Adele Palmer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Adele Palmer (* 21. Oktober 1915 in Santa Ana, Kalifornien; † 1. Juli 2008 in Santa Barbara, Kalifornien) war eine US-amerikanische Kostümbildnerin beim Film.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 1915 im kalifornischen Santa Ana als Tochter von Rena C. und Theadore Palmer[1] geborene Kostümbildnerin begann ihre Karriere als Skizzenzeichnerin von Vera West bei Universal Pictures. Ab 1938 arbeitete sie für die kleine, jedoch unabhängige Produktionsfirma Republic Pictures. Dort war sie im Laufe der Jahre als Garderobiere und Kostümbildnerin an mehr als 300 Filmproduktionen, darunter vor allem B-Western, beteiligt. Für die Filmbiografie Rache für Alamo (1939) über den Politiker und General Sam Houston entwarf sie mit Edith Head ihre ersten Kostüme. Häufig war Palmer bei Filmen mit John Wayne für das Kostümdesign zuständig, so etwa bei dem Kriegsfilm Alarm im Pazifik (1944) sowie bei den beiden John-Ford-Filmen Rio Grande (1950) und Der Sieger (1952). Als Republic die Produktion von Filmen in den 1950er Jahren zunehmend einschränkte, wechselte Palmer 1957 zur 20th Century Fox. Dort arbeitete sie mehrfach mit Charles Le Maire zusammen, so zum Beispiel für Mark Robsons Sozialdrama Glut unter der Asche (1957), ehe sie 1959 ihre Karriere beendete. Für Jean Negulescos Filmdrama Alle meine Träume, einer der letzten Filme, für die Palmer das Kostümbild entwarf, und der wie Glut unter der Asche damalige Tabuthemen behandelte, war sie 1960 in der Kategorie Bestes Kostümdesign (Farbfilm) für den Oscar nominiert. Sie unterlag jedoch Elizabeth Haffenden, die den Preis für Ben Hur erhielt.

Palmer war mit Thomas P. Wilder von 1949 bis zu seinem Tod im Jahr 2002 verheiratet. Sie hatte zwei jüngere Schwestern, Frances Jonetta und Mollie Joan.[1] Ihr Bruder war der Filmeditor Norman Palmer (1918–2013). Adele Palmer starb 2008 im Alter von 92 Jahren in Santa Barbara, Kalifornien. Ihr Grab befindet sich auf dem Santa Barbara Cemetery.[2]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Palmer, Adele. In: Elizabeth Leese: Costume Design in the Movies: An Illustrated Guide to the Work of 157 Great Designers. Dover Publications, 1991, ISBN 0-486-26548-X, S. 87–88.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b vgl. ancestry.com
  2. Adele Palmer Wilder in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 12. Januar 2023 (englisch).