Adolf Michel (Musiker)
Adolf Michel (* 1952 in Baden, Niederösterreich) ist ein österreichischer Liedermacher, Musiker, Autor[1] und Kabarettist.[1]
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Adolf Michels Großeltern, Karl und Christine Michel, emigrierten nach dem Zerfall der Länder der Österreichisch-Ungarischen Monarchie 1919 aus Czernowitz, Bukowina, nach Österreich,[2] wo sie in Ortmann (Gemeinde Waidmannsfeld), Niederösterreich, bei Bunzl & Biach AG Arbeit fanden. Adolf Michels Eltern hießen Else Michel und Adolf Wais.[1]
Die ersten drei Jahre seiner Kindheit verbrachte Michel in Ortmann, danach in Neusiedl bei Pernitz (beides Gemeinde Waidmannsfeld) und absolvierte die Matura in Wiener Neustadt.[1] Nach der Ausbildung zum Hauptschullehrer an der damaligen PÄDAK Baden arbeitete er in Pottendorf, Enzesfeld, Gutenstein, Pernitz und Markt Piesting als Deutsch-, Turn-, Englisch- und Musiklehrer.[1]
Adolf Michel ist verheiratet, ist Vater und Großvater.[1]
Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Adolf Michel ist und war als Musiker in diversen Bands wie (S)TOP 7, Die Biedermeier, Beatles4Ever, Adi&Eddi, Raimund Trio, Schrachel, The Good, The Bad And The Ugly und als Chorleiter (Farce Musica) aktiv.[3]
Adolf Michel spielt Gitarre, Banjo, Klavier und andere Saiteninstrumente und hat jahrzehntelang Schülerinnen und Schüler auf diesen Instrumenten unterrichtet.[4] Das Musical „Adrian“ wurde auf CD aufgenommen und im Neusiedler Arbeiterheim uraufgeführt. Michel hat zwei Messen verfasst („Praktikable Messe in E-Dur“ und „Volkstümliche Messe“) und Ensemblestücke für Volks- und Blasmusik, Stücke für Klavier, bzw. Gitarre und über 500 Lieder (Balladen, Rock, Klassik, Volksmusik, Singer-Songwriterstücke) auf Deutsch und Englisch komponiert.[5][6][4]
Theater und Kabarett[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Theaterstück „Das Stück“ wurde von Adolf Michel verfasst. Auch bei Vorstellungen im Pernitzer Pfarrheim als Mitglied der Faschingsgilde Die Rappelköpfe führt er seit 1990 Regie.[7] Michel schrieb und brachte 1991 ein Kabarettstück („Nachsitzen“) zur Aufführung (Auch im Rahmen von „15 Jahre Cselly Mühle“, 1991).[4]
Adolf Michel ist Mitglied der Literatinnen- und Literatenvereinigung Carpe diem (Wien).[8]
Bücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Michel schreibt als Heimatforscher- und Chronist.
- Die Musikgeschichte des Biedermeiertals. Eigenverlag, 2001[9]
- Wirtshäuser und Gaststätten des Piestingtales. Eigenverlag, 2010[10]
- Muggendorf, Pernitz, Waidmannsfeld/Neusiedl im Wandel der Zeit[11]
- Unser biedermeierliches Piestingtal. KRAL Verlag, 2016, ISBN 3-99024-276-8[12]
- Vielberühmtes Piestingtal: Persönlichkeiten im Dunstkreis des Tales. 1000 Personen aus 1000 Jahren Piestingtal. KRAL Verlag, 2017, ISBN 3-99024-733-6
- Wanderschönes Piestingtal, Wanderungen zu Fuß, mit dem Rad und auf Schiern. KRAL Verlag, 2020, ISBN 978-3-99024-867-6 wurde von Adolf Michel gemeinsam mit dem Fotografen Christian Handl veröffentlicht.[13]
- Humorvoll-satirische Erinnerungen eines Landkindes: Die Zeit von 1950 bis 1965 (inkl. CD). KRAL Verlag, 2022, ISBN 978-3-99103-061-4[14]
Tonträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- (S)TOP 7 – Tonschwankungen, EP, 1995
- (S)TOP 7 – Epilog, EP, 1997
- FARCE MUSICA & (S)TOP 7 – Adrian, the little elf (live), EP, 1999
Preise und Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Adolf Michel ist seit 2018 Träger des Pernitzer Bruno-Ertler-Ehrenrings.[15]
Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Michel ist geistiger Gründer und Mitinitiator des „Literaturcafé Pernitz“.[16] Sammlung von rund 300 Musikstücken mit dem Inhalt "Piestingtal" in Audioaufnahmen und mit Noten; beim Sammler und bei einzelnen Gemeinden des Piestingtals einsehbar.
Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ a b c d e f Adolf Michel: Humorvoll-satirische Erinnerungen eines Landkindes: Die Zeit von 1950 bis 1965. KRAL Verlag, 2022, ISBN 3-99103-061-6.
- ↑ Werner Hacker: Auswanderungen aus Rheinpfalz und Saarland im 18. Jahrhundert. Hrsg.: K. Theiss. Stuttgart 1987, ISBN 3-8062-0487-X.
- ↑ https://www.kulturvernetzung.at/de/farce-musica/
- ↑ a b c Adi Michel. Abgerufen am 7. November 2022.
- ↑ Adolf Michel: Vielberühmtes Piestingtal: Persönlichkeiten im Dunstkreis des Tales : 1000 Personen aus 1000 Jahren Piestingtal. Hrsg.: KRAL Verlag. KRAL Verlag, 2017, ISBN 3-99024-733-6, S. 176.
- ↑ Michel, Adi. Abgerufen am 7. November 2022.
- ↑ Die Rappelköpfe Verein. Abgerufen am 10. November 2022.
- ↑ Verein Carpe Diem Literatur. Abgerufen am 10. November 2022.
- ↑ Adolf Michel: Die Musikgeschichte des Biedermeiertals: ein lexikales Nachschlagewerk. Hrsg.: Eigenverlag. 2001.
- ↑ Adolf Michel: Wirtshäuser und Gaststätten des Piestingtales. Ein lexikalisches Nachschlagewerk. Eigenverlag, 2008.
- ↑ Adolf Michel: Muggendorf, Pernitz, Waidmannsfeld/Neusiedl im Wandel der Zeit. Heimat Verlag, 2010, S. 168.
- ↑ Adolf Michel: Unser biedermeierliches Piestingtal: idyllische Natur im Einklang mit einer l(i)ebenswerten Region. KRAL Verlag, 2016, ISBN 3-99024-276-8.
- ↑ Adolf Michel: Wanderschönes Piestingtal, Wanderungen zu Fuß, mit dem Rad und auf Schiern. KRAL Verlag, 2020, ISBN 978-3-99024-867-6, S. 160.
- ↑ Adolf Michel: Humorvoll-satirische Erinnerungen eines Landkindes: Die Zeit von 1950 bis 1965. KRAL Verlag, 2022, ISBN 978-3-99103-061-4, S. 218.
- ↑ Bruno-Ertler-Ehrenringverleihung. Abgerufen am 8. November 2022.
- ↑ Literaturcafe in Pernitz, Zeitungsbericht. Abgerufen am 11. November 2022.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Michel, Adolf |
| ALTERNATIVNAMEN | Michel, Adi (Spitzname) |
| KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Liedermacher, Musiker, Heimatchronist, Autor, Kabarettist |
| GEBURTSDATUM | 1952 |
| GEBURTSORT | Baden, Niederösterreich |