Alma von Wasielewski

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Grab auf dem Alten Friedhof in Bonn

Alma von Wasielewski (* 24. Juni 1827 in Freiberg; † 21. März 1871 in Bonn) war eine deutsche Pianistin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alma Johanna Louise von Wasielewski wurde am 24. Juni 1827 als Tochter des Kgl. Sächs. Gerichtsdirektors Eduard Beyer geboren und war verheiratet mit dem Kgl. Musikdirektor und Musikhistoriker Wilhelm Joseph von Wasielewski (1822–1896).[1]

Sie war eine ausgebildete Pianistin, u. a. auch Schülerin von Friedrich Wieck.[2]

Alma Beyers erstes öffentliches Konzert ist belegt für den 27. März 1849 in Freiberg mit der großen Sonate von Ludwig van Beethoven Op. 47 sowie Adagio und Rondo von Franz Schubert.[3] Ihr Debüt als Solopianistin bestritt sie am 1. Dezember 1852 mit einem Klavierkonzert von Johann Peter Pixis.[4]

Robert Schumann Albumblätter op. 124, Alma von Wasielewski gewidmet

Eine langjährige Freundschaft zu Clara Schumann, mit der sie sich auch duzte, ist seit den Tagen ihrer Ausbildung bei Friedrich Wieck nachgewiesen. Besonderen Anteil nahm Clara Schumann an der Geburt ihres ersten Sohnes Wolfgang, ebenso wie an dessen tragischen frühen Tod.[5] Robert Schumann widmete ihr seine „Albumblätter“ (op. 124).[6][7]

Alma von Wasielewski starb am 21. März 1871, ihr Grab befindet sich auf dem Alten Friedhof Bonn.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Renate Federhofer-Königs, Wilhelm Joseph von Wasielewski (1822–1896) im Spiegel seiner Korrespondenz, Verlag Hans Schneider, Tutzing 1975
  • Theodor Anton Henseler, Das musikalische Bonn im 19. Jahrhundert, Bonn 1959
  • Wilhelm Joseph von Wasielewski, Aus siebzig Jahren, Lebenserinnerungen, Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart und Leipzig 1897
  • Ingrid Bodsch / Gerd Nauhaus (Hrsg.), Zwischen Poesie und Musik, Robert Schumann – früh und spät, Stroemfeld Verlag, Frankfurt a. M. 2006

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stiftung Deutsches Adelsarchiv (Hrsg.): Genealogisches Handbuch des Adels: Adelige Häuser B. Band 140. C.A. Starke Verlag, Limburg a.d. Lahn 2006, ISBN 978-3-7980-0840-3, S. 523.
  2. Renate Federhofer-Königs: Wilhelm Joseph von Wasielewski (1822–1896) im Spiegel seiner Korrespondenz. Verlag Hans Schneider, Tutzing 1975, ISBN 3-7952-0003-2.
  3. Bartholf Senff: Signale für die Musikalische Welt (Musikzeitschrift), Siebenter Jahrgang. Leipzig 1849.
  4. Theodor Anton Henseler: Das musikalische Bonn im 19. Jahrhundert. Bonner Heimat- u. Geschichtsverein u. Stadtarchiv Bonn, Bonn 1959, DNB 451958934.
  5. Johannes Joachim, Andreas Moser: Briefe von und an Joseph Joachim. Julius Bard, Berlin 1913.
  6. Kurt Hofmann: Die Erstdrucke von Robert Schumann. Verlag Hans Schneider, Tutzing 1979.
  7. Gerd Nauhaus: Robert Schumann Tagebücher. Deutscher Verlag für Musik, Leipzig 1982.