Anselm Karl Elwert

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Anselm Karl Elwert (* 18. Januar 1761 in Dornberg; † 17. Juni 1825 ebenda[1]) war ein hessischer Landrat und Schriftsteller.

Anselm Karl Elwert war der Sohn des Amtmanns im Amt Dornberg Ernst Elwert (1729–1791) und dessen Frau Marianne Johannette Juliane, geborene von Passern (1734–1764). Die Familie war evangelisch.

Anselm Karl Elwert heiratete Luise Rang (* in Worms; † 1820), Tochter des dortigen Apothekers Georg Melchior Rang. Aus der Ehe gingen hervor:

Anselm Karl Elwert studierte in Gießen und Göttingen und wurde 1784 Assessor im Amt Dornberg, das damals zur Landgrafschaft Hessen-Darmstadt gehörte. 1794 wurde er dort Amtsverweser und 1798 Amtmann. 1803 erhielt er den Titel „Regierungsrat“.[3] In der Justiz- und Verwaltungsreform 1821 wurden die Ämter aufgehoben, Justiz und Verwaltung getrennt, die erstinstanzliche Rechtsprechung in Landgerichten, die Verwaltung in Landratsbezirken neu organisiert.[4] Auch das Amt Dornberg wurde aufgehoben und hinsichtlich der Verwaltung durch den Landratsbezirk Dornberg ersetzt, dessen erster Landrat Anselm Karl Elwert wurde. Bei der großen Überschwemmung im Winter 1824/1825 zog er sich eine tödlich endende Krankheit zu.[5]

Neben seiner Verwaltungstätigkeit wirkte er als Lexikograph und Schriftsteller:

  • Heinrich Eduard Scriba (Hg.): Biographisch-literärisches Lexikon der Schriftsteller des Großherzogthums Hessen im ersten Viertel des neunzehnten Jahrhunderts, Bd. 2. Jonghaus, Darmstadt 1843, S. 205.
  • Udo Stein: Anselm Elwert – Sammler, Dichter, Publizist und Amtmann zwischen Aufklärung und Romantik. In: Archiv für Hessische Geschichte 68 (2010), S. 49–120.
  • Friedrich Wilhelm Strieder: Grundlage zu einer hessischen Gelehrten- und Schriftsteller-Geschichte seit der Reformation bis auf gegenwärtige Zeiten. 21 Bände. Diverse Verlagsorte und Verlage. Hier: Bd. 18 (Hg.: Wilhelm Justi); Kassel 1819, S. 523–528.
  • Philipp Walther: Elwert, Anselm Karl. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 6, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 76.

Einzelnachweise

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  1. Hessische Biografie (Weblinks).
  2. Hessische Biografie (Weblinks).
  3. Hessische Biografie (Weblinks).
  4. Die Eintheilung des Landes in Landraths- und Landgerichtsbezirke betreffend vom 14. Juli 1821. In: Großherzoglich Hessisches Ministerium des Inneren und der Justiz. (Hrsg.): Großherzoglich Hessisches Regierungsblatt. 1821 Nr. 33, S. 403 ff. (Online bei der Bayerischen Staatsbibliothek).
  5. Hessische Biografie (Weblinks).
  6. Hessische Biografie (Weblinks).