Amt Vetschau
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten (Stand 2003) | ||
Koordinaten: | 51° 46′ N, 14° 4′ O | |
Bestandszeitraum: | 1992–2003 | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Oberspreewald-Lausitz | |
Fläche: | 110,22 km2 | |
Einwohner: | 10.192 (31. Dez. 2002) | |
Bevölkerungsdichte: | 92 Einwohner je km2 | |
Amtsgliederung: | 11 Gemeinden | |
Adresse der Amtsverwaltung: |
Schloss Vetschau Schlossstraße 10 03226 Vetschau/Spreewald | |
Lage des Amtes Vetschau im Landkreis Oberspreewald-Lausitz | ||
Das Amt Vetschau war ein 1992 gebildetes Amt im Land Brandenburg, in dem sich elf Gemeinden im damaligen Landkreises Calau (seit 1993 Landkreis Oberspreewald-Lausitz) zu einem Verwaltungsverbund zusammengeschlossen hatten. Sitz der Amtsverwaltung war in der Stadt Vetschau/Spreewald. Das Amt Vetschau wurde 2003 aufgelöst und die letzten kleineren amtsangehörigen Gemeinden per Gesetz in die Stadt Vetschau eingegliedert. Ende 2002 hatte das Amt 10.192 Einwohner.[1]
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Amt Vetschau grenzte im Norden an die Ämter Lübbenau/Spreewald und Burg (Spreewald), im Osten an die amtsfreie Gemeinde Kolkwitz, im Süden an die Ämter Drebkau und Altdöbern und im Westen an das Amt Calau.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Minister des Innern des Landes Brandenburg erteilte am 9. Juli 1992 seine Zustimmung zur Bildung des Amtes Vetschau.[2] Als Zeitpunkt des Zustandekommens des Amtes wurde der 21. Juli 1992 festgelegt. Das Amt hatte seinen Sitz in der Stadt Vetschau (später Vetschau/Spreewald) und bestand zunächst aus elf Gemeinden im damaligen Landkreis Calau (in der Reihenfolge ihrer Nennung im Amtsblatt):
- Raddusch
- Naundorf
- Laasow
- Göritz
- Ogrosen
- Repten
- Koßwig
- Missen
- Stradow
- Suschow und der Stadt
- Vetschau (heute Vetschau/Spreewald)
Die Stadt Vetschau wurde zum 1. April 1997 in Vetschau/Spreewald umbenannt.[3] Zum 31. Dezember 2001 wurden die Gemeinden Göritz, Naundorf, Repten und Stradow in die Stadt Vetschau/Spreewald eingegliedert.[4] Zum 31. Dezember 2002 wurden die Gemeinden Ogrosen und Suschow in die Stadt Vetschau/Spreewald eingegliedert.[5] Die Gemeinden Koßwig, Laasow, Missen und Raddusch wurden zum 26. Oktober 2003 per Gesetz in die Stadt Vetschau/Spreewald eingegliedert. Das Amt Vetschau wurde aufgelöst, die Stadt Vetschau/Spreewald amtsfrei.[6] Die Gemeinde Missen[7] legte beim Verfassungsgericht des Landes Brandenburg kommunale Verfassungsbeschwerde gegen ihre Eingliederung in die Stadt Vetschau/Spreewald ein, die zurückgewiesen wurde.
Amtsdirektor
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Letzter Amtsdirektor des Amtes Vetschau und gleichzeitig auch Bürgermeister der Stadt Vetschau/Spreewald war Axel Müller.
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Beitrag zur Statistik Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 19.8 Landkreis Oberspreewald-Lausitz PDF
- ↑ Bildung der Ämter Vetschau, Schlieben, Angermünde-Land, Grünheide, Großräschen, Lübbenau, Unteres Dahmeland und Calau. Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 30. Juni 1992. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 3. Jahrgang, Nummer 54, 31. Juli 1992, S. 968/9.
- ↑ Änderung des Namens der Stadt Vetschau. Bekanntmachung des Ministers des Innern vom 7. März 1997. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 8. Jahrgang, Nummer 19, 15. Mai 1997, S. 358.
- ↑ Eingliederung der Gemeinden Göritz, Naundorf, Repten und Stradow in die Stadt Vetschau/Spreewald. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 21. Dezember 2001. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 2, 9. Januar 2002, S. 18 PDF.
- ↑ Eingliederung der Gemeinden Ogrosen und Suschow. Bekanntmachung des Ministeriums des Innern vom 30. April 2002. Amtsblatt für Brandenburg - Gemeinsames Ministerialblatt für das Land Brandenburg, 13. Jahrgang, Nummer 22, 29. Mai 2002, S. 561 PDF.
- ↑ Sechstes Gesetz zur landesweiten Gemeindegebietsreform betreffend die Landkreise Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Oder-Spree und Spree-Neiße (6.GemGebRefGBbg) vom 24. März 2003, Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Brandenburg, I (Gesetze), 2003, Nr. 05, S. 93
- ↑ Kommunale Verfassungsbeschwerde der Gemeinde Missen gegen ihre Eingliederung in die Stadt Vetschau/Spreewald