Albert Bessler
Albert Bessler (* 15. Februar 1905 in Hamburg; † 3. Dezember 1975 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler, Theaterregisseur, Autor und Dramaturg.
Leben
Der gelernte Bankkaufmann nahm Schauspielunterricht, ehe er 1927 sein Schauspieldebüt in Hamburg feierte. Es folgten Stationen an Bühnen in Beuthen, Wuppertal[1] und als Schauspieler der Truppenbetreuung im Russlandfeldzug. Erste Filmerfahrung sammelte er bereits 1942 in dem Propagandafilm Fronttheater für die Terra Film.
Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Bessler zunächst als Darsteller am Schlosspark Theater in Berlin-Steglitz, als das Schlossparktheater Teil des Schillertheaters und zum Staatstheater ernannt wurde. Später wurde er Regisseur und Chefdramaturg, sowie stellvertretender Intendant der Staatlichen Schauspielbühnen Berlin. 1972 wurde Bessler zum Ehrenmitglied ernannt, als er sich wegen einer schweren Krankheit von der Theaterarbeit zurückzog.
Neben seiner Theaterarbeit wirkte Bessler auch in Nachkriegsfilmen mit. Neben dem DEFA Film Die blauen Schwerter aus dem Jahr 1949 spielte er vorwiegend in Produktionen westdeutscher Filmgesellschaften mit. Zu seinen bekanntesten Filmrollen zählen sicherlich einige Edgar-Wallace-Filme, wie Der Zinker und die Doktor-Mabuse-Filmreihe. Seine bekannteste Fernsehrolle ist sicherlich jene des zwielichtigen Arztes Dr. Norman Swanson in dem Francis-Durbridge-Krimiklassiker Melissa.
Albert Bessler war bis zu seinem Tod mit der Schauspielerin Else Reuss in zweiter Ehe verheiratet. Sein Grab befindet sich auf dem Neuen Friedhof in Berlin-Wannsee.
Filmografie
Kinofilme
- 1942: Fronttheater
- 1948: Berliner Ballade
- 1949: Die blauen Schwerter
- 1954: Das ideale Brautpaar
- 1958: Gestehen Sie, Dr. Corda!
- 1958: Unruhige Nacht
- 1958: Majestät auf Abwegen
- 1959: Aus dem Tagebuch eines Frauenarztes
- 1959: Menschen im Hotel
- 1959: Das Totenschiff
- 1960: Das kunstseidene Mädchen
- 1960: Liebling der Götter
- 1960: Der Rächer
- 1960: Schachnovelle
- 1960: Die 1000 Augen des Dr. Mabuse
- 1960: Die Fastnachtsbeichte
- 1960: Die junge Sünderin
- 1960: Der letzte Zeuge
- 1961: Unter Ausschluß der Öffentlichkeit
- 1961: Im Stahlnetz des Dr. Mabuse
- 1961: Die seltsame Gräfin
- 1962: Ich kann nicht länger schweigen
- 1962: Eheinstitut Aurora
- 1962: Das Testament des Dr. Mabuse
- 1963: Der Zinker
- 1963: Der Würger von Schloss Blackmoor
- 1963: Scotland Yard jagt Dr. Mabuse
- 1963: Der Henker von London
- 1963: Piccadilly null Uhr zwölf
- 1964: Der Fall X701
- 1965: Neues vom Hexer
- 1965: Vergeltung in Catano
- 1966: Lange Beine – lange Finger
- 1966: Der Bucklige von Soho
- 1967: Die blaue Hand
- 1968: Dynamit in grüner Seide
- 1974: Sie sind frei, Dr. Korczak
Fernsehen
- 1964: Das Haus der Schlangen
- 1965: Krimi-Quiz – Amateure als Kriminalisten
- 1965: Romulus der Große
- 1966: Melissa
- 1968: Mexikanische Revolution
- 1968: Die Stimme im Glas
- 1968: Madame Bovary
- 1969: Spion unter der Haube
- 1969: Waterloo
- 1970: Das Bastardzeichen
- 1970: Schlagzeilen über einen Mord
- 1970: Miss Molly Mill: Mumienschanz
- 1970: Miss Molly Mill: Der Gärtner war es
- 1970: Gneisenau – Die politische Auflehnung eines Soldaten
- 1970: General Oster – Verräter oder Patriot?
- 1971: Narrenspiegel
- 1972: Altersheim
- 1973: Die Kriminalerzählung: Mann vermißt
- 1975: Derrick: Kamillas junger Freund
Literatur
- Boleslaw Barlog, Albert Bessler, Thilo Koch: Biographie eines Theaters. Ein halbes Jahrhundert Schloßpark-Theater Berlin. November 1982, ISBN 3-7925-0176-7.
- Boleslaw Barlog: Theater lebenslänglich. Ullstein 1990, ISBN 3-548-34700-2.
Weblinks
- Literatur von und über Albert Bessler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Vorlage:IMDb Name
- Biographie auf defa-sternstunden.de
Einzelnachweise
- ↑ Frank-Burkhard Habel & Volker Wachter: Das große Lexikon der DDR-Stars. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2002, ISBN 3-89602-391-8.
Personendaten | |
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NAME | Bessler, Albert |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler, Theaterregisseur, Autor und Dramaturg |
GEBURTSDATUM | 15. Februar 1905 |
GEBURTSORT | Hamburg |
STERBEDATUM | 3. Dezember 1975 |
STERBEORT | Berlin |