Aeonium simsii

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Aeonium simsii

Aeonium simsii

Systematik
Ordnung: Steinbrechartige (Saxifragales)
Familie: Dickblattgewächse (Crassulaceae)
Unterfamilie: Sempervivoideae
Tribus: Aeonieae
Gattung: Aeonium
Art: Aeonium simsii
Wissenschaftlicher Name
Aeonium simsii
(Sweet) Stearn

Aeonium simsii ist eine Pflanzenart aus der Gattung Aeonium in der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae).

Aeonium simsii mit 6 Blütenstandsstielen

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vegetative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aeonium simsii wächst als mehrjährige, rasenartige Rosettenpflanze. Die glatten, kräftigen Triebe sind kahl. Ihre becherigen Rosetten erreichen einen Durchmesser von 4 bis 12 Zentimeter. Die lanzettlichen, gelblich grünen, schwach flaumhaarigen Laubblätter sind 2 bis 6 Zentimeter lang, 0,6 bis 2 Zentimeter breit und 0,15 bis 0,2 Zentimeter dick. Zur Spitze hin sind sie zugespitzt. Die Basis ist keilförmig. Die Blattunterseite weist deutliche bräunliche, tanninhaltige Längsstreifen auf. Der Blattrand ist mit kegelförmigen Wimpern besetzt, die 1 bis 2,5 Millimeter lang sind.

Generative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der dicht beblätterte Blütenstand erscheint aus basalen Rosettenachseln. Der Blütenstandsstiel (mehrere pro Pflanze möglich) ist 5 bis 30 Zentimeter lang und verzweigt sich am oberen Ende über ca. 2–4 cm lange, kahle Stiele, die die erste Stufe der oval-runden Blütendolde (‚Doppeldolde‘) bilden. Diese weist eine Breite von ca. 2 bis 5 Zentimeter und eine Länge von ca. 2 bis 8 Zentimeter auf. Die einzelnen sieben- bis neunzähligen Blüten sitzen auf 1 bis 9 Millimeter langen, ebenfalls kahlen Blütenstielen (Doldenstiele zweiter Ordnung). Die Kelchblätter der Blüten sind kahl. Die gelben, verkehrt lanzettlichen, zugespitzten Kronblätter sind 5 bis 6 Millimeter lang und 1,2 bis 1,8 Millimeter breit. Die Staubfäden sind kahl.

Die Blütezeit ist April bis Mai.[1]

Chromosomenzahl[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 36.[2]

Systematik und Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aeonium simsii ist auf Gran Canaria in Höhen von 500 bis 1900 Metern verbreitet.

Die Erstbeschreibung als Sempervivum simsii durch Robert Sweet wurde 1818 veröffentlicht.[3] William Thomas Stearn stellte die Art 1951 in die Gattung Aeonium.[4]

Die Artbezeichnung ehrt den britischen Arzt und Botaniker Dr. John Sims (1749–1831).[5]

Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Reto Nyffeler: Aeonium simsii. In: Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Crassulaceae (Dickblattgewächse). Eugen Ulmer, Stuttgart 2003, ISBN 3-8001-3998-7, S. 19.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Walter Erhardt u. a.: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2, S. 1181. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2008. ISBN 978-3-8001-5406-7
  2. Aeonium simsii bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  3. Hortus suburbanus Londinensis. 1818, S. 230 (online).
  4. The Gardeners’ Chronicle. 3. Folge, Band 130, 1951, S. 169.
  5. Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Springer-Verlag Berlin, Heidelberg, New York. Seite 222, 2004. ISBN 3-540-00489-0

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Aeonium simsii – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien