Mainfranken Theater Würzburg
Mainfranken Theater Würzburg | |
Lage | |
Adresse: | Theaterstraße 21 |
Stadt: | Würzburg |
Koordinaten: | 49° 47′ 42″ N, 9° 56′ 12″ O |
Architektur und Geschichte | |
Eröffnet: | 3. August 1804, wiedereröffnet 1966 |
Zuschauer: | 831 Plätze |
Internetpräsenz: | |
Website: | theaterwuerzburg.de |
Das Mainfranken Theater Würzburg ist ein Dreispartenhaus und das größte Theater Würzburgs und Unterfrankens.
Neben dem Großen Haus mit 739 Sitzplätzen beherbergt das Theater noch eine kleine Spielstätte, die Kammerspiele, die 92 Zuschauern Platz bieten. Intendant ist seit der Spielzeit 2004/2005 Hermann Schneider. Als Generalmusikdirektor wirkt Enrico Calesso.
Geschichte
Das Würzburger Stadttheater wurde von Julius Graf Soden gegründet und am 3. August 1804 mit dem Schauspiel Stille Wasser sind tief eröffnet.[1] Gespielt wurde im ehemaligen Adligen Damenstift Heilige Anna, das zum Theater umgebaut worden war. In der Spielzeit 1833/34 war beispielsweise der zwanzigjährige Richard Wagner als „Choreinstudierer“ und „Leiter der Pantomieme“ am Haus. Seine Urenkelin Katharina Wagner gab 2002 mit der Inszenierung Der fliegende Holländer hier ihr Debüt als Opernregisseurin.[2] Besondere Höhepunkte in der Geschichte des Theaters waren ein Gastspiel des Komponisten und Geigenvirtuosen Niccolò Paganini sowie der Auftritt von Richard Strauss, der 1926 seine Oper Ariadne auf Naxos im Mainfranken-Theater dirigierte.
Das Theatergebäude wurde bei einem großen Fliegerangriff durch englische Kampfbomber am 16. März 1945 völlig zerstört. 1966 wurde der Neubau des Würzburger Stadttheaters am gegenüberliegenden ehemaligen Würzburger Ludwigsbahnhof eröffnet.
Von 1988 bis 1999 leitete Tebbe Harms Kleen die Geschicke des Würzburger Theaters. 2001 stand das Mainfranken Theater, trotz Sparmaßnahmen, kurz vor dem Aus. 2004 wurde Richard Wagners Werk Die Feen aufgeführt. Zur Spielzeit 2004/2005 wurde Hermann Schneider neuer Intendant.[1]
Intendanten
- 1988–1999: Tebbe Harms Kleen
- seit 2004: Hermann Schneider
- ab 2016: Markus Trabusch (designiert)[3]
Literatur
- Johann Georg Wenzel Dennerlein: Geschichte des Würzburger Theaters - von seiner Entstehung im Jahre 1803–4 bis zum 31. Mai 1853, nebst einem chronologischen Tagebuch [...]. Würzburg 1853
Weblinks
- Mainfranken Theater Würzburg Offizielle Webseite
Einzelnachweise
- ↑ a b Geschichte des Mainfranken Theaters. Mainfranken Theater Würzburg, abgerufen am 11. Mai 2014.
- ↑ Peter Roos: Die Würzburger Töchterschule. In: Die Zeit. 8. August 2002, abgerufen am 26. Juli 2012.
- ↑ Mainfranken Theater: Markus Trabusch kommt, Artikel in der Main-Post vom 31. Juli 2015, abgerufen am 3. August 2015