011; abgerufen am 13. April 2009.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sports-reference.com
  6. Hamburg ist Nummer eins. Hamburger Abendblatt, 12. November 1990, archiviert vom Original am 27. Juli 2014; abgerufen am 13. April 2009.
  7. Weltmeisterschaften - Schwimmen (Herren). www.sport-komplett.de, abgerufen am 13. April 2009.
  8. Pfeiffer will nicht baden gehen. In: Hamburger Abendblatt. 13. Dezember 1995, abgerufen am 26. September 2023.
  9. Stefan Pfeiffer steuert Olympia an. Hamburger Abendblatt, 11. Juli 1995, archiviert vom Original am 27. Juli 2014; abgerufen am 13. April 2009.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.abendblatt.de
  10. "Ich sehe wieder Substanz". Hamburger Abendblatt, 30. Juli 1999, archiviert vom Original am 27. Juli 2014; abgerufen am 13. April 2009.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.abendblatt.de