Anna Oehler

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Anna Oehler (* 5. August 1882 in Leonberg; gest. 8. März 1951 in Basel) war eine Schweizer Schriftstellerin und Lyrikerin.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anna Alexandra Oehler (1882–1951) Gründerin, Schriftstellerin, Lyrikerin. Familiengrab: Huber-Deputat-Riggenbach-Sulger-Iselin-Burckhardt-von Weymarn-Oehler. Wolfgottesacker, Basel.
Grab, Wolfgottesacker, Basel.

Anna Alexandra Oehler war eine Schwester des Juristen Albrecht Oehler (geb. 25. Mai 1884; gest. 28. September 1960). Dieser war mit der jüngsten Tochter des Albert Riggenbach, Dorothea (geb. 2. Januar 1892; gest. 11. März 1970), verheiratet.

Anna Oehler besuchte die Schulen in Basel und Tübingen. Später unternahm sie Studienreisen nach Deutschland, England Frankreich, Italien, Estland und Finnland. 1904 gründete sie die Basler Sektion des Schweizerischen Jugend-Missionsbundes. Ab 1914 war sie Hausmutter des Kleinkinderheims der Basler Mission und übernahm 1926 das Amt der Jugend-Missionssekretärin. Ab 1928 war sie Herausgeberin des Kinder-Missionsblatts Der Heidenfreund.[1]

Anna Oehler verfasste zahlreiche Jugendschriften und u. a. die Büchlein DJumpfere, Kriegszeit, Lieder zweier Schwestern sowie Gedichte wie Einzug ins Leben, Eintagsschmetterlinge, Regenwetter, Mairegen, Ein ganzer Mann, Die Mühle, Freund und Leid und Sonnenflecken.[2]

Anna Oehler fand ihre letzte Ruhestätte auf dem Wolfgottesacker in Basel.

Ich will in eine grosse Stille gehn …

Ich will mit meinem lauten Herzen
In eine grosse Stille gehn
Und will versuchen, seine Schmerzen
Und irren Worte zu verstehn.

Ich weiss, wann es sich ausgerungen
Und ausgeschüttet seine Fragen
Dann wird der Stille heilge Stimme
Ihm tiefen Trost und Antwort sagen…

Ich will mit einem stillen Herzen
Dann wieder zu den Menschen gehn
Und will versuchen, ihre Schmerzen
Und irren Laute zu verstehn,

Und will in ihr verworren Reden
Und will in ihre lauten Klagen
Ein Wort des Friedens und des Trostes
Aus jener grossen Stille tragen …[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Oehler, Anna In: Universität Basel, abgerufen am 3. Januar 2024.
  2. Werk Auswahl, abgerufen am 3. Januar 2024.
  3. Ich will in eine grosse Stille gehn …, abgerufen am 3. Januar 2024.