Allgäuer Hochalpen
NSG Allgäuer Hochalpen
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Ausschnitt der Allgäuer Hochalpen, Nebelhorn in der Daumengruppe und im Vordergrund das Laufbacher Eck | ||
Lage | Landkreis Oberallgäu, Schwaben, Bayern, Deutschland | |
Fläche | 207,98 km² | |
Kennung | NSG-00400.01, 700.38[1] | |
WDPA-ID | 64661 | |
Geographische Lage | 47° 22′ N, 10° 20′ O | |
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Einrichtungsdatum | 16. Januar 1992 |
Allgäuer Hochalpen ist das mit Abstand größte Naturschutzgebiet im Regierungsbezirk Schwaben und eines der größten Naturschutzgebiete der Bundesrepublik Deutschland. Mit einer Fläche von 20.724 ha ist es größer als einige der Nationalparks in Deutschland.
Eingerichtet wurde das Naturschutzgebiet durch Verordnung vom 16. Januar 1992.[1] Deckungsgleich mit dem NSG besteht das Europäische Vogelschutzgebiet DE 8528-401 Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen; NSG und Vogelschutzgebiet sind wiederum Teil des etwas größeren FFH-Gebiets DE-8528-301 Allgäuer Hochalpen.[1]
Grenzverlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beginnend nördlich des Berggipfels „Bschießer“ verläuft die Grenze des Naturschutzgebiets entlang der Staatsgrenze Deutschland–Österreich bis zur Kanzelwand. Von dort geht es weiter an den Liftanlagen der Fellhornbahn vorbei über das Warmatsgundtal ins Stillachtal. Auf der orografisch rechten Seite des Stillachtals geht die Grenze nordwärts bis auf Höhe des Freibergsees. Dort verläuft die Grenze südwärts in das Trettachtal bis Spielmannsau. Auf der orographisch rechten Seite des Trettachtals geht es wieder nach Norden. Die Anlagen der Nebelhornbahn werden ausgespart. Weiter verläuft die Grenze über das Rubihorn und die Sonnenköpfe bis in das Hintersteiner Tal. Hinterstein wird ausgespart. Zuletzt verläuft die Grenze über den Stuibenkopf zum Bschießergipfel.
Schutzzweck
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemäß der Verordnung sollen im Schutzgebiet:
- ein Teilbereich der Allgäuer Alpen wegen seiner hervorragenden Schönheit, Vielfalt, Eigenart und Ruhe in seiner Gesamtheit geschützt werden,
- die dort vorkommende große Zahl an seltenen, gefährdeten und schutzbedürftigen Pflanzen- und Tierarten geschützt werden,
- die Vielfalt und der Bestandsumfang an typischen subalpinen und alpinen Pflanzengemeinschaften erhalten werden,
- die naturbedingten Veränderungen der Oberflächengestalt unbeeinflusst belassen werden,
- der Naturhaushalt und die Waldbestände stabil erhalten, die Waldverjüngung gefördert und die Entwicklung von standortheimischen Bergmischwäldern unterstützt werden,
- der Zustand dieses Teilbereichs der Allgäuer Alpen ermittelt werden, um sein Naturpotential zu bewahren und seine durch Menschen bedingten Störungen und Schäden zu heilen.
Geschützt wird ein herausragender und noch weitgehend ursprünglicher Teil der Allgäuer Alpen.
Literatur/Karten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Naturschutzgebiet mit seinen Grenzen ist in den folgenden Karten eingezeichnet:
- Alpenvereinskarte 2/1 Allgäuer-Lechtaler Alpen – West 1:25.000, 8. Ausgabe 2004
- Alpenvereinskarte 2/2 Allgäuer-Lechtaler Alpen – Ost 1:25.000, 7. Ausgabe 2002
- Allgäuer Alpen, Bayerisches Landesvermessungsamt – 1:50.000, Ausgabe 1997, Nachträge 1998
- Dieter Seibert: Allgäuer Alpen Alpin, Alpenvereinsführer. Bergverlag Rudolf Rother, München 2004. ISBN 3-7633-1126-2
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Infoseiten zum Naturschutzgebiet (Landesbund für Vogelschutz in Bayern)