Akinetisch-abulisches Syndrom
Das Akinetisch-abulische Syndrom (englisch akinetic-abuletic syndrome) ist eine neurologisch-psychiatrischer Komplex mit Bewegungshemmung (Akinesie) in Verbindung mit einem Mangel an Entschlusskraft (Abulie).[1]
Die wirkungsvollste Therapie besteht in der Behandlung der Grunderkrankung.[2]
Ursachen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Akinetisch-abulische Syndrom kann entweder durch ein Schädel-Hirn-Trauma (v. a. bei Schädigung des Frontalhirns) auftreten, oder als Nebenwirkung bei der Einnahme von Psychopharmaka (wie z. B. Neuroleptika[2]) sein.[3]
Komorbidität
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Begleiterkrankungen sind typisch:[2]
Klinische Studien haben gezeigt, dass sich ein akinetisch-abulischen Zustande, bei schweren, psychotischen Krankheitszuständen, wie chronischer Schizophrenie, positiv auf den Therapieerfolg auswirken kann.[4]
Symptome
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Störungen des Bewegungsapparates, von Hypokinese bis zu Hyperkinese
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b J. Lehrner et al.: Klinische Neuropsychologie. Springer Verlag, Wien 2006, ISBN 3-211-21336-8.
- ↑ a b c d Akinetisch-abulisches Syndrom Medizin Kompakt, abgerufen am 16. Oktober 2023.
- ↑ Marina Bergmann: Pharmakotherapeutische Aspekte der Schizophrenie (PDF; 2,2 MB) Universität Graz, abgerufen am 16. Oktober 2023.
- ↑ F. Flügel, D. Bente: Das akinetisch-abulische Syndrom – und seine Bedeutung für die pharmakologisch-psychiatrische Forschung1. In: Deutsche Medizinische Wochenschrift. Band 81, Nr. 51, 1956, ISSN 0012-0472, S. 2071–2074, doi:10.1055/s-0028-1115311.