Aaron Boadu

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Aaron Boadu (* 13. Mai 1986[1] in Hamburg)[2] ist ein deutscher American-Football-Spieler.

Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Boadu, älterer Bruder von Marvin Boadu,[3] spielte Basketball für den BC Hamburg[4] und am Contra Costa College in den Vereinigten Staaten. Er wurde vom dortigen American-Football-Trainer auch für seine Mannschaft gewonnen, sodass er mit 20 Jahren mit dem Football begann und die Mannschaft der kalifornischen Hochschule verstärkte.[5] Nach seiner Rückkehr nach Deutschland spielte Boadu Football zunächst in Hamburg (2008 bei den Hamburg Blue Devils)[6] sowie zeitweise auch Basketball für den Bramfelder SV in der Regionalliga[7] an der Seite seines Bruders Marvin.[8] 2009 ging er an die Arizona Western University.[9] Im US-Bundesstaat Arizona saß er zeitweise im Gefängnis.[10]

2010 wechselte er zu den Kiel Baltic Hurricanes, in seinem ersten Jahr an der Förde gewann der 1,99 Meter große und 126 Kilogramm schwere Verteidigungsspieler[1] (Defensive End)[11] mit den Kielern unter Cheftrainer Kent Anderson die deutsche Meisterschaft.[12] Er spielte vorerst bis zum Ende der Saison 2012 in Kiel. Er verbüßte eine weitere Haftstrafe, diesmal in Deutschland.[10] 2015 kehrte er zur Kieler Mannschaft zurück[13] und gewann mit ihr im Juni 2015 den EFAF Cup.[14] In der 2016er Saison stellte Boadu mit 13 Quarterback Sacks einen neuen Kieler Vereinsrekord auf und war in der Statistik zudem ligaweit in jener Spielzeit der zweitbeste Akteur.[15]

Zur Jahresbeginn 2019 wurde Boadu zunächst von den Potsdam Royals (ebenfalls GFL) als Neuzugang vermeldet,[2] Ende Juli 2019 gab er dann seinen Einstand in den Farben der Hildesheim Invaders und gewann in seinem ersten Spiel für die Niedersachsen gegen seine frühere Mannschaft aus Kiel.[16] 2021 wechselte er zur Mannschaft Berlin Thunder.[17]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Saison 2017. In: Kiel Baltic Hurricanes. Abgerufen am 20. August 2022.
  2. a b Royals verstärken Defense weiter. In: football-aktuell.de. Abgerufen am 28. Januar 2020.
  3. Talent und Ehrgeiz: Marvin Boadu will hoch hinaus. In: SC Rasta Vechta. Abgerufen am 28. Januar 2020.
  4. Beste Werfer (Saison: 2005/2006) - Herren Oberliga (Senioren). In: basketball-bund.net. Abgerufen am 20. Mai 2021.
  5. Prep-JC scoreboard. In: East Bay Times. 6. Januar 2007, abgerufen am 28. Januar 2020 (englisch).
  6. Teufel Aaron: Ich will in den USA rocken. In: Bild. Abgerufen am 6. Februar 2020.
  7. Christian Huhn: MBC 2 behält einen kühlen Kopf und siegt erneut. In: Mitteldeutscher BC. 8. November 2008, abgerufen am 20. August 2022.
  8. Bramfelder SV, Beste Werfer (Saison: 2008/2009) - 1.Regionalliga Herren (Senioren). In: Deutscher Basketball Bund. Abgerufen am 28. Januar 2020.
  9. Aaron Boadu. In: Natural-Athletics. Abgerufen am 30. Juli 2023.
  10. a b Ungefiltert: Aaron Boadu spricht über Knast, Football und seinen Weg zur Besserung". In: Youtube.com. Abgerufen am 30. Juli 2023.
  11. Holger Fricke: Wirbelstürme zu Gast beim GFL-Season Opener. In: Braunschweig Lions. 4. Januar 2020, archiviert vom Original am 28. Januar 2020; abgerufen am 21. März 2024.
  12. Hurricanes Stats 2010. In: Kiel Baltic Hurricanes. Abgerufen am 20. August 2022.
  13. Boadu kommt zu den Baltic Hurricanes. In: Kieler Nachrichten. Abgerufen am 28. Januar 2020.
  14. Allgaeu Comets vs Kiel Bal.Hurricanes, 27. Juni 2015. In: Kiel Baltic Hurricanes. Abgerufen am 20. August 2022.
  15. Records. In: Kiel Baltic Hurricanes. Abgerufen am 20. August 2022.
  16. Invaders starten mit Sieg in die Rückrunde. In: Hildesheim Invaders. Abgerufen am 28. Januar 2020.
  17. Welcome LB/DE Aaron Boadu to the team. In: Berlin Thunder auf facebook.com. 6. Mai 2021, abgerufen am 20. Mai 2021.