Richard Strauss wurde am 11. Juni 1864 in München geboren. Sein Vater Franz Strauss (1822–1905) war erster Hornist am Hoforchester München und ab 1871 Akademieprofessor, seine Mutter Josephine Strauss (1838–1910) stammte aus der Bierbrauer-Dynastie Pschorr, einer der reichsten Familien Münchens. Angeregt durch sein von Musik erfülltes Elternhaus, vornehmlich durch seinen Vater, begann Richard mit sechs Jahren selbst zu komponieren. Später erhielt er Kompositionsunterricht durch den Münchner Kapellmeister Friedrich Wilhelm Meyer. Unter dessen Anleitung entstanden, nach frühen Stücken für Klavier und Gesang, die ersten größeren Formen: Konzerte bzw. Konzertstücke, eine große Sonate, ein Streichquartett, zwei Symphonien sowie eine Bläserserenade. Sein offizielles Opus 1 ist ein Festmarsch für großes Orchester, den er im Alter von zwölf Jahren komponierte.
1882 begann Strauss ein Studium an der Universität München (Philosophie, Kunstgeschichte), brach es aber bald wieder ab, um sich ganz einer Karriere als Musiker zu widmen. Bereits 1883 wurden erste Werke des jungen Komponisten in München aufgeführt, unter anderen durch Hofkapellmeister Hermann Levi. 1883 begab sich Strauss auf eine Künstlerreise, die ihn unter anderem nach Dresden und für mehrere Monate nach Berlin führte. Während dieser Reise knüpfte er wichtige Kontakte, vor allem zum Dirigenten und Leiter der Hofkapelle in Meiningen, Hans von Bülow. Der holte 1885 den jungen Strauss als Kapellmeister an den Meininger Hof. Als Bülow bald darauf den Dienst quittierte, wurde Strauss für kurze Zeit sein Nachfolger.
In Meiningen lernte Strauss unter anderen Johannes Brahms kennen und freundete sich mit Alexander Ritter an, dem ersten Geiger in Meiningen, Sohn der Wagner-Förderin Julie Ritter sowie Ehemann einer Nichte Richard Wagners (Franziska). Hatte Strauss bis dahin im Stil der Klassiker sowie von Komponisten wie Schumann oder Brahms komponiert, so änderte sich unter dem Einfluss des Wagnerianers Ritter seine musikalische Orientierung. Er wandte sich der Musik und den Kunstidealen Wagners zu, und mit sinfonischer Programmmusik in Anlehnung an die Sinfonischen Dichtungen von Franz Liszt übte er sich auf Ritters Betreiben im Orchesterstil Wagners, um dessen Nachfolge als Komponist von Musikdramen anzutreten.
Am 16. April 1886 unterschrieb er einen Vertrag als dritter Kapellmeister an der Hofoper seiner Heimatstadt München. Am nächsten Tag reiste er für fünf Wochen nach Italien ab. Gleich nach der Rückkehr nach München begann er mit der Komposition der viersätzigen Orchesterfantasie Aus Italien, die ein Jahr später in München unter seiner eigenen Leitung uraufgeführt wurde. Am 1. Oktober 1886 stand er erstmals am Pult des Münchner Hof- und Nationaltheaters und blieb dort bis zum 31. Juli 1887.
Der jugendliche Richard Strauss
In dieser Zeit komponierte er seine ersten einsätzig-programmatischen Orchesterwerke, die er selber Tondichtungen nannte[1]. Nach anfänglichen Schwierigkeiten (von der ersten Tondichtung, Macbeth, gibt es nicht weniger als drei Fassungen) fand Strauss in den Tondichtungen Don Juan (1888/89) und vor allem Tod und Verklärung (1888–1890) seinen eigenen unverwechselbaren Stil, der ihn rasch bekannt machte. Außerdem begann er – auch darin seinem Vorbild Wagner folgend – mit der Dichtung des Librettos zu seiner ersten Oper Guntram, einer mittelalterlichen Rittergeschichte mit Anklängen an die Ideenwelt Richard Wagners und Arthur Schopenhauers.[2]
Pauline Strauss-de Ahna, Porträt aus einem Pressebericht, 1894
1887 lernte er nicht nur Gustav Mahler kennen, sondern auch die junge Sopranistin Pauline de Ahna, die seine Schülerin und später seine Frau wurde und für die er viele Lieder komponierte. In München bekam der junge Kapellmeister unter anderem die Aufgabe Die Feen, eine Jugendoper Richard Wagners, uraufzuführen. Als man ihm vor der Generalprobe die Leitung entzog, quittierte er seine Dienste und nahm ein Angebot aus Weimar an. Zuvor folgte er einer Einladung nach Bayreuth, wo er sich als musikalischer Assistent bei den Festspielen des Jahres 1889 nützlich machte und die Wertschätzung Cosima Wagners gewann, die ihn sogar mit ihrer Tochter Eva verheiraten wollte. Als er am 9. September 1889 am Hoftheater Weimar seine Stellung als zweiter Kapellmeister (hinter dem Dänen Eduard Lassen) antrat, setzte er sich vor allem für die Aufführung der Werke Wagners ein und führte Tannhäuser, Lohengrin sowie Tristan und Isolde auf, dirigierte die Uraufführung von HumperdincksHänsel und Gretel (23. Dezember 1893) sowie die Uraufführungen seiner Tondichtungen Don Juan und Tod und Verklärung.
Im Mai 1891 erlitt Strauss eine schwere Lungenentzündung. Während seiner Konvaleszenz in Feldafing schrieb er dem befreundeten Kritiker Arthur Seidl: „Sterben wäre eigentlich nicht so schlimm, jedoch möchte ich noch einmal den Tristan dirigieren.“[3]
Am 4. November 1892 reiste er aus gesundheitlichen Gründen nach Griechenland und weiter nach Ägypten, um eine Lungenkrankheit auszukurieren. Erst am 25. Juni 1893 kehrte er zurück. Seine Oper Guntram stellte er zum größten Teil auf dieser Reise fertig, wobei es über die Revision des dritten Aktes zu einer heftigen Auseinandersetzung mit Ritter kam, der Strauss’ Entscheidung, Guntram sein Leben selbst bestimmen zu lassen, als verfehlt kritisierte. Am 10. Mai 1894 dirigierte Strauss in Weimar die Uraufführung, seine spätere Frau Pauline, mit der er sich am Vormittag verlobt hatte, sang die Partie der Freihild, sein Schüler Heinrich Zeller übernahm die anstrengende Titelpartie. Bei den Bayreuther Festspielen 1894 leitete er erstmals fünf Tannhäuser-Aufführungen, in denen Pauline die Elisabeth sang. Am 10. September 1894 heirateten die beiden. Strauss nahm in der Folge erneut eine Stellung als Hofkapellmeister in München an. Parallel zu seinen Münchner Aufgaben leitete er an Stelle seines im Februar 1894 verstorbenen Mentors Hans von Bülow für eine Konzertsaison auch die Berliner Philharmoniker.
Als Guntram, der es in Weimar nur zu wenigen Aufführungen brachte, auch in München durchfiel, wandte sich Strauss erneut der symphonischen Dichtung zu, suchte aber zugleich unverdrossen nach neuen Bühnenstoffen. Anfangs plante er eine Oper Till Eulenspiegel bei den Schildbürgern, doch entwickelte sich daraus eine neue Tondichtung, Till Eulenspiegels lustige Streiche, die 1895 in Köln durch Franz Wüllner uraufgeführt wurde und großen Erfolg hatte. Nun entstanden in rascher Folge die Tondichtungen Also sprach Zarathustra (1896) und Don Quixote, die in Frankfurt am Main beziehungsweise wiederum in Köln uraufgeführt wurden und Strauss’ Ruhm als führender Avantgardist festigten. Auch als Dirigent war er bald in ganz Europa gefragt. Als ihm in München die Nachfolge von Hermann Levi versagt wurde, nahm er einen Ruf als erster königlich-preußischer Hofkapellmeister nach Berlin an.
Richard Strauss, Reproduktion eines Photos aus der Illustrierten Sport & Salon, um 1900
Sein Berliner Debüt gab Strauss am 5. November 1898 an der Hofoper Unter den Linden mit Tristan und Isolde. In Berlin widmete er sich vor allem der Aufführung von zeitgenössischen Komponisten und gründete dafür 1901 das Berliner Tonkünstler-Orchester, gab es aber nach 2 Spielzeiten mit je 6 Konzerten wieder auf. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Tätigkeit wurden seine Bemühungen um die allgemeine Verbesserung der Lage der Künstler und ihre gesellschaftliche Anerkennung. 1901 übernahm er den Vorsitz des Allgemeinen deutschen Musikvereins (ADM). An der Gründung der Genossenschaft Deutscher Tonsetzer im Jahr 1903 war er maßgeblich beteiligt.
1905 veröffentlichte Richard Strauss seine ergänzende Bearbeitung der berühmten Instrumentationslehre von Hector Berlioz. Seine Ergänzungen bezogen sich auf den Wandel der Instrumente wie etwa im Fall des Horns und schlossen vor allem auch die Instrumentationskunst in den Werken Richard Wagners mit ein. Strauss selbst verstand es in seinen Werken, durch geschickte Instrumentierungen neue Klangfarben zu gestalten.
Die Berliner Jahre waren geprägt ebenso von zahlreichen Reisen – darunter eine nach Nordamerika sowie eine große Griechenland- und Italienreise – wie von der Komposition weiterer Tondichtungen (Ein Heldenleben, Sinfonia domestica, Eine Alpensinfonie) und Opern, die Strauss teils internationale Triumphe einbrachten, darunter neben Feuersnot (1901) vor allem Salome (Uraufführung 1905 in Dresden). In Paris lernte Strauss in dieser Zeit den Dichter und Schriftsteller Hugo von Hofmannsthal kennen, der, beginnend mit Elektra (Uraufführung 1909 in Dresden) die Libretti für insgesamt sechs Opern des Komponisten beitragen sollte und dabei eng mit Strauss zusammenarbeitete.
1908 bezog der Komponist sein neuerbautes Haus in Garmisch. 1910 fanden die ersten Strauss-Wochen in München, später auch in Dresden und Wien, statt. 1911 wurde in Dresden Der Rosenkavalier uraufgeführt. 1912 folgte die Uraufführung von Ariadne auf Naxos in Stuttgart und des Balletts Josephs Legende in Paris. Im Mai 1918 verließ Richard Strauss Berlin.
Strauss in Amsterdam, Filmsequenz von 1924Aufnahme von Edith Barakovich, 1924Strauss dirigiert in der Semperoper, Reproduktion eines Gemäldes von Ernst Oppler, um 1929
Seit 1917 hatte Strauss (zusammen mit dem Bühnenbildner Alfred Roller und dem Dirigenten Franz Schalk) eine vom Regisseur Max Reinhardt und Hugo von Hofmannsthal gestartete Initiative zur Gründung von Festspielen in Salzburg unterstützt. Gegen alle Widerstände und ungeachtet der schlechten wirtschaftlichen Situation in Österreich nach dem verlorenen Krieg gelang es Strauss und seinen Mitstreitern, 1920 die ersten Festspiele zu realisieren. Im ersten Jahr wurde nur das Schauspiel Jedermann aufgeführt, 1921 kamen Konzerte hinzu, und bereits 1922 dirigierte Strauss mit Don Giovanni die erste Opernaufführung bei den Festspielen.
Durch die Zusammenarbeit mit Stefan Zweig, der das Libretto für seine Oper Die schweigsame Frau schrieb, fiel Strauss bei den Nationalsozialisten in Ungnade. Nachdem die Gestapo einen kritischen Brief an Stefan Zweig vom 17. Juni 1935 abgefangen hatte, wurde Strauss zum Rücktritt als Reichsmusikkammer-Präsident gezwungen.[5] Anlässlich der Olympischen Sommerspiele 1936 komponierte Strauss die Eröffnungsmusik, mit der er schon 1932 vom Internationalen Olympischen Komitee (IOK) in Lausanne beauftragt worden war.[6] Am 1. August 1936 erklang im Olympiastadion Berlin die Olympische Hymne „Völker! Seid des Volkes Gäste“ nach einem Text von Robert Lubahn.
Während des Zweiten Weltkriegs widmete Strauss dem Generalgouverneur des besetzten Polen, Hans Frank, am 3. November 1943 ein Lied, zu dem er auch den Text geschrieben hatte.[5] Im August 1944, in der Endphase des Zweiten Weltkriegs, wurde Strauss von Hitler nicht nur auf die Gottbegnadeten-Liste, sondern auch auf die Sonderliste mit den drei wichtigsten Musikern gesetzt.[4]
Richard Strauss mit der Partitur zur Liebe der Danae, 1945Richard Strauss in Garmisch, Standbild aus einer Filmaufnahme, 1945
Die letzten Lebensjahre des Komponisten waren von Krankheiten und Kuraufenthalten bestimmt. Er zog sich in sein Haus in Garmisch zurück; nach Ende des Krieges lebte er vorübergehend in der Schweiz. Zu seinen letzten Kompositionen gehören die Metamorphosen für 23 Solostreicher, die am 25. Januar 1946 in Zürich uraufgeführt wurden, das Konzert für Oboe und Orchester und die Vier Letzten Lieder. Strauss hatte in der Schweiz keinen festen Wohnsitz. Er logierte mit seiner Frau im «Beau-Rivage Palace» in Ouchy, im «Montreux Palace» (Montreux), im «Park-Hotel Vitznau» (Vitznau), im «Saratz» in Pontresina oder im Badener «Verenahof» (Baden AG). Das Paar litt unter Geldsorgen. Schweizer Freunde, wie der Kunstmäzen Oskar Reinhart, Adolf Jöhr, Verwaltungsratspräsident der Schweizerischen Kreditanstalt (SKA), Renée Schwarzenbach-Wille und der Dirigent Paul Sacher hielten das Paar finanziell über Wasser.[7]
1949 kehrte Strauss nach Garmisch zurück. Anlässlich eines Films zu seinem 85. Geburtstag dirigierte er zum letzten Mal im Münchener Prinzregententheater (das Finale des zweiten Aktes seines Rosenkavaliers) und leitete im Münchner Funkhaus im Juli 1949 ein letztes Mal ein Orchester (mit der Mondscheinmusik aus Capriccio).
Am 8. September 1949 starb Richard Strauss im Alter von 85 Jahren in Garmisch. Wenige Tage später gab es im Krematorium auf dem Münchener Ostfriedhof eine Trauerfeier. Die Urne wurde zunächst in seiner Villa aufbewahrt und viele Jahre später im engsten Familien- und Freundeskreis in einem Familiengrab auf dem Friedhof Garmisch in Garmisch-Partenkirchen beigesetzt, in dem auch seine Frau Pauline, sein Sohn Franz, seine Schwiegertochter Alice und sein Enkel Richard beerdigt wurden.
Richard Strauss komponierte je nach Zählweise 60 bis 70 Orchesterwerke[8] (einschließlich der für Soloinstrumente und der sinfonischen Dichtungen), 70 bis 90 kammermusikalische Kompositionen[9], über 200 Lieder[10][11], davon mindestens 15 Orchesterlieder[11], 27 Chorwerke[12] und 15 Opern[10][13].
Richard Strauss komponierte insgesamt 9 Tondichtungen. Vorbilder für seine Werke fand er in den Programmsymphonien und Symphonischen Dichtungen von Hector Berlioz und Franz Liszt, vor allem aber in den Symphonien und Ouvertüren Ludwig van Beethovens.[14] Seinem Freund Romain Rolland erklärte er in einem Brief seine Intention:
„Für mich ist das poetische Programm nichts weiter als der Form-bildende Anlass zum Ausdruck und zur rein musikalischen Entwicklung meiner Empfindungen – nicht, wie Sie glauben, nur eine musikalische Beschreibung gewisser Vorgänge des Lebens.“
Mit seinen Opern Salome und Elektra wurde Richard Strauss in der ganzen Welt als Opernkomponist berühmt. In Anlehnung an die Wagnersche Tonsprache schuf er einen neuen dramaturgischen Ausdruck, verließ jedoch die tonale Basis nicht.
Später veränderte er seine Musiksprache und bevorzugte einen glatteren musikalischen Stil, in seinen Spätwerken sogar einen eher klassizistischen Stil. Im Repertoire haben sich neben Salome und Elektra vor allem Der Rosenkavalier, Ariadne auf Naxos, Die Frau ohne Schatten und Arabella gehalten.
Richard Strauss hat 220 Lieder hinterlassen, teilweise mit Klavier- oder auch mit Orchesterbegleitung. 15 Lieder, die er in seiner Kindheit komponiert hat, sind verschollen. Zu seinen bekanntesten Liedern gehören die frühen Lieder op. 10, die er als 21-Jähriger im Jahre 1885 komponierte. Vom ersten Lied Zueignung liegen über 200 Aufnahmen vor. Viele seiner Lieder schrieb er für seine Frau Pauline, mit der er auch häufig Konzerte gab.
Nicht wegzudenken aus Liederabenden sind seine vier Lieder op. 27 Ruhe meine Seele, Morgen (ca. 250 Aufnahmen), Heimliche Aufforderung und Cäcilie. Immer wieder gesungen werden seine Lieder Heimkehr aus op. 15, das Ständchen aus op. 17, Traum durch die Dämmerung aus op. 29, Ich trage meine Minne aus op. 32, Freundliche Vision aus op. 48, auch die drei sogenannten Mutterlieder zur Geburt seines Sohnes aus op. 37, op. 41 und op. 43. Sein schon expressionistisches Lied Notturno op. 44 galt 1899 als Inbegriff der Moderne. Etwas ganz Besonderes ist sein Krämerspiegel op. 66 gegen die Verleger und Agenten. Zu nennen sind auch seine „sozialistischen Lieder“ Blindenklage, Der Arbeitsmann und Das Lied des Steineklopfers.
Insgesamt vertonte Strauss zehn Gedichte von Karl Henckell, obwohl dieser aus dem Deutschland der Kaiserzeit in die Schweiz emigrieren musste, vier Gedichte des „Anarchisten“ John Henry Mackay führte Strauss zu Weltruhm, 18-mal Goethe ist zu nennen, 14-mal Rückert (wie Gustav Mahler), 7-mal Heine etc. Skizzen blieb seine Vertonung der Rückert-Texte aus 1935 „Fort den Trug und fort die Lüge, fort die schlauen Winkelzüge des, was Politik sich heißt“ und „So möge Gott dem Leben die Reinheit wieder geben“. Politisch beachtenswert ist auch die Widmung seines Goethe-Liedes Durch allen Schall und Klang von 1925 an seinen Freund Romain Rolland, in der es heißt: „Dem großen Dichter und hochverehrten Freunde, dem heroischen Kämpfer gegen alle ruchlosen an Europas Untergang arbeitenden Mächte ...“
In Erscheinung trat Richard Strauss auch als Chorkomponist. Insgesamt 38 A-cappella-Chorwerke und 13 Kompositionen mit Begleitung liegen vor, darunter auch Bearbeitungen von Volksliedern für das sogenannte Kaiserliederbuch, zunächst für das 1906 veröffentlichte Volksliederbuch für Männerchor.
1948 vollendete er sein letztes großes Werk, Vier letzte Lieder, für hohe Stimme und Orchester (Uraufführung 1950 durch Kirsten Flagstad unter Wilhelm Furtwängler in London), die sicherlich seine bekanntesten Liedkompositionen sind. Diese Lieder waren von Strauss nicht als Zyklus geplant. Seine letzte vollendete Komposition war ein weiteres Lied, Malven, beendet am 23. November. Die Partitur wurde erst 1982 im Nachlass von Maria Jeritza entdeckt. Malven wurde erstmals 1985 von Kiri Te Kanawa gesungen und 1990 zusammen mit ihrer zweiten Einspielung von Vier letzte Lieder aufgenommen.
Die letzte Komposition, Besinnung für gemischten Chor und Orchester, nach dem gleichnamigen Gedicht von Hermann Hesse („Göttlich ist und ewig der Geist …“), blieb ein Fragment, das erst 2020 von Thomas Hennig basierend auf den Skizzen und mit Einverständnis der Erben vollendet wurde.[15] Zwei Voraufführungen der Besinnung fanden am 4. September 2021 in der Heilig-Kreuz-Kirche in Berlin-Kreuzberg statt. Aufgeführt wurde eine Version mit vierhändigem Klavier durch den Berliner Oratorien-Chor unter der Leitung von Thomas Hennig.[16] Die Uraufführung der Besinnung hat am 3. November 2021 in der Berliner Philharmonie stattgefunden, ebenfalls unter dem Dirigat von Thomas Hennig und veranstaltet vom Berliner Oratorien-Chor mit den Berliner Symphonikern als Orchester.[17][18]
Richard Strauss bestimmte auch die Stellung des Musikers in der Gesellschaft neu. Obwohl durch seine Herkunft mütterlicherseits finanziell unabhängig, setzte er sich dafür ein, dass Komponisten von ihrer Arbeit leben können. Dies war in seiner Zeit keinesfalls selbstverständlich. Er forderte unter anderem, dass ein Komponist bei jeder Aufführung seiner Musik an den Einnahmen beteiligt werden müsse. Dabei ging er davon aus, dass das Komponieren ein bürgerlicher Beruf sei und dementsprechend die Höhe seiner Entlohnung mit der Arbeit eines Juristen oder Mediziners vergleichbar sein müsse. Diese Ansicht widersprach der bisherigen Rolle des Künstlers in der Gesellschaft. Strauss hatte sich deshalb gegen den Vorwurf zu wehren, er sei besonders geschäftstüchtig und geldgierig, eine Ansicht, die sich bis in die heutige Zeit gehalten hat.
Um seine Ziele zu erreichen, trat er 1898 zusammen mit Hans Sommer und Friedrich Rösch (1862–1925) dafür ein, eine Komponistengenossenschaft zu gründen. Dabei sollten nach einer Idee Sommers auch Werke, die nicht mehr urheberrechtlich geschützt sind, mit Abgaben belegt und die daraus erzielten Einnahmen jungen oder Not leidenden Komponisten zufließen. So entstand am 14. Januar 1903 die Genossenschaft Deutscher Tonsetzer, zu deren Vorsitzenden Strauss gehörte. Sie gründete am 1. Juli 1903 als Verwertungsgesellschaft die Anstalt für musikalisches Aufführungsrecht (AFMA), eine Vorläufergesellschaft der GEMA.[19]
Kontrovers diskutiert wird Strauss’ Rolle in der Zeit des Nationalsozialismus. Einigen Stimmen zufolge war er völlig apolitisch, kooperierte zu keiner Zeit kritiklos mit den Machthabern. Andere heben hervor, dass er als Präsident der Reichsmusikkammer von 1933 bis 1935 ein offizieller Repräsentant des nationalsozialistischen Deutschland war.
Als Bruno Walter im März 1933 sein viertes Konzert mit den Berliner Philharmonikern nicht geben konnte, weil er als Jude den neuen Machthabern nicht genehm war, trat Richard Strauss an seine Stelle, um der jüdischen Agentur und den Musikern zu helfen, denen er sein Honorar vollständig überließ. Er setzte durch, dass auf dem Konzertplakat in fetten Buchstaben zu lesen war: „Anstelle von Bruno Walter Dr. Richard Strauss“. Er dirigierte unter anderem seine Sinfonia domestica, „was ihm (so erzählt Grete Busch in der Biographie ihres Mannes Fritz) nach seinen eigenen Worten in den Augen aller anständigen Menschen mehr Schaden zugefügt habe, als je eine deutsche Regierung an ihm hätte gutmachen können“.[20] Grete Busch war (so die Biographie weiter) zutiefst darüber enttäuscht, dass Strauss die Uraufführung der Oper ArabellaClemens Krauss überlassen hatte, nachdem ihr Mann von den Nationalsozialisten davongejagt worden war. Strauss habe die Uraufführung Fritz Busch und dem Regisseur Alfred Reucker versprochen, denen er auch die Oper gewidmet habe. In den Augen der Witwe habe er damit sein Versprechen gebrochen. Strauss habe aber die Widmung stehen lassen und sie im Sommer 1933 veröffentlicht. Mehr habe er wohl nicht tun können. Strauss sprang auch ein, als Arturo Toscanini seine Teilnahme an den Bayreuther Festspielen 1933 absagte.[21] Bei einer kulturpolitischen Kundgebung während der Reichsmusiktage in Düsseldorf am 28. Mai 1938 dirigierte Richard Strauss sein bereits 1913 komponiertes Festliches Präludium.[22]
Strauss’ Schwiegertochter Alice war Jüdin,[23] damit galten nach der Rassenideologie der Nationalsozialisten auch seine Enkelkinder seit den Nürnberger Gesetzen (1935) als jüdische Mischlinge. Dies mag ein Grund dafür gewesen sein, dass er von offener Opposition absah – Drohungen und Repressalien seitens des Regimes hat es 1938 insbesondere vor Ort in Garmisch gegeben. Anlässlich der Uraufführung der Oper Die schweigsame Frau 1935 nach dem Libretto des jüdischen Schriftstellers Stefan Zweig kam es schließlich zum Eklat. Strauss zeigte Courage und bestand darauf, dass der Name Stefan Zweigs auf dem Programmzettel und den Plakaten abgedruckt wurde – wie im Falle Bruno Walters. Hitler blieb daraufhin aus Protest der Aufführung fern, und das Regime ließ Strauss fallen. Das Stück wurde nach drei Wiederholungen abgesetzt. Allerdings zeigt der erhaltene Briefwechsel mit Zweig während der Affäre, dass Strauss in politischen Dingen nicht nur kompromissbereit, sondern naiv und instinktlos war. Strauss kämpfte wohl lediglich für den Künstler Zweig, nicht gegen das politische System. Zweig kritisierte Strauss vorsichtig, äußerte aber Verständnis dafür, dass dem über 70-jährigen Komponisten das eigene Werk und das Wohlergehen seiner Familie und Freunde wichtiger waren als offener Widerstand.
Alles in allem wurde Strauss von den nationalsozialistischen Machthabern hoch geschätzt, auch wenn Reichspropagandaminister Joseph Goebbels ihn für politisch problematisch hielt, wie hier in seinem Tagebucheintrag vom 5. Juni 1935:
„Havemann abgesetzt wegen Stellungnahme für Hindemith. Richard Strauß schreibt einen besonders gemeinen Brief an den Juden Stefan Zweig. Die Gestapo fängt ihn auf. Der Brief ist dreist und dazu saudumm. Jetzt muß Strauß auch weg. Stiller Abschied. Keudell muß es ihm beibringen. Diese Künstler sind doch politisch alle charakterlos. Von Goethe bis Strauß. Weg damit! Strauß ‚mimt den Musikkammerpräsidenten‘. Das schreibt er an einen Juden. Pfui Teufel!“[24]
Die Affäre um Stefan Zweig ist Gegenstand des Theaterstücks Kollaboration von Ronald Harwood und wurde von Stefan Zweig auch selbst in seinem Werk Die Welt von Gestern erwähnt.
Richard Strauss wurde zeitlebens mit vielen Ehrungen ausgezeichnet und wurde unter anderem Ehrenbürger von München, Dresden und Garmisch. Außerdem bekam er die Ehrendoktorwürde der Universitäten von Heidelberg (1903), Oxford (1914) und München (1949)[26] und wurde Ehrenmitglied in renommierten Orchestern. Er erhielt den Bayerischen Maximiliansorden und wurde Offizier der Französischen Ehrenlegion in Paris. 1934 erhielt er den Adlerschild des Deutschen Reiches.
Rose Richard Strauss, 1989
Am 16. Dezember 1942 nahm er den von Baldur von Schirach neu ausgelobten und mit 10.000 Reichsmark dotierten Beethoven-Preis der Stadt Wien entgegen. Er revanchierte sich mit der Komposition der Festmusik für die Stadt Wien für Blechbläser und Pauken, die er am 9. April 1943 zur Feier des fünften Jahrestages des Anschlusses Österreichs mit dem Wiener Trompetenchor uraufführte.[27]
1992 erschien die österreichische 500-Schilling-Gedenkmünze[29] Richard Strauss in Silber. Sie zeigt auf der Vorderseite das Porträt des Künstlers und seinen Namen in Form seiner Signatur. Auf der Rückseite ist eine Szene aus seiner Oper Der Rosenkavalier abgebildet.
In Garmisch-Partenkirchen findet seit 1989 alljährlich im Juni ein Richard-Strauss-Festival[30] statt, das vom Richard-Strauss-Institut veranstaltet und von dem Förderkreis Richard-Strauss-Festspiele Garmisch-Partenkirchen e. V.[31] unterstützt wird.
Nach Richard Strauss wurde 1989 eine Rosensorte benannt. Bereits seit 1961 ist er gemeinsam mit dem österreichischen Komponisten Johann Strauss (1804–1849) Namensgeber für den Mount Strauss auf der Alexander-I.-Insel in der Antarktis.
Zu seinem 150. Geburtstag brachte die Deutsche Post 2014 eine Briefmarke heraus.
Salome op. 54. Libretto: Richard Strauss, nach dem gleichnamigen Schauspiel von Oscar Wilde, deutsch von Hedwig Lachmann. UA 1905 Dresden (Dirigent: Ernst von Schuch)
E. Krause: Richard Strauss – Der letzte Romantiker
Mathieu Schneider: Destins croisés. Du rapport entre musique et littérature dans les œuvres symphoniques de Gustav Mahler et Richard Strauss. Edition Gorz, Waldkirch 2005, ISBN 3-938095-02-4.
Julia Liebscher: Richard Strauss und das Musiktheater. Henschel, Berlin 2005, ISBN 3-89487-488-0.
Internationale Richard Strauss-Gesellschaft (Hrsg.): Richard Strauss Jahrbuch. Hollitzer, Wien 2015ff, ISSN2190-0248.
Christiane Mühlegger-Henhapel, Ursula Renner, et al.: „Mit dir keine Oper zu lang...“: Briefwechsel: Hugo von Hofmannsthal/ Alfred Roller/ Richard Strauss. Hg. von, Benevento, Salzburg 2021, ISBN 978-3-7109-0127-0.
Dietrich Kröncke: Richard Strauss und die Juden. Jüdische Freunde, Dichter und Musiker. Die Jahre 1933–1949. Hollitzer, Wien 2021, ISBN 978-3-99012-916-6.
1949: Richard Strauß – Ein Leben für die Musik. Dokumentarfilm, Bundesrepublik Deutschland, 15 Min., Buch: Alfred H. Jacob, Regie: Werner Jacobs, Produktion: Continent Film.[33]
2014: Richard Strauss and his Heroines. (Alternativtitel: Richard Strauss und seine Heldinnen.) Dokumentarfilm, Deutschland, 51:20 Min., Buch und Regie: Thomas von Steinaecker, Produktion: SRF, Arthaus u. a.[35]
2014: Christian Thielemann – Mein Strauss. Dokumentarfilm, Deutschland, 45 Min., Buch und Regie: Andreas Morell, Produktion: 3B-Produktion, Unitel Classica, ZDF, 3sat, Erstsendung: 8. Juni 2014 bei 3sat.[36]
2014: Richard Strauss – Skizze eines Lebens. Dokumentarfilm, Österreich, 51:30 Min., Buch und Regie: Barbara Wunderlich und Marieke Schroeder, Produktion: ORF, Reihe: matinee, Erstsendung: 9. Juni 2014 bei ORF 2. Strauss’ Nachkommen erzählen von Richard Strauss, Präsentation des Strauss-Archivs in Garmisch.[37]
2014: Richard Strauss: Das umstrittene Musikgenie. Dokumentarfilm, Deutschland, 53 Min., Buch und Regie: Reinhold Jaretzky, Produktion: Zauberbergfilm, MDR, arte, Erstsendung: 11. Juni 2014 bei arte.[38]
2014: Richard Strauss – Ein musikalischer Grenzgänger. Dokumentarfilm, Deutschland, 29:40 Min., Buch und Regie: Reinhold Jaretzky, Produktion: Zauberbergfilm, MDR, Reihe: Lebensläufe, Erstsendung: 12. Juni 2014 bei MDR. (Zusammenschnitt von Richard Strauss: Das umstrittene Musikgenie mit Schwerpunkt auf Meiningen und Dresden.)[39]
2014: Richard Strauss – Der verkannte Visionär. Eine Alpensinfonie zwischen Tradition und Moderne. Dokumentarfilm, Deutschland, 50 Min., Buch und Regie: Christoph Engel und Dietmar Klumm, Produktion: 3sat, Erstsendung: 14. Juni 2014 bei 3sat. Mit Stefan Mickisch, den Huberbuam, Manfred Trojahn, Marlis Petersen u. a.[40]
2014: Richard Strauss – Am Ende des Regenbogens. Dokumentarfilm, Österreich, 97:30 Min., Buch und Regie: Eric Schulz, Produktion: ServusTV, Erstsendung: 14. August 2014 bei ServusTV. Mit Brigitte Fassbaender, Stefan Mickisch, Klaus König, Raymond Holden, Christian Strauss, Walter Werbeck, Emma Moore u. a.[41]
Markus Hillenbrand: Klassika: Richard Strauss (1864–1949). In: klassika.info. 8. September 1949, abgerufen am 26. Dezember 2018 (Vollständiges Werkverzeichnis nach Opus-Zahl, Gattung, Entstehungsjahr).
↑Walter Werbeck: Die Tondichtungen von Richard Strauss. Schneider, Tutzing 1996, ISBN 3-7952-0870-X.
↑Rainer Franke: Artikel „Guntram“, in: Pipers Enzyklopädie des Musiktheaters, hrsg. von Carl Dahlhaus und dem Forschungsinstitut für Musiktheater der Universität Bayreuth unter Leitung von Sieghart Döhring, Band 6. Piper, München und Zürich 1997, S. 78–81.
↑Michael Kennedy: Richard Strauss. Schirmer Books, New York 1976, S.22.
↑ abErnst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 598.
↑ abcErnst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 599.
↑Heiner Wajemann, Die Chorkompositionen von Richard Strauss, S. 174.
↑Werke | Richard Strauss. Abgerufen am 26. April 2019 (Abzählen der Titel im Abschnitt Chorwerke ergibt 27, insgesamt handelt es sich um ca. 45 Chöre).
↑Richard Strauss / Werke, Abschnitt Opern. Abgerufen am 26. April 2019 (Nachzählen ergab 16 Opern, da Ariadne auf Naxos als op. 60(1) und op. 60(2) doppelt gezählt wird).
↑Jürgen May: „ […] die direkte Linie?“ Richard Strauss als Nachfolger Beethovens. In: Richard-Strauss-Blätter, Neue Folge, Heft 58. Wien 2007, S. 9–16.
↑Vgl. auch seine eigenhändige Widmung kurz nach der Ernennung zum Präsidenten der Reichsmusikkammer eines Exemplars von Joseph Gregor: Weltgeschichte des Theaters. Phaidon, Zürich 1933: „Dem edlen Freunde und Förderer / des Theaters / Herrn Reichskanzler / Adolf Hitler / verehrungsvoll überreicht von / DRichardStrauss. // Weihnachten 1933.“ (J. A. Stargardt, Antiquariat: Katalog 695. Auktion am 19. und 20. April 2011, S. 302, Nr. 616).
↑Entartete Musik. Zur Düsseldorfer Ausstellung von 1938. Eine kommentierte Rekonstruktion, hrsg. von Albrecht Dümling und Peter Girth. Düsseldorf 1988, ISBN 3-924166-29-3, S. 9.
↑Elisabeth Schumann: Tagebucheintrag vom 31. Oktober 1921. (Nicht mehr online verfügbar.) In: In Amerika mit Richard Strauss. Elisabeth Schumanns Tagebuch. 14. Oktober bis 31. Dezember 1921. 31. Dezember 1921, archiviert vom Original am 19. Juli 2011; abgerufen am 27. August 2020.
↑Bryan Gilliam: Richard Strauss. Magier der Töne. Eine Biographie. C.H. Beck, München 2014. ISBN 978-3-406-66246-1.
↑Gesamtverzeichnis der Schillingmünzen von 1947 bis 2001, Seite 35, Österreichische Nationalbank OeNb PDF. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 2. Februar 2014; abgerufen am 26. Dezember 2018.
↑Filmdaten. In: bfi.org.uk.BFI, abgerufen am 26. Dezember 2018.
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